Kapitel 16

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Erschrocken drehte ich mich um- soweit es ging- und blickte James ins Gesicht.

„Was willst du?“, fragte ich leicht sauer. Kann er mich nicht wie ein normaler Mensch ansprechen? Nein, Da muss er wider den Bad Boy raushängen lassen!

„Hast du heute Abend schon was vor?“, fragte er unschuldig. Wollte er mich auf ein Date einladen?? Wie cool! Aber… Blake musste ja heute unbedingt kommen, zum babysitten!

„Ne, sorry! Mein Vater hat jemanden eingeladen, der auf mich aufpasst, weil er nicht da ist! Aber wann anderes gerne!“, antwortete ich.

„Wie süß! Einen Babysitter! Wer ist es denn?“, lachte James.

„Kennst du nicht!“, log ich. Hätte ich Blake gesagt, wäre er an die Decke gesprungen.

„Na gut, da ist wohl nichts zu machen. Was hältst du von Freitag, 20 Uhr. Ich hole dich ab!“, erwiderte James immer noch grinsend.

„Okay, ich frage noch meinen Vater und sage dir dann Bescheid!“, antwortete ich und ging zu June, die mich schon erwartete.

„Wo warst du denn?“

„James hat mich aufgehalten. Ist schon okay!“

„James?? Der James??“, rief June aufgebracht.

„Psst, ja, der James. Und keine Sorge, ich werde mich nicht in ihn verlieben!“, beruhigte ich sie und war mir sicher, dass ich mit dem letzten Teil nicht ganz richtig lag. Zum Glück beließ June es dabei und zusammen quälten wir uns noch durch den restlichen Tag. Leider war der Tag für mich noch nicht gelaufen. Mein Problem: Blake! Ich durfte ja jetzt noch den Nachmittag und den Abend mit ihm verbringen. Meine Laune: gleich Null! Resigniert und völlig lustlos stapfte ich auf den Parkplatz und entdeckte auch sofort Blakes Auto. Auch ein paar Mädchen standen dort und glotzen. Ryan und seine Gang, also auch James standen in der Nähe und beobachteten das Auto.

Ich senkte meinen Kopf und stieg auf der Rückbank ein.

„Na, Süße! Ist es dir etwa peinlich, mit mir gesehen zu werden?“, grinste er. Toller Tag. Hab ich schon erwähnt, dass meine Laune unter Null war? Sollte ich ernsthaft mit diesem Typen eine Nacht unter einem Dach leben?

„Es ist einfach nur schrecklich, wie die mich alle anstarren! Als wärst du was Besonderes!“, sagte ich zuckersüß und beschäftigte mich mit meinem Handy. June hatte mir eine Nachricht geschickt.

Was machst du bei Blake Jackson im Auto? Er ist vielleicht noch gefährlicher als Ryan! Bitte pass auf dich auf!- J

Oh! Sie schien sich wirklich Sorgen um mich zu machen. Ich beschloss, ihr die die Wahrheit zu sagen.

Sag ich dir später! Wie wär’s, wenn wir uns am Samstag bei mir treffen? Dann erkläre ich dir alles!- L xx

Okay! Dann bis morgen!- J

„Wir sind da!“, sagte Blake plötzlich und stieg aus. Seufzend stieg ich ebenfalls aus und schloss die Tür auf. Blake folgte mir und knalle die Tür zu. Plötzlich drückte er mich gegen die Wand und stützte seine Hände jeweils links und rechts von mir gegen die Wand. Deja – Vu!! Ich hatte gerade, wie letztes Mal unsagbare Angst. Mal war er so aggressiv und dann wieder nett!

„Weißt du, ich mag es nicht, wenn man mir gegenüber respektlos ist. Ich mag es auch nicht, wenn man mich anlügt!“, sagte er leise mit einer Stimme, die mich zittern ließ. Blake war mir jetzt so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spürte.

„Hast du Angst?“, fragte er grinsend und strich mit einer Haarsträne aus dem Gesicht. Nein, ich zittere nur aus Spaß! Junge, na klar habe ich Angst!

NamelessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt