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Liam bog ab und suchte einen Parkplatz auf dem riesigen Gelände. Als er einen gefunden hatte setzte er sich eine Sonnenbrille auf und sah mich erwartungsvoll an. "Sehr unauffällig", scherzte ich. "Ha ha ha, du bist sehr lustig, so erkennt man mich zumindest nicht auf den ersten Blick", konterte er gespielt ernst doch musste nach dem Beenden seines Satzes doch lachen. Mein Handy vibrierte und der Bildschirm ging an. Das Hintergrundbild zeigte Mary und mich, ich vermisste sie so sehr.

Die Nachricht war von Mom: Hey Süße, hoffe es geht dir gut

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Die Nachricht war von Mom: Hey Süße, hoffe es geht dir gut. Wir vermissen dich. Schnell tippte ich eine Antwort ein: Hey Mum, mir geht's gut und euch? Vermisse euch auch. Ich drückte auf senden und ließ mein Handy wieder in meiner hinteren Hosentasche verschwinden. "Bereit zu gehen", fragte er. "Ready to Run", lachte ich. "Escape from the city and follow the sun", sang er fröhlich vor sich hin während er ums Auto herum spazierte und mir die Beifahrertür öffnete. Ich liebe dieses Lied und seine Stimme. "Vielen Dank, Mr. Payne", ich nahm seine ausgestreckte Hand fröhlich entgegen und stieg aus dem Wagen. Zusammen betraten wir das Hauptgebäude des Flughafens, überall schrien Menschen herum und rannten von A nach B um ihren Flug nicht zu verpassen. Von unserem Standort aus hatten wir perfekte Sicht auf das Rollfeld auf dem gerade ein Flugzeug aus New York landete. New York, meine alte Heimat. L.A ist toll, klar, aber ich vermisse New York, meine Freunde und mit Mary durch die Einkaufspassagen zu laufen. Liam sah auf den großen Bildschirm in der Mitte der Halle. "Wir müssen zu Gate 3, der Flug ist gerade eingetroffen", er nahm meine Hand und zog mich mit sich. Auf Gate 3 war gerade der Flug aus New York gelandet, welcher von Liams Freunden wohnt denn in N.Y, ich überlegte doch kam auf keinen Entschluss.

Am Gate angekommen wurden wir von vier Mädchen erkannt, wir unterhielten uns kurz und machten Fotos. Aus meinem Augenwinkel sah ich wie Liam zu der Flugbegleiterin ging und mit ihr redete, einen Moment später nahm er mich am Arm und zog mich mit auf das Rollfeld wo gerade die Passagiere ausstiegen. Es war laut und roch nach Abgasen, trotzdem genoss ich den Wind der meine Haare komplett zerzauste. Liam ging etwas zügiger und stellte sich vor mich: "Mad's, ich hab eine kleine Überraschung für dich". Mit diesen Worten ging er einen Schritt zur Seite und lächelte. Etwas weiter entfernt erkannte ich ein bekanntes Gesicht. Mary's Gesicht. Ich lächelte ihn ungläubig an und sprintete los. Die knapp 100 Meter kamen mir wie ein ganzer Kilometer vor doch ich rannte von Meter zu Meter schneller. Bei Mary angekommen umarmte ich die stürmisch, ich hatte so viel Schwung dass wir beide umfielen. "Ich kann nicht glauben, dass du hier bist. Aber wie?", ich schluchzte, vergrub meinen Kopf in ihre Schulter und drückte sie noch fester an mich.  "Bedank dich bei Liam, er hat mich angerufen und mich zu euch eingeladen bevor die Tour beginnt", antwortete sie mir. Mein Unterbewusstsein hatte noch nicht realisiert, dass ich sie wirklich in den Armen hielt. Langsam rappelten wir uns auf und ich wischte mir die Freudentränen aus dem Gesicht. Ein breites Grinsen zeichnete sich auf dem Gesicht meiner Besten Freundin ab die bereits vor mir stand und ihre Hand ausgestreckt hatte um mich hochzuziehen. Dankbar nahm ich ihre Hand und streifte über meine Klamotten. Ich drehte mich zu Liam, der auf uns zugelaufen kam, nahm Anlauf und sprang geradewegs auf ihn und schlang meine Arme um seinen Hals. "Danke", flüsterte ich mit brüchiger Stimme. "Immer doch, ich weiß doch wie sehr du sie vermisst hast", er hielt mich ganz fest und trug mich wieder zurück zu Mary.

Als er mich wieder absetzte, nahm Mary meine Hand und wir gingen zurück zum Hauptgebäude des Flughafens. Drinnen angelangt drängelten wir uns durch die Menschenmenge, was mit Marys riesigem Koffer, bei dem man sich selbst fragte wie lange sie vorhatte zu bleiben, nicht so einfach war. Nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir am Auto angekommen und Liam verstaute ihren Koffer während wir es uns auf der Rückbank bequem machten. "Apropos Liam, die Lüge mit deinem Freund war nicht sonderlich einfallsreich", ich lachte. Mary legte sich auf meinen Schoß und kurze Zeit später war sie eingeschlafen. Kein Wunder, der Flug ist auch anstrengend. Ich kraulte ihr ihre Haare und ließ sie einfach schlafen. Zwei Stunden später waren wir wieder an der Villa angekommen und ich musste Mary wecken. "Aufwachen Süße, wir sind da", kaum hatte ich das in ihr Ohr geflüstert schlug sie ihre Augen auf. Sie rappelte sich auf und schaute nach draußen. Das war das erste Mal, dass ich sie sprachlos sah. "Wunderschön", warf ich in die Stille und sie nickte nur mit offenem Mund. Ich stieg kichernd aus dem Wagen aus und öffnete ihr die Tür. "Aussteigen bitte", ich reichte ihr die Hand sowie Liam es vorher bei mir gemacht hatte. "Warte ihr wollt mich doch verarschen. Ihr wohnt niemals hier, oder?", sie sah Liam und mich ungläubig an. Wir warfen uns einen Blick zu und lachten: "Meine erste Reaktion war nicht anders. Warte erst ab bis du die anderen Jungs endlich kennenlernst und das Haus von Innen anschaust", sie nahm meine Hand und ich warf die Autotür hinter ihr zu. Als wir den langen Steg zum Eingang entlang liefen, hatte Liam mal wieder Probleme mit dem Koffer, den er freiwillig hinter sich her zog. Koffer waren einfach nicht so sein Ding.

Kaum hatten die anderen das Rattern der Kofferräder auf dem Steg gehört kamen sie auch schon angerannt um Mary zu begrüßen. "Also Mary das sind Harry, Louis, Niall und Zayn", stellte ich die Jungs vor und jeder umarmte sie einmal zur Begrüßung. "Nett dich endlich kennenzulernen", Louis grinste Mary breit an. Sie war sichtlich etwas überfordert woraufhin ich beschloss sie aus dieser Situation zu retten: "Lass uns hochgehen, du musst dir mein Zimmer anschauen". Ich nahm sie am Arm und zog sie mit mir nach oben, Liam folgte uns etwas widerwillig und schleppte den Koffer die Treppen nach oben. Vor meiner Zimmertür angekommen stellte er den Koffer ab und Mary bedankte sich. "Also, willkommen in meinem Reich!", mit diesem Satz öffnete ich die Tür.

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