3. Ein Regentag und Corona

86 5 3
                                    

10.03.20
Ich warte auf meinen Bus. Ich habe keinen Führerschein. Aus gesundheitlichen Gründen nicht. Es regnet und hört nicht auf. Es überträgt sich und hört nicht auf. Wo bleibt da der Zusammenhang? Das eine ist eine Sache der Natur, das andere eine Sache der Krankheitserreger.

Ich träume nicht davon Schriftstellerin zu werden oder zu sein, ich habe das Gefühl, dass mir nichts anderes (übrig) bleibt als zu schreiben. Das ich nichts anderes kann. Auch wenn ich nicht finde, dass ich so gut schreiben kann, abgesehen von meinen Gefühlen die hier gewiss ungefiltert sind. (Aber andere Sachen kann ich erst recht nicht, verstehste?)  Und Problem No. 1: Geschichten erfinden fällt mir schwer. Also "Bestimmung" Schriftstellerin zu werden durchgestrichen. Klar, ich könnte über etwas "wahres" schreiben, etwas das mir wirklich passiert ist. Aber ich weiß nicht, ob das in meiner Macht steht, ob meine Seele Bock drauf hat.

Um mal nicht ganz so Ich-bezogen zu sein, beschäftigen wir uns doch mit aktuellen Themen: Wir alle wissen, auch wenn wir es nicht mehr hören können, was zum Henker Corona ist. Hört sich wie 'ne Droge an, ist aber eher ein Virus, welches die gesamte Menschheit in Aufruhr versetzt. Geil.
Fertig. Jetzt haben wir über etwas nicht Ich-Bezogenes gesprochen...können wir jetzt wieder über mich sprechen?

A Späßchen.

Ne ernsthaft, reden wir über meine momentane Lage. Ich muss morgens mit einem Bus und einer Bahn zur Arbeit fahren. Wenn der Bus sich verspätet, verpasse ich die erste Bahn. Nicht schlimm, außer die nächste Bahn entfällt. Wie auch jetzt. Danke.

DEPRESSED AS FUCKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt