Ich sah ihm in seine ozeanblauen, glitzernden Augen. Plötzlich spürte ich seine weichen Lippen auf meinen. Mein Körper wurde sanft gegen die kalte Wand gedrückt. Seine Hände lagen immer noch auf meiner Taille aber zogen mich immer fester an ihn heran. Zu meiner eigenen Überraschung erwiderte ich den Kuss. Es fühlte sich gut an, ich schlang meine Arme um seinen Hals und stellte mich auf die Zehenspitzen.
Als seine Hände langsam nach unten wanderten, breitete sich ein Gefühl von Unwohlsein aus. Harry, verdammt. Was machte ich hier eigentlich? Er ist doch derjenige den ich eigentlich will oder zumindest glaube, dass ich ihn will. Ich löste mich von Louis und stürzte aus der Dusche. Schnell wickelte ich mir ein Handtuch um und verließ sein Zimmer und ließ ihn verdutzt stehen.
POV Louis
Ich hatte keine Ahnung was ich hier eigentlich tat, doch als ich mich langsam ihrem Gesicht näherte und meine Lippen ihre berührten, schien sich die Temperatur schlagartig zu verändern. Mein ganzer Körper kribbelte. Nervös wartete ich auf ihre Reaktion. Würde sie den Kuss erwidern? Bitte. Bitte erwidere ihn! Meine Gedanken schweiften um nichts anderes mehr. Kurz bevor ich aufgeben konnte, da sie keine Reaktion zeigte, schlang sie ihr Hände um meinen Hals. Mein Herz pochte wie wild und ich zog sie an ihrer Taille noch ein Stückchen näher an mich. Ich ließ meine Hände etwas nach unten gleiten doch dann merkte ich wie sie sich losriss. Geschockt starrte ich in ihre braunen Augen. Ohne ein weiteres Wort verließ sie die Dusche, wickelte sich ein Handtuch um und ging. Autsch, dass hatte gesessen. Habe ich irgendetwas falsch gemacht? War es die falsche Entscheidung sie zu küssen? Hatte ich unsere Freundschaft mit dieser Aktion aufs Spiel gesetzt?
Ich spürte ein schmerzhaftes Stechen in meiner Brust. Eine Träne kullerte mir die Wange hinunter. Schnell wischte ich sie weg und stieg aus der Dusche.
POV Maddy
Wie konnte das nur passieren? Was habe ich bitte getan? Wie sollte ich das Harry erklären? Tränen kullerten über mein Gesicht als ich in meiner Dusche stand und mir den Rest des Shampoos aus meinen Haaren wusch. Ich hatte doch tatsächlich Louis geküsst? Was war denn bitte in mich gefahren? Ich stieg aus der Dusche, um mich für das Interview in weniger als 2 Stunden fertig zu machen. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, föhnte meine Haare und ging in mein Zimmer. Zielstrebig setzte ich auf meinen Drehstuhl an meinen Schminktisch mit dem riesigen Spiegel und fing an ein dezentes Make Up aufzutragen.
Kurz bevor ich fertig war, klopfte es an der Tür. Ich erwartete eigentlich, dass Liam zur Türe herein kam, sah aber Louis im Spiegel. Ich drehte mich weg um ihm nicht in die Augen schauen zu müssen. Er drehte mich mit einem Ruck um und lächelte mich an. "Lass uns deine Haare zurecht machen!", er sah trotz des Lächelns sehr betrübt aus, seine Augen funkelten nicht so wie sonst. Ich nickte leicht und drückte ihm meinen Lockenstab in die Hand.
Währen er meine Haare liebevoll bearbeitete, räusperte er sich und fing leise an etwas zu sagen: "Ähm.. wegen.. wegen dem... naja.. Kuss.. vorhin.. ich wollte nur sagen, dass es mir leid tut.. wir können das einfach vergessen, wenn du willst" "N-N-Nein alles... gut.. und ja es wird.. naja wohl das Beste sein, wenn wir den.. Kuss.. vergessen..", ich fing an zu stottern und schloss meine Augen um seinen Gesichtsausdruck nicht sehen zu müssen. Er brummte zur Zustimmung und setzte wiede ein selbstbewusstes Lächeln auf.
"Jetzt bitte einmal in den Spiegel schauen", er zupfte noch einmal an meiner Frisur herum und musterte mich dann zufrieden. "Dankeschön Lou, sie ist wunderschön", ich umarmte ihn und lächelte ihn an. Er verließ glücklich das Zimmer um sich umziehen zu gehen, da wir bereits in 10 Minuten fahren mussten. Ich fühlte mich zwar immer noch schlecht wegen dem Kuss gegenüber Harry, aber schlug mir den Gedanken schnell aus dem Kopf. Ich rief nach Niall der sofort angehüpft kam.
Er trug einen weißes Hemd, eine schwarze Hose und passend dazu ein schwarzes Jacket. "Ulala gut sieht der Herr aus", neckte ich ihn und stach ihm leicht in die Seite. Er bedankte sich und gab das Kompliment über meine Frisur zurück. "Ich hab dich gerufen damit du mir mit dem Kleid hilfst", ich sah ihn bittend an. Niall nickte und folgte mir ins Ankleidezimmer. Ich schlüpfte in das Kleid und Niall zog den Reißverschluss vorsichtig zu. Zu guter letzt zog ich die High Heels dazu an und sprühte mich nochmal mit meinem Parfüm ein. "Wow.. du bist wirklich wunderschön", stammelte Niall und knipste ein Foto mit seinem Handy.
Als er das Fotoshooting beendet hatte, griff ich mir noch eine kleine schwarze Handtasche und hakte mich bei Niall ein. Die anderen hatten bereits von unten gerufen und warteten am Fuß der Treppe. Niall und ich Schritten die Treppe elegant herunter wobei wir uns fühlten wie ein Königspaar und kichern mussten. Den anderen unten blieb erstmal der Mund offen stehen. "Wow", hauchten sie alle wie aus einem Munde. Liam kam zu mir und strich mir nochmal das Kleid zurecht, gab mir einen Kuss auf meine Stirn und flüsterte: "Ich habe die hübscheste, tollste und beste Schwester die man sich wünschen kann." Er umarmte mich, ich erwiderte seine Worte und kuschelte mich an seine Schulter. "Lasst uns noch ein Gruppenfoto machen!", rief Zayn in die Stille. Er stellte die Kamera auf der Kücheninsel auf und aktivierte den Selbstauslöser. Dann warf er noch einen prüfenden Blick durch die Kameralinse und rief: "Hazza, mach deinen Mund mal wieder zu und hör auf zu sabbern!"
Liam musterte Harry scharf aber ich piekste ihn in die Seite, sodass er sich schnell wieder umdrehte und in die Kamera blickte. Ich stand in der Mitte der Jungs und wurde von Louis und Liam umarmt. Als der Blitz aufleuchtete und wieder verblasste, lief Zayn zur Kamera, sah sich zufrieden das Bild an und zeigte uns einen Daumen hoch. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet, dass wir los mussten also verließen wir das Haus, Liam sperrte ab und folgte uns zum Auto. Wir teilten uns auf, diesesmal fuhr ich mit Niall und Liam zusammen. Niall versuchte doch tatsächlich sich ans Steuer zu setzen, doch Liam hatte ihn schnell vom Fahrersitz vertrieben und fuhr auch schon auf den Highway.
DU LIEST GERADE
Just Incredible
FanfictionMaddy Payne ist die kleine Schwester von Liam Payne. Da ihre Eltern umziehen möchten, Maddy davon aber nicht so begeistert ist, beschließt sie statt mit ihren Eltern umzuziehen, zu Liam und seinen Freunden nach L.A. zu ziehen. Was sich durch das Zus...