Kapitel 1

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Welcome to my life
You see it is not easy
But I'm doing all right
Welcome to my dream
It's the only one who needs me...

„Schatz, kommst du, du musst los. Dein Taxi ist gleich da!", rief meine Mutter aus der Küche. „Ja, ich komme doch gleich! Ihr habt es doch verbockt, nicht ich!", schrie ich und wurde schon wieder unsagbar wütend. Mein ganzes Leben war eine Lüge! Die Frau, bei der ich mein ganzes Leben gelebt habe, ist nicht nicht meine leibliche Mutter, sondern bloß meine Adoptivmutter. Meine leibliche Mutter kam angeblich vor ein paar Monaten bei einem Autounfall ums Leben. Ich hätte sie gerne kennengelernt, doch stattdessen mussten ich jetzt zu meinem Vater ziehen. Der Mann, der 16 Jahre nichts von mir wissen wollte. Jetzt könnt ihr euch ja vorstellen, wie sehr ich zu ihm will. Aber ich ziehe ja nicht einfach irgendwo anders hin. Nein, ich ziehe von der kleinen deutschen Provinz nach New York!!! New York!! Das muss man sich mal vorstellen. Als ich das erfahren habe, bin ich vom Stuhl gefallen und habe mir das Handgelenk verstaucht. Unmöglich sagt ihr! Falsch! Willkommen im chaotischen Leben von Luna Black! Ja, ich heiße mit Nachnamen Black. Das war das einzige, was ich nach meiner Adoption von meiner Familie behalten hatte. Ich hatte die ganze Zeit gedacht, dass das der Name meines verstorbene „Vaters" war.

Jetzt war ich gerade am Packen, mein Flieger geht nämlich heute Abend 22.37 Uhr. Dank der Zeitverschiebung werde ich aber trotzdem am Tag landen.

Es klingelte an der Tür und kurz darauf rief meine „Mutter" :„Luna, das Taxi ist da!" „Ich komme gleich!", sagte ich, nahm meinen schwarz-weißen Rollkoffer und blickte mich noch ein letztes Mal um. Dann ging ich runter. Dort kam mir schon meine „Mutter" entgegen und umarmte mich stürmisch. „Tschüss, ich habe dich unendlich dolle lieb. Vergiss das nicht. Ich weiß jetzt, dass es ein Fehler war, dir nichts von deiner Adoption zu erzählen und es tut mir aufrichtig leid!! Gib deinem Vater noch eine Chance denn er hat das alles nur getan um dich zu schützen! Bitte vergiss mich nicht und melde dich mal!", sagte meine „Mutter" unter Tränen. „Ist schon okay. Ich werde mein bestes geben. Ich vermisse dich jetzt schon!", antwortete ich, mittlerweile auch weinend. Draußen hupte schon das Taxi. Schnell schnappte ich meinen Koffer und ging raus. Dort standen schon meine beiden besten Freundinnen, Sophia und Alina. Beide kamen angerannt und erdrückten mich fast. „Tschüss Lu, ruf uns mal an, ja?!", sagte mir Alina und Sophia stimmte ihr zu in dem sie mir um den Hals fiel. „Ihr werdet mir so fehlen!", weinte ich.

Der Taxifahrer hupte noch mal und weinend löste ich mich von den beiden und stieg ins Taxi. Alle winkten und ich winkte zurück. Als ich unser Haus nicht mehr sehen konnte, versiegten meine Tränen langsam und ich war mir sicher, so schnell würde ich nicht mehr weinen, denn ich hatte so ziemlich alles verloren, was mir wichtig war. Was soll mir jetzt noch passieren?

Sorry, sind echt wenig Wörter, aber es wird mehr! Versprochen!!

(507 Wörter)

NamelessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt