15.

7.1K 301 6
                                    

Ethan und Ella waren jetzt schon seit ca. zwei Stunde weg und ich langweilte mich zu Tode. Mein Vater war immer noch in New York und meine Mutter machte wahrscheinlich wieder Überstunden in der Klinik.

Ich griff nach der Fernbedienung und schaltete durch die Kanäle aber es lief nichts interessantes. Schnell schaltete ich den Fernseher wieder aus und kickte die Fernbedienung auf die andere Hälfte unseres Sofas.

Ich wälzte mich ein paar mal auf dem Sofa um her und mein Blick blieb an der Decke hängen.

Es war Freitag Abend und alle hatten was zu tun nur ich nicht.
Genervt stöhnte ich auf und drehte mich wieder auf den Bauch.
Warum musste mir denn so langweilig sein? So eine Phase hatte ich schon voll lange nicht mehr gehabt.

Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen und
machte sie erst wieder auf als mein Handy ein Signal von sich gab.

Verwundert richtete ich mich auf und griff nachdem Ding. Auf meinem Display leuchteten die Zahlen 21:07 und dadrunter stand eine Nachricht von Fleur. Ich entsperrte mein Handy und tippte auf den Chat mit ihr.

Dann laß ich mir ihre Nachricht durch und stutzte verwundert.
Dafür dass wir uns erst heute kennen gelernt hatten, fragte sie mich ob ich Lust hatte auf eine Party an den Strand mit zu kommen.

Einerseits hatte ich extreme Lust da es Freitagabend war und ich wie gesagt nichts zu tun hatte und etwas Abwechslung sicher gut tun würde. Aber andererseits hatte ich Fleur erst heute kennen gelernt und kannte nicht mal ihren Freundeskreis.

Ach wenn schon.

Fleur war ziemlich nett gewesen und außerdem sollte ich auch mal aus meiner Zone heraus kommen.

„Ich komm gerne mit aber kannst du mich mitnehmen. Ich hab momentan kein Auto", schrieb ich ihr zurück und erhielt einen Daumen hoch Emoji und ein „bin in einer halben Stunde da."

Schnell sprang ich von der Couch auf und lief hoch in mein Zimmer.
Bevor sie mich abholte, sollte ich mich auf jeden Fall nochmal umziehen. Denn momentan trug ich nur eine weite Jogginghose und ein viel zu großes T-Shirt was Ethan mir gegeben hatte da es ihm zu klein war.

Ich holte mir eine zerrissene Jeans Shorts aus dem Schrank und dazu ein weißes kurz geschnittenes Top.
Ich kämmte meine Haare nochmal durch und frischte mein Make up nochmal auf bevor ich wieder die Treppen runter rannte.

Als es dann vor der Tür hupte schnappte ich mir schnell meinen Schlüssel sowie Handy und schlüpfte in meine Turnschuhe sowie meine Lederjacke.

Draußen saß auch schon Fleur in ihrem Auto und winkte mir lässig mit ihrer Hand zu.
Ich drehte mich schnell um und schloss die Haustür zu bevor ich zur ihr lief und ins Auto stieg. „Na", begrüßte sie mich freudig und drehte die Musikanlage etwas leiser damit wir besser reden konnten.
„Uh ich mag deinen Style sagte sie. Hat was von Bad Girl" und nahm eine meiner dunklen Locken in die Hand.
„Findest du", fragte ich verwunderte und schnallte mich an.

„Ja. Die Lederjacke passt zu deinen Haaren und das Make up harmoniert auch super.", entgegnete sie und startete den Motor.

„Wo ist eigentlich Ella? Ich hatte sie mehrmals probiert anzurufen aber irgendwie geht sie nicht ran.", fragte Fleur und gab einmal Gas.

„Mit meinem Bruder auf einem Date. Sie nennen es zwar nicht Date aber ich tu es", antwortete ich. „Ah, du bist also Ethans Schwester. Das wusste ich ja noch gar nicht", sagte neugierig.
„Naja wir kennen uns aber auch erst seit heute Nachmittag", entgegnete ich und musste schmunzeln.

Es war schon krass wie sich mein Bruder nur in ein paar Wochen einen komplett neuen Status verpasst hatte.
Klar er hatte auf unsere alten Schule genau den gleichen Status. Aber ich hatte wirklich gedacht das es auf der neuen Schule anderssein würde. Schließlich waren wir in LA und nicht in Miami.

„Die beiden würden auf jedenfalls gut zusammen passen", ertönte es von Fleur mit einem Grinsen. „Da geb ich dir recht. Aber wenn man mit ihnen zusammen in einem Raum ist, ist es trotzdem ziemlich anstrengend. Die beiden tun so als würden sie überhaupt nichts von einander wollen obwohl man es ihnen nur so von den Lippen ablesen kann.", sagte ich und stieß genervt dir Luft aus.

„Ach keine Sorge. Bald wirst du froh sein wenn du die beiden mal alleine erwischst und sie mal nicht zusammen kleben", sagte Fleur lachend. „Stimmt. Mein Gott frisch verliebte können echt anstrengend sein", entgegnete ich und stimmte in ihr Lachen mit ein.

Wir fuhren noch weitere fünf Minuten und quatschten noch ein bisschen über die Schule. „So und da wären wir.", sagte Fleur und parkte auf dem Parkplatzes des Strandes.

Zusammen mit ihr stieg ich aus dem Auto aus und lief runter an den Strand. Dort unten standen mehrer Jugendliche die schon ein Feuer angezündet hatten und Musik über ein Box laufen ließ. „Hey", begrüßte Fleur ein paar die uns als erstes bemerkten.

„Hey Fleur", hörte man einen Jungen sagen der ein Bier in der Hand hielt und sie darauf umarmte. Anschließend viel sein Blick auf mich und er musterte mich mit einem freundlichen Lächeln. „Rose hab ich Recht", sagte er und reichte mir die Hand.

„Genau", antwortet ich und und schüttelte seine ausgestreckte Hand.
„Und du bist", fragte ich vorsichtig nach. „Dylan", antwortete er mit einem Grinsen. „Fleurs Freund", schob er noch hinter her vorauf ich verwundert die Augenbraue hob und Fleur anschaute die Dylan einen Klaps auf die Brust verpasste.
„Wir sind nicht zusammen"

„Jetzt vielleicht noch nicht. Aber irgendwann. Du wirst mir nicht mehr lange stand halten können", sagte er und grinste sie an. „Jungs", stieß Fleur genervt aus und ließ ihn dann stehen.
„Komm Rose wir gehen uns was zu trinken hohlen", sagte sie und zog mich dann mit zu den Getränken.

Wir nahmen uns ein paar von den roten Bechern die mit Bier gefüllt waren und tranken diese dann. Nachdem ich meinen Becher abgesetzt hatte, blickte mich Fleur mit einem merkwürdigen Blick an. „Was ist?", fragte ich verwundert.
„Jaxson, er sitzt dort hinten und starrt dich an.", sagte sie und ließ ihren Blick leicht nach hinten wandern.
„Nicht umdrehen", sagte sie und hielt mein Handgelenk fest als ich meinen Kopf leicht zur Seite wand um zu schauen wo er war.
„Wieso?", fragte ich verwundert.

„Jaxson sucht sich bestimmt wieder nur ein neues Betthässchen. Fall darauf nicht rein auch wenn er zuerst nett wirkt", sagte sie und schaute mich besorgt an.
„Keine Sorge ich hatte mir schon gedacht das er das tut", antwortete ich und wand meinen Augen trotzdem zur Seite um einen Blick zu bekommen.

Dort ganzen hinten am Feuer saß eine Gruppe von Jungs die alle samt rauchten und unter ihnen auch Jaxson dessen Blick ich auf mir spürte.

„Am besten halten wir uns lieber von der gesamten hinteren Gruppe dort fern. Sie sind nicht gerade die braven Jungs an unsere Schule.", sagte Fleur. „Das glaub ich dir sofort", entgegnete ich.

Schließlich sah man sie immer hinter der Schule stehen wie sie gemeinsam rauchten. Und kch glaubte nicht das es nur legales Zeug war.
Viele von ihnen hatten auch schon Tattoos oder Piercings sowie öfter mal Bekanntschaft mit de Polizei gemacht.

„Komm wir gehen wieder zu den anderen", sagte Fleur und zeigte auf Dylan der in einer Gruppe von Jungs und ein paar Mädchen stand die auch ganz nett aus sahen.

The Stage is yours | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt