Ich wusch mir zuerst mein Gesicht um richtig wach zu werden. Das Wasser war eiskalt von daher funktionierte das sogar richtig gut. Danach stellte ich mich der täglich wiederkehrenden Qual der Wahl: dem Outfit aussuchen. Ich entschied mich dann für ein bauchfreies schwarzes Oberteil, eine blaue Jeans-Shorts, meine weißen Converse's und eine Sonnenbrille da die Sonne schon durch mein Dachfenster scheinte.
Meine Braunen langen Haare trug ich dazu einfach offen, da der Dutt den ich über Nacht hatte sie schön gewellt hatte.
Als ich dann mit meinem Make-Up und meiner täglichen Morning Routine komplett fertig war spazierte ich die Wendeltreppe in meinem Ankleideraum in den Flur runter. Da keiner bemerkte wenn jemand diese Treppe runterging beschloss ich mein Glück im Erschrecken zu versuchen. Louis saß ruhig am Frühstückstisch und schien auf etwas fixiert zu sein. Aufgrund dieser Tatsache war er mein erstes, leichtes Opfer. Ich schlich mich hinter ihn und packte ihn ganz plötzlich an den Schultern. Er zuckte zusammen und schrie auf. "Ahhh mein Gott hast du mich erschreckt! Ich schlafe doch noch, das kannst du nicht mit mir machen", beschwerte er sich künstlich beleidigt und musterte mich von oben bis unten: "Hübsch Hübsch ist die Kleine". "Danke Danke aber nenn mich noch einmal kleine und du kannst was erleben!", scherzte ich mit einem ernsten Unterton. "Oho da ist aber jemand temperamentvoll!" Die Stimme gehörte Zayn der auf der Couch saß und auf seinem Handy herumtippte.
Ich ging in seine Richtung und wuschelte ihm einmal durch seine Haare: "Morgen Zayn". Er schaute mich böse an. Er hasste es wenn man ihm durch seine Haare wuschelt, denn es könnte ja seine Frisur kaputt gehen. Der Typ ist schlimmer als ein Mädchen, zumindest meiner Meinung nach. Noch nicht mal ich stell mich so an und ich bin auch sehr empfindlich was Sachen Haare angeht. Zayn ist talentierter beim frisieren seiner eigenen Haare, dafür kann Louis unglaublich gut Haare flechten. Er liebt meine Haare und ich liebe es wenn er sie mir macht. Unerklärlich aber es ist so. Ich schlenderte in die Küche und holte mir tiefgefrorene Früchte aus dem Gefrierfach in unserem riesigen Kühlschrank der doch tatsächlich leer war, so wie Harry gesagt hatte. Ich schmiss ein paar gefrorene Stücke Mango, ein paar Erdbeeren und eine Banane in den Mixer und füllte es mit Milch bis zum Rand. Plötzlich merkte ich wie mir jemand seine Hände um die Hüfte legt und seinen Kopf auf meiner Schulter abstützt. Ich erkannte schon am Geruch wer es war. Harry, seine Parfüms riechen irre gut. "Du bist wirklich wunderschön Prinzessin".
Allerspätestens jetzt war ich mir sicher das es Harry war. Er gab mir einen Kuss auf meinen Haaransatz und begab sich in mein Sichtfeld. "Fahren wir dann?", er schaute mich fragend an und musterte jede meiner Bewegungen genau. "Ich will nur kurz meinen Smoothie trinken, dann können wir los", antwortete ich ihm und startete den Mixer. Den fertigen Smoothie füllte ich in ein Glas um und wollte an Harry vorbei gehen. Er aber blockierte mir den Weg, hob mich schnurstracks hoch sodass ich mit beiden Beinen um seinen Oberkörper in der Luft schwebte. Egal wie sehr ich mich wehrte, Harry wollte mich einfach nicht runterlassen. Nachdem ich aufgehört hatte gegen ihn anzukämpfen weil es sowieso nichts brachte setzte er mich kurzerhand auf der Kücheninsel ab, blieb aber so stehen, dass meine Beine immer noch um seinen Oberkörper geschlungen waren. Louis musterte das ganze Geschehen nur skeptisch. Sein Blick verriet das er der Meinung war dass sowas nur Verliebte oder Paare machen. Allerdings waren wir keines von den beiden. Zumindest nicht offiziell. Aber irgendwas muss er doch auch empfinden, sowas macht man doch sonst nicht. Offensichtlich hatte ich zu Lange nachgedacht weil ich von Niall aus meinen Gedanken gerissen wurde, der wie ein Verrückter mit der Hand vor meinem Gesicht hin und her wedelte. "Erde an Maddy" "Jaja ich bin da, was gibts Niall?" "Ich will nur was zu Essen, wärt ihr also bitte so nett und würdet einkaufen gehen?" "Ja wir sind schon so gut wie auf dem Weg du kleiner Vielfrass", konterte ich geschickt. Harry stand immer noch in der Mitte meiner Beine, nur mit dem Rücken zu mir gedreht sodass er sich an mir anlehnen konnte. Nachdem ich meinen Smoothie fertig getrunken hatte, fuhren Harry und ich auch schon los.
Im Auto war es ungewöhnlich ruhig, bis ich es nicht mehr aushielt und das Radio anmachte. Harry schien diese Idee auch zu gefallen, er sah irgendwie nachdenklich aus aber ich wollte nicht nachfragen. Am Supermarkt angekommen sammelte sich sofort eine kleine Menschentraube um unser Auto an. Fans. Ich freue mich immer wenn ich erkannt werde und Autogramme und Fotos verteilen kann. Also hatten wir beschlossen denn knapp 15 Leuten ihre Wünsche zu erfüllen. Als wir dann endlich fertig waren holten wir uns einen Einkaufswagen und gingen ins Geschäft. Da ich zu faul zum Laufen war, setzte ich mich kurzerhand in den Wagen und ließ mich von Harry schieben, dem diese Idee scheinbar gefiel. Wir arbeiteten Stück für Stück unsere Einkaufsliste ab um alle Wünsche der anderen zu erfüllen. Vor dem Süßigkeitenregal hielten wir uns gefühlte Stunden auf weil Niall fast eine halbe DinA4 Seite nur an Süßkram aufgeschrieben hatte. Mich wundert es wirklich warum er noch so dünn ist. Ich meine bei den Mengen die der isst. Die Verkäufer musterten uns schon so kritisch sodass wir uns schnell auf dem Weg zur Kasse machten. Mit den ganzen eingekauften Sachen gingen wir zum Auto. Als wir alles im Inneren des Wagens verstaut hatten, schlenderte Harry zügig ums Auto herum um mir die Türe zu öffnen. Ich bedankte mich höflich und stieg ins Auto.
Auf der Rückfahrt war die Stimmung auch nicht viel besser als auf der Hinfahrt. Was ist denn bloß mit ihm los? Ich drehte die Musik leiser. Mit liebevoller Stimme fragte ich: "Ist alles okay? Du siehst so nachdenklich aus". "Ach es ist nichts", versuchte Harry mir zu erklären und setzte ein gequältes Lächeln auf. "Ach komm schon, du kannst mir vertrauen" "Das weiß ich doch, es ist wirklich alles in Ordnung. Nichts worüber du dir Gedanken machen müsstest". Anscheinend musste ich mich mit dieser Antwort zufrieden geben, ich nickte daraufhin nur verständnisvoll. Die Stille zwischen uns beiden war kaum auszuhalten daher war ich froh als wir wieder an dem riesigen Anwesen ankamen. Wir wurden bereits erwartet. Niall saß hoffnungsvoll am Ende des langen hölzernen Steges und hielt Ausschau nach uns. Als er uns erblickte kam er sofort angerannt und schnappte sich einige Snacks um uns zu helfen. Ich schüttelte nur den Kopf weil er sich wir ein Kleinkind über den mitgebrachten Süßkram freute. Harry starrte immer noch mit der gleichen, unverzogenen Miene ins Leere. Was ihn wohl so sehr beschäftigt? Ich versuchte mir meine Gedanken aus dem Kopf zu schlagen da ich sowieso zu keinem Schluss kommen würde. Wenn er darüber reden will, wird er schon von alleine zu mir kommen. Mit dieser Überlegung stellte ich die Lebensmittel auf der mamorierten, unendlich langen Küchenplatte ab.
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Just Incredible
FanfictionMaddy Payne ist die kleine Schwester von Liam Payne. Da ihre Eltern umziehen möchten, Maddy davon aber nicht so begeistert ist, beschließt sie statt mit ihren Eltern umzuziehen, zu Liam und seinen Freunden nach L.A. zu ziehen. Was sich durch das Zus...