„Kizim." zittrig hielt ihre Mutter mit glasigen Augen die Hand ihrer Tochter. Dilek lag tief schlafend im Bett. Ihre blauen flecke hatten sich in gelbe beinahe nicht sichtbare flecke verwandelnd. Pflaster klebten an ihrer Stirn und eine kleine Kruste war auf ihrer Lippe zu sehen. „Ich konnte dich nicht beschützen. Dilekim... es tut mir so leid." sie sank ihren Kopf. „Möge Allah dir das Paradies gewähren meine Tochter." weinte sie los und erschrak sich als ihre Hand fest zu gedrückt wurde. „Insallah mit dir ya umi." erschrocken sprang sie auf und sah mit großen Augen zu ihrer Tochter, die mit aller Kraft versuchte wach zu werden. „Kizim." sie küsste sehnsüchtig ihre Hand.
„Machen Sie sich da keine Sorgen, Frau Yilmaz." lächelte eine Krankenschwester und hielt die Hand der Mutter fest. „Dilek war heute Morgen auch schon wach aber schlapp und jetzt geht es ihr echt gut." nickte sie, damit ihre Mutter keine Angst bekam. „Kann ich wieder rein?" fragte sie und saß vor Dilek's Zimmer. „Natürlich." lächelte die Krankenschwester. „Darf ich sie davor was fragen?" „Ja?" neugierig sah die Krankenschwester sie an. „Wer hat meiner Tochter die ganzen Blumen geschenkt?" „Einige sind von uns hier und andere von Freunden von ihr und der mysteriöse gut aussehenden Mann." „Ein Mann?" runzelte die Mutter die Stirn. „Ja. Er war richtig süß. Jeden Tag hier und hat ihre Hand gehalten." lächelte sie und ihre Mutter sah misstrauisch in die leere. „Danke." lächelte sie und lief zurück zu Dilek. „Kizim. Was ist nur passiert?" schmollte ihre Mutter und ihr Kind lächelte sie an. „Ich weiß es nicht Anne. Ich erinnere mich an nichts." gab Dilek mit schmerzen von sich. Plötzlich klopfte es an der Tür und verwundert sahen beide wie die Tür sich öffnete. Alle drei erschreckten sich und Caner stand wie angewurzelt vor der Tür. „Ehm. Tut mir leid. Ich. Ich wollte gucken wie es dir geht." „Du bist es also der der meine Tochter jeden Tag besucht hat." schmunzelte ihre Mutter. „Ja." nickte er verlegen und beschämt. Dilek schmunzelte daraufhin, doch dieses schmunzeln zog einen Schmerz durch ihr ganzes Gesicht. „Komm doch." bat ihre Mutter und schweren Willen schritt Caner hinein. „Ich hole uns mal was zu trinken." grinsend lief ihre Mutter aus dem Raum und überrascht sahen beide sich an. „Wie geht es dir?" fragte Caner. „Besser." lächelte sie und wortlos sahen sich beide nur an. Ihre Blicke sprachen für sich. „Ich hätte abnehmen sollen." schluckte Caner und saß sich gegenüber ihr. Dilek's Miene wurde traurig. „Ich habe dich ignoriert, weil ich wütend war und das war ein Fehler. Du hast mich angerufen, weil du mich gebraucht hast." er rieb sich die Schläfe. „Glaub mir. Ich habe jeden Tag gelitten in dem du hier lagst. Noch nie habe ich daran gedacht wie meine letzten Wörter zu jemanden sein könnten wie bei dir. Es tut mir leid Hayatimin dileki." erschüttert sah er auf seine Hände wo er einen weiteren Strauß in seinen Händen hielt. „Hey." Dilek legte eine Hand auf seine. „Ich bin dir nicht wütend." schüttelte sie ihren Kopf. „Das könnte ich niemals sein." schmunzelte sie darüber. „Wendest du gerade meine Wörter gegen mich?" „Kann sein." grinste sie und er schmunzelte darüber, wonach sich beide wieder tief in die Augen sahen. Ihre Blicke fesselten einander und darunter schrieb sich ein Frieden den sie noch nie gesehen hatten. „Weißt du was ich gerade einfach nur möchte?" „Was?" lächelte sie ahnungslos. „Ich möchte dich küssen. Dich halten und dich nie wieder los lassen." hauchte er und ihre Haare stellten sich auf. „Nein." hauchte Dilek mit einem Lächeln. „Ich weiß." nickte er und sah zur Tür. „Es ist nicht nur Anne... ich möchte Gewissheit bevor ich dir wirkliche meine Lippen schenke." „Gewissheit?" fragte er und runzelte die Stirn. „Caner. Du bist nicht ohne Grund wütend geworden als du mich mit Cuma sahst. Und du hast mich deins genannt." „Und das wirst du für immer bleiben." nickte er selbstsicher. „Ich möchte aber erst wissen was das ist." hauchte sie zögernd und leise. „Was meinst du?" „Wie wir beide zueinander stehen und wie wir beide zu einander fühlen... und deins zu sein. Wird gefährlich für uns beide." dieser Satz brachte Caner in die eiskalte Realität. „Mach dir drum keine Sorgen." Lächelte er leicht. Doch hinter diesem Lächeln war Verzweiflung und Verwirrtheit zu finden. „Die Leute die dich angegriffen haben sind wie von Erdboden verschluckt. Ich habe meine Männer dazu beauftragt Sie zu finden. Aber wird das nicht leicht. Die Männer die dich beschützen sollten sind tot in ihrem Auto aufgefunden worden, weshalb niemand dich beschützen konnte.." erklärte Caner wie eine Maschine ohne Gefühle und ohne Regung. Er wollte nicht zeigen wie dies ihn weich machte. „Wenn du sie hast. Verletz Sie bitte nicht." bat Dilek. „Dilek die!-..." er hielt inne und schluckte seine Wut hinunter, wodurch sein Körper sich drastisch anspannte. „Sie haben ein paar Verletzungen verdient." „Karma. Allahs Willen. Ihnen wird das zustoßen was sie niemals erahnen können und das weil sie mich verletzt haben... jedes Wort, jeder tritt und jeder schlag, wird dich immer wieder zurück finden. Vergiss das nicht. Du musst nicht mal deine Hand heben und schon schlägt Allahs Hand, fester als alles andere was du tun könntest." lächelte Dilek. „Und wenn nicht hier. Dann im nächsten leben." versicherte sie.
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Ya allah, weise den Weg
Roman pour Adolescents„Ich kämpfe für die Menschen die ich liebe. Mein Vater ist nur vom Weg abgekommen." „Menschen ändern sich nicht." lachte Caner verächtlich. „Doch. Das tun Sie.... Menschen ändern sich jeden Tag. Und dafür habe ich Hoffnung." ...