Zeitsprung: 2 Tage; 14.10.2013 / Melbourne
"Nialler, ich hätte mal eine Frage an dich." Ich saß mit Niall alleine in meinem Hotelzimmer, dass ich mir mit Louis teilte. Harry war zwar etwas eifersüchtig gewesen aber hatte sich schnell wieder zusammengerissen. Niall hatte es sich auf Louis Bett bequem gemacht, ich saß im Schneidersitz auf meinem eigenen. Zusammen warteten wir, bis die anderen vom Frühstück wiederkamen. "Schieß los, Mads", sagte er interessiert und legte seinen Kopf etwas schief. "Magst du Mary?", fragte ich gerade heraus, ohne darum herum zu reden. Er wurde sichtlich nervös und fing an zu stottern: "Ähm- natürlich. Sie ist eine gute Freundin." Das Wort Freundin betonte er besonders. "Niall, du weißt genau, dass ich das andere mögen meine", stichelte ich und fuhr mir durch die Haare.
"I-Ich weiß nicht was du meinst."
"Niaaaaall!"
"Okay gut. Vielleicht ein kleines Bisschen."
"Ein kleines Bisschen?"
"Schon okay, Payne Junior! Ein kleines großes Bisschen!"
"Niall, das war soooo offensichtlich! Abgesehen davon bist du ein wirklich mieserabler Lügner!"Nialls Gesichtfarbe hatte sich von einem etwas rötlichen Ton in eine knallrote, leuchtende Ampel umgewandelt. In diesem Moment öffnete sich die Tür. Mary und Harry betraten das Hotelzimmer und musterten uns fragend, als ihr Blick auf Niall fiel. "Alles okay, Nialler?", fragte Mary und ließ sich neben ihn auf das Bett fallen. "J-Ja", stotterte er. Als sie einen Arm auf seiner Schulter ablegte, drohte er - seiner Gesichtsfarbe nach zu beurteilen - zu explodieren. Plötzlich breitete sich ein Grinsen auf Harrys Lippen aus, der sich mittlerweile neben mich gesetzt hatte und mir jetzt etwas in mein Ohr flüsterte: "It´s going up." Sofort verstand ich, schüttelte den Kopf, schloss die Augen und richtete mich in sekundenschnelle auf: "Ich bin dann mal weg!" Mit diesen Worten wollte ich gerade das Hotelzimmer verlassen, doch als mir einfiel, dass es ja streng genommen mein Hotelzimmer war, aus dem ich hier gerade zu flüchten versuchte, stoppte ich promt. Ich drehte mich energisch um und stieß mit Harry zusammen, der mir wohl oder übel gefolgt sein musste. Da Niall und Mary sich keinen Millimeter bewegt hatten, beschloss ich, doch zu flüchten und drehte mich wieder zur Tür. Ohne großartig zu sehen was, oder wer da vor mir stand, wollte ich geradewegs das Hotelzimmer verlassen, als ich mit Paul zusammenstieß. "Alles okay?", fragte er Harry und mich. Als wir als Antwort nickten, fiel sein Blick auf Niall. "Ist bei dir auch alles okay, Nialler?" "J-Ja" Der Bodyguard zuckte nur mit den Schultern und wandte sich wieder Harry und mir zu: "Ich wollte euch eigentlich nur mitteilen, dass wir in einer halben Stunde in die Tierschutzstation fahren wollen." Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, darauf hatte ich mich schon die ganze Zeit über gefreut.
...
"Aww wie süß!", entwich es mir als uns der Mitarbeiter der Tierschutzstation, Nils, zu dem riesigen Freilaufgehege führte und sofort ein Tigerjunges auf mich zugerannt kam. "Nimm ihn ruhig hoch, sein Name ist übrigens Charlie", sagte er und widmete sich wieder Paul und den anderen. Lou und Lux waren mitgekommen und hatten Hope ebenfalls mitgebracht, die jetzt neugierig das zweite Tigerjunge beschnupperte.
Harry hatte einen kleinen Koala auf dem Arm, was um ehrlich zu sein absolut niedlich aussah. Mary hatte sich Luna, das zweite Tigerjunge geschnappt und hatte sich neben ihn gesetzt. Ich hatte noch immer Charlie auf dem Arm. Dieser war mittlerweile dabei, schnurrend einzudösen, während ich seinen Bauch kraulte. Etwas verwirrt wandte ich mich Nils zu: "Warum gibt es hier so viele Tigerjunge? Gibt es in Australien nicht eher Tasmanische Tiger und keine Weißen Tiger?" "Ja schon, diese beiden wurden vor einigen Monaten nach Australien geschmuggelt, um hier illegal verkauft zu werden. Allerdings wurden die Schmuggler erwischt und da die beiden ausgehungert und verwundet waren, wurden sie hier aufgenommen und werden - sobald sie wieder stark genug sind - wieder freigelassen", erklärte mir Nils und lächelte mich an. Er war etwas älter als ich, ich schätzte so ungefähr in Louis´Alter. Abgesehend davon hatte er eine blonde Wuschelmähne und blaue Augen, in denen man sich - wenn man nicht aufpasste - womöglich leicht verlieren konnte. Mittlerweile war Charlie eingeschlafen. Vorsichtig übergab ich ihn Nils, der ihn sanft weiter auf dem Arm hielt.
"Könntest du mir kurz sagen, wo die Toiletten sind?" Fragend sah ich ihn an. "Klar, da vorne, erste Tür rechts." Er deutete auf eine kleine Unterkunft, die nicht besonders groß war, aber dennoch komplett ausreichte. "Danke", ich lächelte ihm zu und machte mich auf den Weg. "Warte, ich komme mit", rief Harry, sprang auf und übergab den Koala an Paul, der ihn etwas überfordert von sich weghielt und ihn scharf musterte. Kurz darauf hatte er mich eingeholt und ging neben mir her, ich würdigte ihm allerdings keines Blickes. "Was ist denn los, Mad´s?", fragte er und stach mich leicht in die Seite. "Nichts", erwiderte ich, während ich mir ein Kichern verkneifen musste. "Sag schon", flüsterte er in mein Ohr, als wir um die Ecke gebogen waren und wir so außerhalb des Sichtfelds der anderen.
"Du gehst mir mit einem Koala fremd! Ich habe gesehen wie du ihn anschaust und ihn umarmst!", schmollte ich und wollte gerade durch die Türe gehen, hinter der sich laut Nils das Bad befand. Plötzlich drückte Harry mich gegen die Wand und ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Lippen.
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Just Incredible
FanfictionMaddy Payne ist die kleine Schwester von Liam Payne. Da ihre Eltern umziehen möchten, Maddy davon aber nicht so begeistert ist, beschließt sie statt mit ihren Eltern umzuziehen, zu Liam und seinen Freunden nach L.A. zu ziehen. Was sich durch das Zus...