Ein einziger Fehler

Du A.......

Paddy:

Oh mein Gott. Was hatte er getan? Die Welt wankte.

Paddy war auf einmal total schlecht. Was hatte er getan?

Hannah sah ihn mit großen Augen an. Ihre Lippen waren rot und leicht geschwollen. Weil er sie geküsst hatte. Es hatte sich so toll angefühlt. Am liebsten würde er sie ...
Oh nein, was dachte er sich nur! Joelle!!!!!

Seine Frau! Er war wegen ihr hier. Oh Gott. Was hatte er getan.

Paddy stellte sich aufrecht hin und räusperte sich. „Hannah, ich bin hier, weil ich dich bitten wollte, dass du Joelle nicht ausbaden lässt, was zwischen uns passiert ist. Sie kann nichts dafür. Sie glaubt, in dir hier eine Freundin gefunden zu haben und glaubt, dass sie etwas falsch gemacht hat, weil du auf einmal nichts mehr mit ihr machen möchtest. Bitte sei nett zu ihr. Sie kann doch nichts dafür."

Er konnte Hannah nicht in die Augen sehen. Sie sah ihn so verletzt an. Sein Herz klopfte so schnell. Er wollte sie ihn seine Arme nehmen und ... Nein!!!!!

Hannah:

Wenn er sie geohrfeigt hätte, dann hätte es nicht mehr weh tun können.

Wie konnte er nach diesem Kuss, diesem wahnsinnig intensiven Kuss, in dieser kühlen Stimme mit ihr reden? Wie konnte er sie so küssen und sie dann bitten, sich wieder mit seiner Frau zu treffen?

„Schwör mir, dass du ihr nicht erzählst, was zwischen uns passiert ist." Er wagte das jetzt zu sagen?

„Verschwinde!"

Paddy:

Hannah funkelte ihn wütend an. Paddy verließ hastig ihre Wohnung und ging zu seinem Auto.

Innerlich schlug er mit dem Kopf gegen die Wand.

Er hatte sich verhalten wie ein Arschloch. Er hatte Hannah geküsst. Und was war das für ein Kuss gewesen. So wahnsinnig intensiv. Nein, er durfte nicht daran denken.

Er musste jetzt zu seiner Frau fahren und.....

Was sollte er nur tun? Warum hatte er Hannah geküsst?

Weil sie ihn magisch anzog, wie ein Magnet. Er fühlte sich im wahrsten Sinne des Wortes von ihr angezogen. Sie hatte irgendetwas, das ihn anzog. Sie hatte ihn verhext.

Paddy schimpfte sich selber für diese Gedanken.

Hannah:

Wie konnte er es wagen, sich so zu verhalten? In einem Moment küsste er sie so, als wolle er ihr gleich die Klamotten vom Leib reißen und im nächsten das.

Nein, natürlich würde sie Joelle – Marie nichts davon erzählen, dass sie mit ihrem Mann im Bett gewesen war. Aber jetzt hatte sie ihn auch noch einmal geküsst.

Paddy war ein Arschloch. Aber er war ein verdammt attraktives Arschloch und sie wollte ihn.

Hannah lief rot an. Ja, es stimmte, sie fühlte sich sehr stark von ihm angezogen. Aber das dufte sie doch nicht denken. Er war Maries Mann. Sie zwang sich dazu, an Marie als Marie zu denken, nicht als Joelle, das machte es irgendwie einfacher.

Er wollte, dass sie sich mit ihr traf? Bitte sehr. Aber ihn wollte sie nicht mehr sehen. Er konnte ihr gestohlen bleiben und sie würde ihn nicht mehr küssen. Nächstes Mal würde sie ihm etwas erzählen.

Aber spät abends, als sie nicht schlafen konnte, da musste sich Hannah eingestehen, dass sie ihn wohl doch wieder küssen würde. Warum auch immer, sie konnte ihm nicht widerstehen. Wenn er in ihrer Nähe war, dann wollte sie ihn küssen und noch viel mehr. Dann wollte sie ihn einfach. Noch nie hatte sie so etwas erlebt und musste es ausgerechnet mit Michael Patrick Kelly sein? Konnte es nicht ein normaler Mann sein, einer der Single war? Einer mit dem sie diese intensiven Gefühle ausleben konnte?

Paddy:

Paddy dachte die ganze Nacht an Hannah, er dachte ständig an sie.

Auch in den nächsten Wochen schlich sie sich immer und immer wieder in seine Gedanken. Egal ob er wollte, oder nicht, ständig tauchte Hannah auf.

Und wenn Joelle erzählte, dass sie sich mit Hannah getroffen hatte, dann verdoppelte sich sein schlechtes Gewissen. Was hatte er nur getan? Warum war er so ein schlechter Mensch?

Hannah:

Hannah traf sich ab und zu wieder mit Marie. Sie hatte ihr gegenüber immer ein schlechtes Gewissen. Aber dadurch, dass sie ganz bewusst als Marie an sie dachte, gelang es ihr, sich selbst etwas vorzumachen. In ihrem Kopf versuchte sie sich einzureden, dass Marie und Joelle zwei ganz verschiedene Menschen waren.

Als sie hörte, dass Paddy am nächsten Tag wieder zurück kommen würde, war Hannah mit einem Mal ganz nervös. Wie sollte sie sich denn verhalten, wenn sie sich begegneten? Wie sollte sie es schaffen so zu tun, als wäre nichts. Marie durfte nichts merken. Aber allein bei dem Gedanken, Paddy wieder gegenüberzustehen, kribbelte es in ihrem Bauch.