66. Neue Ansichten

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10.07.2020

Anhand meiner letzten Kapiteln merkt man höchstwahrscheinlich, dass ich stets Antworten auf meine vielen Fragen suche und irgendwie verloren bin. Antworten wie ich in meinem Leben geprägt von meiner Kultur und sehr viel inneren Druck, zurecht kommen kann.

Ich zähle euch mal ein paar neu gewonnene Ansichten meinerseits auf die mir gedanklich helfen:

1. Vertrauen & Glaube:
Als kleines Mädchen habe ich mich nicht vor den alltäglichen Dingen des Lebens gefürchtet, in mir war immer so ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen. Über die Jahre wurde dieses schöne Gefühl immer weniger.
Fazit: Ich muss mir, Gott und dem Leben vertrauen. Skepsis beiseitelegen. Gott hat sich schon was dabei gedacht.

2. Vergangenheit:
Es ist mit das schwerste für mich, nicht mehr an meine Vergangenheit zu denken. Ständig versuche ich zu analysieren, was ich damals falsch gemacht habe, warum ich es falsch gemacht habe.. ich hätte Freundschaften besser pflegen, nicht Liebe beim Essen suchen sollen etc. Klar, es stimmt.. aber ich kann nicht in die Vergangenheit reisen. Es ist geschehen und ich lerne aus meinen Fehlern. Sie haben mich geprägt und auch wenn ich es nicht wahrhaben will: Es kann wirklich besser werden! Wirklich. Ich sage mir das nicht um mich zu beruhigen. Es ist möglich meinen Weg zu gehen. Ich muss nur diese "Reue" loslassen. Mich von ihr frei sprechen. Mich selbst erlösen. Zurzeit stelle ich mir vor, dass ein positives Ich in meinen Körper einzieht, mich in den Urlaub schickt und meinem Leben eine positive Wendung gibt. Selbst das ist machbar. Mit meiner Seele.

3. Die innere Ruhe:
Innerlich bin ich so aufgewühlt, dass ich meistens nicht schlafen will. Daher will ich versuchen mein inneres stets ruhig zu halten.

4. Faul & verwöhnt:
Bis auf meine Arbeit, mache ich nicht wirklich viel. Ich denke Fleiß bringt mich weiter. Einfach weniger nachdenken. Weniger am Handy sein.
Aktiv sein. Ich habe mich zu sehr ans nichts tun gewöhnt. An diesen Luxus, der Gift für mich ist. Was ist das für ein Leben nur am Handy zu hängen?

5. Knüpft an Punkt 4 an: weniger ablenken mit "unnötigen" Zeugs wie Sims4 oder Handy. Mehr machen, was mich fördert. Nicht mehr ablenken!

6. Mehr ertragen!
Ich heule und beschwere mich wegen jeder Sache. Bin geschwächt und nicht abgehärtet. Ich weiß, jeder Mensch ist anders, kommt mit seinem Leben anders zurecht.. aber ganz ehrlich: Ich komme aus einer ganz starken Familie die so viel durchgemacht hat. Ich habe selbst viel durchgemacht. Ich bin stark. Ich ertrage es. Ich ertrage alle meine Schwächen. Daher darf ich mich nicht selbst aufgeben. Ich früchte mich schrecklich vor Demütigungen: Aber ganz ehrlich: lieber falle ich in meinem Leben schlecht auf und die Leute reden blöd über mich, als das ich aufgebe!

7. Akzeptanz:
Ich akzeptiere meine Lage, meine unperfekten Eltern! Alles und mache das beste aus der Situation.

So und jetzt lege ich das Handy weg!

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