Elfenring

Kapitel 7 ~ Die mit dem Feuer spielt

Trommelwirbel bitte...Tadaaaaaaaaaa. Das erste Kapitel aus Gifts Sicht in diesem Teil und damit auch das erste Kapitel, das nicht von mir ist, sondern von Gifts üblicher Schreiberin. Mal wieder vielen lieben Dank an dich (auch wenn du diesmal echt sehr spät dran warst, aber da kennen wir beide ja schlimmere Fälle, was? 😉), dass du dich da mal wieder rangesetzt und dich mit diesen Zeug beschäftigt hast. Fühl dich ganz fest durchgeknuddelt, ich hab dich lieb 😊

Ah ja, und falls sich jemand wundert, der die englische Fassung und damit auch Geists Namen kennt (Ja, ich habe mich gespoilert. Ja, ich bereue es. Nein, ich will nie wieder etwas über die Vorstellung von Taryn und Geist hören, weil...Gründe, wegen ihr auch dranbleiben solltet.), wisst ihr, dass der Name, den wir ihm hier gegeben haben, nicht mit diesem Namen übereinstimmt. Allerdings will ich a) nicht nochmal nachschauen, b) nicht nochmal alles ausbessern c) wird es sowieso keinen Unterschied machen und die deutsche Fassung ist ja auch noch nicht raus, alsoooo...

Und jetzt viel Spaß mit diesem Kapitel, in dem ein mir wirklich sehr verhasster Charaktere mal ordentlich zur Schnecke gemacht wird.^-^

Überaus unsanft wurde er losgebunden und vom Pferd gehoben. „Warum auch immer der Prinz ihn unbedingt mitnehmen musste. Eine Last ist er uns gewesen und sonst nichts!", grummelte der Mann, der ihn jetzt auf die Füße stellte und es kümmerte den Ritter keineswegs, dass er einknickte und auf den Boden fiel. Eine etwas höhere, unterdrückte Stimme antwortete: „Recht hast du, aber sag das bloß nicht so laut! Mag sein, dass Dain heute einen guten Tag hat, aber du solltest trotzdem vorsichtig sein, man weiß ja nie. Oder wie mein Großvater schon immer gesagt hat..."

Die Schritte der beiden Männer entfernten sich und der Junge blieb, zu einem zitternden Ball zusammengerollt, liegen. So lange war er an das Pferd gebunden gewesen, es schien ihm unmöglich, jetzt seine Beine zu gebrauchen. Außerdem musste er nachdenken. Was in aller Welt war nur passiert? War er nicht gerade noch fröhlich durch die Felder seines Heimatortes gestromert, um dann...auf diesem Pferd aufzuwachen? Alles dazwischen war nur verworrenes Grau. Wo war er hier überhaupt? Wer war Dain? Der Prinz trug doch einen ganz anderen Namen...oder etwa doch nicht? Ach nein, richtig. Es gab ja drei von der Sorte. Noch immer fiel es dem Jungen manchmal schwer, sie sich ins Gedächtnis zu rufen. Er war ja gar kein Mensch mehr...nie gewesen. Sein Verstand klärte sich etwas, doch das erklärte noch immer nicht, wie er auf dem Pferd und schließlich hier gelandet war. Irgendwas mit Beobachtung...ein Hinterhalt...

Jemand tippte ihn an der Schulter. Der Junge schrie und riss die Augen auf...der riesige Platz, auf dem es gerade noch von berittenen Elfen überfüllt gewesen war, wirkte wie leergefegt. Nur direkte vor ihm stand eine kleine Gestalt, ebenso zerlumpt wie er selbst, die eine Tasche an sich drückte. Ein Mantel verhüllte ihren Körper uns dessen Kapuze hing ihr tief ins Gesicht, sodass er nicht erkennen konnte, um wen oder was es sich handelte. Er hatte Angst.

Dann jedoch begann die Gestalt mit der Stimme eines Mädchens zu sprechen, das etwa in seinem Alter sein musste, angeraut und doch sanft, verwirrt wie er selbst und doch fest. „Der Mann hat gesagt, Dain wird sauer, wenn wir ihm nicht folgen und dann würde unsere Strafe schlimmer. Ich wusste nicht, was er mit ihr meint und wollte schon los, dann habe ich dich gesehen. Was ist mit dir?"

„Meine Beine...kann...kann nicht aufstehen..."

„Oh." Er konnte erahnen, wie sie den Kopf schieflegte. „Ich helfe dir!", meinte sie dann kurzentschlossen und er begriff, dass er jemanden gefunden hatte, mit der dieses Chaos und die Schrecken überstehen könnte. Doch er spürte es nur tief in seinem Unbewusstsein. Alles, war er wirklich wahrnahm, war die Hand, die sie ihm entgegenstreckte, und auf die verhüllte, zerlumpte Gestalt gestützt ging er wackelig den dunklen Tunnel entlang, in dem der Elfenprinz verschwunden sein musste.