„Rose! Hier ist Post für dich!", hörte ich meinen Vater von unter rufen.
Mittlerweile waren zwei Tage seit dem Konzert vergangen wodurch wir jetzt Sonntagabend hatten.
Eigentlich war ich gerade dabei einen Netflixmarathon zu starten und dabei das Eis zu inhalieren, aber wurde dann von der Stimme meines Vaters abgehalten.„Rose! Holst du dir ihn bitte!", ertönte es erneut von unten.
„Ja!", brüllte ich genervt zurück und rollte mich von meinem Bett herunter.
Er könnte ihn doch auch einfach auf dem Tisch liegen lassen.
Spätestens nachdem Abendbrot würde ich ihn ja mit hoch nehmen.„Rose!", rief er wieder, worauf meine Augen beim rollen fast einen Überschlag machten.
„Ich komme!"Dann riss ich meine Zimmertür auf und stürmte die Treppe herunter, wobei ich mich fast hinlegte.
„Ich bin da, was gibts?", fragt ich und lehnte mich an den Küchentisch, wo mein Dad saß.
Er schaute von dem Papierstapel auf, den er vor sich liegen hatte und rückte seine Brille etwa zu Recht.
„Hier der ist für dich.", murmelte er und reichte mir einen kleinen weißen Umschlag.Verwundert nahm ich ihn an und drehte ihn einmal, sodass ich den Absender sehen konnte.
Er war von der Schule.Anstatt mir einen Brieföffner zu nehmen, riss ich ihn einfach mit der Hand auf und holte mehre zusammen gefalteten Zettel heraus.
Mein Dad schüttelte darauf nur den Kopf, aber sagt nichts.
Er konnte es überhaupt nicht leiden, wenn ich die Briefe so aufriss.Schnell entfaltete ich die Papiere und ließ meinen Blick drüber wandern und spürte wie mir die Kinnlade herunter klappte.
„Oh mein Gott! Ich muss nicht mehr zu Schule gehen!", quietschte ich auch sofort los und hüpfte wie eine wild im Kreis umher.
„Na das stimmt nicht ganz. Der Privatlehrer ist bereits organisiert", holte mein Dad mich in die Realität zurück.Jedoch konnte er mir das Glücksgefühl nicht rauben.
Endlich war ich nicht mehr gezwungen diese nervige High School zu besuchen, wo mich jeder anstarrte.Jetzt musste ich das nur noch Ella und Fleur erklären.
Und wirklich glücklich waren sie darüber bestimmt nicht, aber wahrscheinlich würden sie sich trotzdem für mich freuen.„Ich bin gleich wieder da!", rief ich schnell zu meinem Dad und klatschte die Papiere zurück auf den Tisch.
„Warte, ich wollte dir das Homeschooling noch erklären", hörte ich ihn noch hinter mir herrufen, aber da war ich schon die Treppe hoch verschwunden.Zuerst musste ich nämlich mit meinen Freundinnen telefonieren und das würde bestimmt ein langes Gespräch werden.
Die nächsten Tage verliefen eher schleppend wodurch ich ziemlich froh war als sie vorbei waren.
Zum einen durfte ich meine neue Lehrerin kennenlernen, die mich ab sofort jeden Morgen unterrichtete.
Außer es kam mal etwas dazwischen.Abends durfte ich mir dann meistens am Telefon die lange Geschichten von Ella und Fleur an hören wie scheiße unsere Lehrer doch sind, wobei insbesondere Fleur kein Blatt vor den Mund.
Jayden dagegen sah ich eher weniger, weil er durch die Veröffentlichung seines neuen Songs von Pressetermin zu Pressetermin rennen durfte.
Sogar schon zwei weitere Live Auftritte hatte er hinter sich und das gerade mal in knapp einer Woche.Andererseits stieg auch nun der Druck für mich mehr an etwas zu veröffentlichen.
Zwar hatten wir noch kein Musikvideodreh für meinen aktuellen Song geplant, aber Carter war schon mehrmals vorbei gekommen und zusammen hatten wir Ideen gesammelt.
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The Stage is yours | ✓
Teen FictionStell dir vor du stehst auf einer großen Bühne, du hörst das Gekreische deiner Fans und merkst, wie sich die Scheinwerfer auf dich richten. Ein unglaubliches Gefühl. Das denkt sie auch Rose Morell. Sie ist gerade mit ihrer Familie in die Beverly...