Kapitel 19

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WTF!!! Jetzt hatte ich ein richtiges Problem!! Ich bin ja so was von am Arsch!! Ihr erratet nie, wer jetzt gerade neben mir sitzt und versucht, mich mit seinen Blicken zu erdolchen.

Blake!!!

Ja, dieser blöde W***** hatte mir gerade mein Date versaut! Eigentlich sollte ich Angst haben, doch ich war im Moment zu sehr damit beschäftig, mich über diesen Vollpfosten aufzuregen!!

„Sag mal, tickst du noch ganz sauber? Das ist Freiheitsberaubung, du Spast!“, schrie ich ihn an und bereute es noch im selben Moment. Blakes Augen verdunkelten sich und sein Kiefer spannte sich an. Er sah so aus, als würde er mir gleich an die Gurgel springen!

Da war er wieder: dieser tödliche Todesblick der selbst Terminator umbringen würde! Einfach nur gruselig!!!

„Du weißt nicht, in welcher Lage du dich gerade befindest! Ich habe dir gesagt, du sollst dich von James und diesen anderen W***** fernhalten, aber stattdessen datest du ihn natürlich gleich!“, knurrte Blake mit zusammengebissenen Zähnen und kam mir immer näher. Ich drückte mich so weit wie möglich an die Tür. Ich verstehe aber immer noch nicht, wieso ich mich nicht mit James treffen sollte! Klar, Bandenkrieg, bla, bla, bla, aber es ist doch meine Sache!!

„Es ist doch meine Sache, mit wem ich befreundet bin! Also kümmere dich gefälligst um deine eigenen Probleme. Genug hast du ja!“, erwiderte ich wütend.

„Was hast du gesagt?“, hakte Blake mit bedrohlicher Stimme nach.

„Kümmere dich um deine eigenen Probleme!“, schrie ich und spürte augenblicklich einen stechenden Schmerz auf meiner Wange. Er hatte mich jetzt aber nicht geschlagen?

Doch, dass hatte er. Ich wollte es einfach nicht wahrhaben, aber Blake ist einfach gefährlich und ihm ist es egal, ob er Mädchen, Kinder und Männer schlägt. Tja Leute, das ist die bittere Wahrheit.

„Du gehörst mir! Rede nie wieder so mit mir, sonst sind deine Tage gezählt!“, sagte Blake nur ruhig. Jetzt war der Moment gekommen, in dem ich ausrastete!

„Mann, kapiere es doch endlich mal! Ich gehöre nur mir selbst, du hast mir gar nichts zu sagen! Was ist eigentlich dein verdammtes Problem? Das hier ist mein Leben und es geht dich verdammt noch mal nichts an!! Ich weiß nicht, was du von mir willst und es ist mir auch so ziemlich egal, aber vielleicht könntest du dich ja mal aus meinem Leben heraushalten, denn du zerstörst es!! Und wenn ich ein Date mit James hab, hab ich kein Bock, auch doch dein verdammtes Face zu sehen! Du bist ja mal so was von erbärmlich!! Hast du kein eigenes Leben?“

Jetzt war es raus. Ich rüttelte an der Tür, doch sie ging nicht auf. War ja klar. Langsam drehte ich mich wieder zu Blake und ich glaube, er ist ziemlich wütend.

Eh ich weiter darüber nachdenken konnte, hörte ich, wie jemand die Tür aufriss. Hä? Wieso ging diese Tür von außen auf, aber nicht von innen?? Und gleich der nächste Schock:

James!

Wie hatte der mich denn gefunden? Auch Blake sah James ziemlich komisch an. Wahrscheinlich hatte er nicht geahnt, dass jemand unsere nette kleine Unterhaltung unterbrechen würde.

„Komm Luna!“, riss James mich aus meinen Gedanken und half mir aus dem Auto. Langsam erwachte auch Blake aus seiner Starre und sagte wütend:

„Verpiss dich, Jamie! Sie gehört mir!“, und an mich gewandt, „Und du, wenn du jetzt gehst, wirst du die Hölle auf Erden erleben!“

Ach du Scheiße! Ich bin mir ziemlich sicher, dass er das ernst meint!

„Aber anscheinend hat sie keinen Bock auf dich, also lass sie in Ruhe. Sie steht unter meinem Schutz!“, erwiderte James und stellte sich schützend vor mich.

Ah, ich stehe also unter James’ Schutz. Wie edelmütig. *Hust Hust*

„Ach, sie steht unter deinem Schutz? Du Wurm willst sie schützen?“, grinste Blake.

„Wieso, glaubst du etwa, du könntest das besser? Du müsstest sie erst mal vor dir selber schützen!“, erwiderte James frech und ich musste unwillkürlich grinsen. Nicht gut! Blakes Blick in meine Richtung sprach Bände. Merkten die beiden eigentlich, dass ich auch noch anwesend war? Bezweifle ich ja eher! Langsam wird’s Zeit, dass ich mich in die Diskussion über mich einmische! Gerade diskutierten sie darüber, wen ich mehr mögen würde. Ehrlich gesagt stellte ich mir die Frage gar nicht.

„Äh, Leute?! Ich mag eindeutig James mehr! Können wir dann gehen?“, fragte ich peinlich berührt. James grinste siegessicher zu Blake und dieser hatte nur mal wieder seinen Todesblick aufgelegt.

Ich schnappte James’ Hand und zusammen gingen wir wieder zurück ins Restaurant. Als wir fast wieder drinnen waren, rief Blake mit bedrohlicher Stimme:

„Wir werden uns wiedersehen! Und dann Gnade dir Gott!“

Das war wirklich ziemlich gruselig und bei Blake bin ich mir sicher, dass er das auch zu 100% ernst meint! Mehr als ernst!!

Wir setzten uns wieder an den Tisch und als uns dann auch noch die ganzen Leute hier komisch, teilweise verängstigt anschauten, hatte ich definitiv keinen Hunger mehr. Bin ich krank?? Jap, 100 pro! Auch James merkte mir meine Appetitlosigkeit an und bezahlte.

„Ist alles okay bei dir?“, fragte James als wir draußen auf dem Weg zum Auto waren. Das ist der Unterschied zwischen ihm und Blake. Blake ist der kühle unnahbare Gangster und James ist der mysteriöse, liebevolle Gentleman.

„Ja, ich hab bloß keinen Hunger!“, log ich. Ich konnte ihm ja schlecht sagen, dass ich ziemliche Angst vor Blake hatte und im Moment einfach nicht wusste, wo mit der Kopf steht! Im Auto schlief ich natürlich erst mal fast ein, nur der Adrenalinkick  hielt mich noch wach.

„Wenn was ist oder Blake dich bedroht, ruf mich sofort an, ja? Oder auch Chris oder Ryan!“, bat James mich als wir ausstiegen und er mich noch zur Haustür begleitete.

„Ja, ich bin ja sowieso schon so ziemlich am Arsch!“, antwortete ich trocken.

„Pass einfach auf, wo du wann hingehst. Ich werde dafür sorgen, dass dir nichts passiert!“, erwiderte James leise.

„Danke, aber ihr müsst euch wegen mir keine Umstände machen. So hilfsbedürftig bin ich nun auch nicht!“

„Passt schon!“

„Danke“

„Das Date müssen wir bald noch mal wiederholen. Dann aber ohne Störung. War ja heute nicht so der Burner!“, lachte James leise, doch man hörte den bitteren Ton in seiner Stimme. Ich nickte und wusste gerade nicht, was ich tun sollte. Doch das nahm mir James ab.

Sein Gesicht kam meinem immer näher. Unsere Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter von ein einander getrennt. Ich spürte seinen heißen Atem auf meinem Gesicht. Dann beugte er sich langsam nach vorne und seine Lippen streiften meine. Ich hielt die Luft an. Mein ganzer Körper kribbelte und in mir tobte ein Feuerwerk.

James grinste nur und ließ mich mit einem „Bis Montag“ stehen. Hatte ich etwas falsch gemacht? Was war denn jetzt wieder los. Seufzend ging ich ins Haus, wo ich schon meinen Vater wiedertraf.

„Na, wie war’s?“, fragte er grinsend.

„Schön. Wir waren in einem Nobelrestaurant!“, antwortete ich matt.

„Na dann, gute Nacht. Ach so, deine Freundin June hat vorhin angerufen, sie kommt morgen Nachmittag um zwei.“

Stimmt. Ich wollte ihr ja von der ganzen Sache erzählen. Ich war zwar immer noch am überlegen, ob dass wirklich richtig war, doch sie die ganze Zeit belügen wäre auch keine Option.

Schnell zog ich mich um und schmiss mich ins Bett. Wie ich das vermisste hatte!! Ich glaube, ich bin im Himmel, oh geliebtes Bett! Als ich schon immer Dämmerschlaf war, vibrierte mein Handy, ein Zeichen dafür, dass ich eine Nachricht bekommen hatte. Seufzend sah ich auf mein Handy.

WTF???

Haha, mein Kapitel fängt mit WTF an und hört mit WTF auf!! Lol! Hat mal wieder ziemlich lange gedauert, baer ich bin halt jemand der nicht so viel Zeit hat. Ich kann nächste Woche nichts updaten, da ich am Samstag in den Urlaub fahre, nach Obersdorf und da kein Netz haben werde. Ob ich es in der zweiten Ferienwoche schaffe, weiß ich auch nicht, ich versuch's. Danke übrigens an alle Votes! Und sorry, wenn's schon wieder ein bisschen spannend endet! ;)

NamelessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt