"Liam, es tut mir leid!"
"Nein, ich möchte nicht, dass du mit ihm zusammen bist. Bester Freund hin oder her, er hat doch eh jeden Monat eine neue!"
"Du darfst nicht so über ihn denken! Du weißt doch selbst genau, dass das nicht stimmt."
"Er hat sich nicht geändert und wird sich niemals ändern. Verstehst du nicht? Ich möchte dich beschützen! Ich möchte, das du glücklich bist!"
"Das zwischen ihm und mir ist etwas anderes, etwas besonderes! Und wenn du mich wirklich beschützen möchtest und mich glücklich sehen willst, dann lass mich mit Harry glücklich sein. Er macht mich glücklich, was verstehst du daran nicht?!"
"Ich kann nicht. Dein Flug nach Orlando geht morgen. Du weißt, dass ich dich liebe, ich will nur das beste für dich!"Schwer atmend schreckte ich auf, dabei krachte ich Vollgas mit dem Kopf an die Decke meiner Schlafkoje. "Autsch, verdammt!", fluchte ich und hielt mir mit schmerzverzehrtem Gesicht meinen Kopf. Im nächsten Moment merkte ich, wie der Vorhang vor mir aufgezogen wurde und eine Gestalt vor mir auftauchte. Starke Arme legten sich um mich und hoben mich an, von der Statur her könnten es Liam oder Harry gewesen sein, sicher war ich mir jedoch nicht. Er nahm mich auf den Arm und trug mich in Richtung Küche, wo er mich auf die Arbeitsfläche setzte, die Schiebetür schloss und das Licht anschaltete. Da das grelle Licht mich blendete, kniff ich die Augen zusammen. Als ich sie wieder öffnete, erkannte ich das Gesicht von Harry.
"Alles in Ordnung, Prinzessin?", besorgt sah er mich an. Ich nickte leicht, doch hielt mir noch immer die schmerzende Stelle an meinem Stirn.
"Zeig mal her." Vorsichtig nahm er meine Hand weg und ging zum Kühlschrank. Als er ihn wieder schloss, hatte er einen Becher Ben& Jerry's in der Hand, woraufhin ich ihn nur fragend musterte. Er trennte meine Beine und stellte sich dazwischen, vorsichtig hielt er mir den Becher an die schmerzende Stelle, an der garantiert ein Beule entstehen würde und schmunzelte: "Tut mir leid, sowas wie Eisbeutel existieren im Gefrierfach nicht, dafür aber etliche Becher Eis." Ich musste Lächeln, doch als ich an meinen Alptraum zurück dachte, verschwand dieses wieder. "Was ist los, Sweetie?", fragte er mit ruhiger Stimme und nahm meine Hand. "Ich hatte nur einen Alptraum, mehr nicht", gab ich zu und senkte meinen Kopf etwas."Willst du mir erzählen was du geträumt hast?"
"Mh, ich habe geträumt, dass Liam das mit uns heraus gefunden hat und mich zurück zu meinen Eltern geschickt hat", erzählte ich und hob meinen Kopf wieder etwas an, sodass ich ihm in die smaragdgrünen Augen schauen konnte. "Das würde er niemals machen", beruhigte er mich und nahm mich in den Arm. Ich legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Wir standen eine gefühlte Ewigkeit so da und schwiegen. In seiner Anwesenheit fühlte ich mich, von jetzt auf gleich, unglaublich wohl, seine Arme waren für mich wie ein Schutz vor allem um mich herum. Es war Zeit, es Liam zu erzählen. Stop, sind wir überhaupt ein Paar? Was ist das zwischen uns? Plötzlich bezweifelte ich so ziemlich alles, was man bezweifeln konnte, doch schob alle Gedanken die ich mir machte einfach wieder weg. Für mich war es im Moment egal, was wir waren, es fühlte sich einfach nur verdammt richtig und gut an.Er lockerte die Umarmung etwas und löste sich leicht von mir. Als ich ihn wieder anschauen konnte, beugte er sich etwas vor und legte seine Lippen sanft auf meine. Ich schloss meine Augen und genoss den Moment. Mein ganzer Körper kribbelte unglaublich und meine Gefühle spielten komplett verrückt. Als er sich wieder von mir löste, um den Eisbecher zurück in den Gefrierschrank zu stellen, stockte einen kurzen Moment und sah mich an. "Du bedeutest mir alles, Maddy. Vergiss das niemals", flüsterte er und ich vergaß für einen kurzen Moment wie man atmete. "Du mir auch, Hazza", erwiderte ich, als ich realisiert hatte, was er mir gerade gesagt hatte.
"Schläfst du heute bei mir?", fragte ich ihn verlegen und wurde etwas rot. "Natürlich, Prinzessin", antwortet er und grinste. Hand in Hand schlichen wir zurück in das Schlafabteil. Damit uns keiner entdeckte, beschlossen wir, in meiner Koje zu schlafen. Ich kuschelte mich auf die Innenseite, Harry legte sich hinter mich. Da es extrem eng war, lagen wir so nah aneinander, dass kein Blatt mehr zwischen uns passen würde. Harry hielt mich in seinen Armen und gab mir einen Kuss auf meinen Haaransatz. "Schlaf gut, Sweetie." Immer wenn er mich 'Prinzessin' oder 'Sweetie' nannte, breitete sich auf meinem kompletten Körper eine Gänsehaut aus. Dieses mal war es auch nicht anders. Zufrieden kuschelte ich mich an seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. Von mir aus könnten wir für immer so liegen bleiben, es würde mich nicht stören. "Was wohl gerade in deinem kleinen, süßen Köpfchen vorgeht", hauchte er und ich konnte das Lächeln auf seinem Gesicht sogar hören. "Tja, das wirst du vermutlich nie herausfinden", flüsterte ich leise zurück und musste schmunzeln. Wenn er wüsste, wie viel er mir tatsächlich bedeutete. Ich konnte dieses Gefühl, dass er mir gab nicht in Worte fassen. Er war etwas ganz Besonderes. Seine liebevolle Art, sein Lächeln, sein Charakter, sein Äußeres Erscheinungsbild. Wirklich alles an ihm war perfekt. Mit diesem Gedanken schlief ich erneut ein, nur diesesmal war es ein ruhiger Schlaf.
DU LIEST GERADE
Just Incredible
FanfictionMaddy Payne ist die kleine Schwester von Liam Payne. Da ihre Eltern umziehen möchten, Maddy davon aber nicht so begeistert ist, beschließt sie statt mit ihren Eltern umzuziehen, zu Liam und seinen Freunden nach L.A. zu ziehen. Was sich durch das Zus...