53.

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„Jayden, Rose!!!", ertönte die hohe Stimme jetzt schon zum zweiten Mal an diesem Morgen.
Anstatt ihr zu zuhören drehte ich mich einfach auf die Seite, um weiter zu schlafen.

„Verdammt nochmal ihr beiden sollt aufstehen!", keifte die Stimme erneut.
Wieder reagierte ich nicht.
Es war bestimmt nur ein Traum und in Wirklichkeit stand dort gar nicht Violet und meckerte uns voll.

Im nächsten Moment spürte ich schon wie jemand auf das Bett hüpfte, worauf ich verschlafen meine Augen öffnete.

Dann hörte ich ein Keuchen neben mir, wodurch ich meine Augenlieder jetzt komplett aufschlug.

Violet hatte wirklich im Türrahmen gestanden und probiert uns zu wecken.
Mittlerweile war sie nun aufs Bett gesprungen und hatte sich mit voller Wucht auf Jayden geschmissen.

Der hatte darauf laut aufgekeucht, da Violet nun auch nicht mehr die kleinste war und jagte sie anschließend durchs Zimmer.

„Jayden!!", kreischte sie wie wild, als er sie sich über die Schulter geworfen hatte und sie nun zurück zum Bett trug.
Er hatte lediglich eine Jogginghose an und seine Haare standen in alle Richtungen ab.

„Mum hat gesagt, dass ich euch wecken soll, weil ihr gleich los müsst", brüllte sie weiter und probierte sich aus dem Griff ihres Bruders zu befreien.

„Gleich los?", fragte ich verwundert und hielt Jayden somit davon ab seine Schwester auf das Bett zu werfen.

„Ja, zu den ganzen Awardveranstaltungen müssen wir schon immer morgens los", antwortete er und ließ Violet schließlich von seinem Rücken herunter, worauf sie ihn nur einen giftigen Blick schenkte.

Ach ja stimmt!
Heute Abend waren die MTV Awards.
Wie hatte ich das bloß wieder vergessen können?
Waren die Tage so schnell vergangen?

„Also kommt ihr jetzt? Das Auto wartet nur auf euch?", motzte Violet.
„Ja, sag Mum das wir gleich unten sind", murmelte Jayden und schob seine Schwester dann aus dem Zimmer.

Dann drehte er sich zu mir um und kam wieder auf das Bett zu gelaufen und ließ sich einfach wieder rauf fallen.

„Jayden?", fragte ich vorsichtig, worauf ich ein Grummeln erhielt.
„Ich glaube wir sollten uns jetzt lieber anziehen anstatt weiter zu schlafen."

„Ein bisschen zu spät kommen ist doch auch nicht schlimm", entgegnete er nur und schloss die Augen wieder.

Ich seufzte nur einmal auf und kletterte dann schließlich vom Bett.
Da ich mittlerweile schon so oft bei Jayden übernachtete hatte, war der größte Teil meiner Klamotten bereits hier.

Ich holte mir schnell eine Joghinghose sowie ein Trägertop und einen Pullover heraus und verschwand dann damit ins Bad.

Nachdem ich fertig umgezogen und mit gekämmten Haaren wieder heraus kam, lag Jayden immer noch im Bett.

„Jayden!", sagte ich genervt und zog etwas an seinem Arm, worauf er nur leicht die Augen öffnete.
„Komm wir müssen los. Die anderen warten doch schon auf uns"

Mit einem genervten Stöhnen erhob er sich von seinem Bett und schnappte sich schließlich ein T-Shirt von Boden sowie ein paar beliebige Hausschuhe.

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