14.06.2020
Guten Abend,dieser Upload hier trägt den Namen "Meine Bitte an Euch - Befreiung" und das nicht umsonst. Erklärung folgt natürlich:
Ich mache mir wie ihr wisst, ständig Gedanken darüber, wie ich mein Leben besser gestalten und mich freier fühlen kann. Diese Gedanken sind nicht neu, aber sie haben sich Dank meiner lieben Freundin hier auf Wattpad verstärkt. Ich hoffe die Bezeichnung ist okay, nely67 :D
Wir haben unter anderem nach Lösungen für unsere individuellen Probleme gesucht und da ist mir eine Idee gekommen: Ich möchte mich hier gerne von ein paar Erwartungen und Problemen befreien. Einen Überblick über diese Dinge haben, aber sie auch loslassen. Und das erwarte ich auch von euch. Lasst uns uns befreien. Falls euch das zu privat ist und ihr das nicht in den Kommentaren (oder in eurem Buch) teilen wollt, könnt ihr das ja handschriftlich Zuhause machen. Oder einfach nur Stichpunkte. Schreibt alles auf. Euer Inneres weiß, was eure Sorgen sind.
Jap, das ist meine Bitte.
Meine Befreiung: (ich mache es etwas ausführlicher..)
- Ich möchte mich davon befreien: schlau und extrem gebildet zu sein. Ich weiß nicht warum ich so einen Drang habe alles wissen zu wollen, aber es sorgt dafür, dass ich mich ultra dumm fühle und unsicher bin. Und das möchte ich loswerden, denn ich bin mir sicher, dass ich dadurch mehr Spaß haben werde etwas zu lernen. Ohne eben diesen Druck. Mein jetziges Wissen reicht doch auch aus. Ja, innere Biatch sie reicht aus.. also chill mal bissle.
- Ich möchte mich davon befreien: von anderen akzeptiert zu werden. Das ist echt hart für mich das so aufzuschreiben, weil dieses Thema mich so sehr einnimmt. Ich versuche ständig akzeptiert und gemocht zu werden. Obwohl ich mich selbst nicht akzeptieren kann. Es ist ein Teufelskreis. Daher möchte ich nicht mehr von der Meinung anderer abhängig sein. Auch so kann ich mich doch geschätzt und akzeptiert fühlen, weil Memsch = Mensch ist, egal wie individuell ich bin. Egal welche Erwartungen ich erfülle und welche eben nicht! Ich verdiene es auch mich dazugehörig zu fühlen, ohne unbedingt dazugehörig zu sein. Ich bin kein Sonderfall. Kein Mängelexemplar. Ich bin nur jemand der die Sorgen und Fehler der anderen nicht kennt, nur die eigenen. Wow.. das tut so gut, das so zu sehen. Ist schon mal ein Schritt.
- Ich möchte mich davon befreien: erst an meine Genesung zu glauben, wenn meine Umgebung "gut" ist. Also damit meine ich, wenn meine Eltern nicht mehr streiten, wir keine Probleme mehr haben etc. Aber ganz ehrlich, da kann ich lange drauf warten. Das wird nie so passieren. Aber ich kann trz. an mir arbeiten oder? Auch wenn meine Familie/Umgebung ein Scherbenhaufen ist. Ich sollte nicht abhängig von einer guten Umgebung sein.
- Ich möchte mich davon befreien: Meine Essstörung loszuwerden. Ihr denkt euch wahrscheinlich: "Ah, bestimmt um den Druck loszuwerden, oder?" Jaein.. also nicht nur. Meine Essstörung ist fast wie meine nörgelnde Mutter. Man denkt, sie gönnt einem nichts und macht das Leben zur Hölle, aber im Endeffekt meint sie es nur gut. Ich weiß das hört sich sehr seltsam an. Aber dank meiner Essstörung weiß ich, das ich mit 13-14 nicht dick war, sondern mich "nur" so gefühlt habe. Die Essstörung hat mich aufgeheitert als ich nur noch schwarz und weiß gesehen habe, auch wenn es nur für eine kurze Zeit und die Beziehung ziemlich toxisch war. Aber sie hat mir irgendwie Trost gespendet und ehrlich gesagt davor bewahrt, Drogen zu nehmen oder mich umzubringen. Die Essstörung ist doch nicht wie meine Mutter.. vllt eher wie ein Zuhälter, bloß nicht ganz so schmierig. Wie auch immer. Ich möchte mich davon befreien, sie als Feind zu sehen. Irgendwann müssen wir getrennte Wege gehen, aber ich verstehe warum die Essstörung Teil meines Lebens war und noch manchmal ist. Ich glaube man kann das nur verstehen, wenn man selbst daran litt. Aber ich kann sie loslassen ohne mir Druck zu machen...ohne sie mit Tritten zu verjagen.
- Ich möchte mich davon befreien, ein gut funktionierendes Leben haben zu wollen.
So das wars fürs erste. Vllt. mach ich irgendwann einen 2. Teil. Aber das waren jetzt so die wichtigsten Aspekte. Ich fühle mich nun etwas besser.
DU LIEST GERADE
DEPRESSED AS FUCK
PoetrySowas wie ein Tagebuch. Manchmal ernst, manchmal lustig, manchmal blöd. 'Ne gute Mischung. Ps: hat depressive Züge, wer damit nicht klar kommt, bitte nicht reinschauen.