Mon Ami

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Samra POV

«Sagen wir mal so, er ist älter als sie, viel älter.» Cataleya warf mir einen warnenden Blick zu...

Und in diesem Moment hätte ich mich selbst ohrfeigen können. Doch es war bereits zu spät denn ich hatte schon längst das Interesse meiner Mutter geweckt, welche sich sofort aufsetzte und Cataleya musterte.

«Und was heisst das konkret?» sie blickte zwischen uns hin und her, ehe sich Cataleya räusperte. «Hussein hat recht, John ist zehn Jahre älter als ich.» gab sie ganz gechillt von sich, offenbar war ich nicht der erste, welcher dies als Hindernis sah.

«Hast du ihn deinen Eltern vorgestellt?» «Noch nicht, aber morgen ist der grosse Tag.» gab Cataleya lächelnd von sich, wobei ich sofort erkannte, dass ihr Lächeln ihre Augen nicht erreichte. Sie hatte Angst, Angst davor, was ihr Vater sagen wird.

Cataleya POV

Ich verabschiedete Hussein und seine Mutter, ehe ich mit dem Bus nachhause fuhr, dort in mein Auto einstieg und zum Flughafen fuhr. Ich war etwas zu früh und da es schön sonnig war, stieg ich aus meinem Mini und lehnte mich dagegen.

Als ich meinen Freund entdeckte, sprintete ich sofort los, ehe ich in seine ausgebreiteten Arme sprang, wobei ich meine Beine um seine Hüfte schlang. «Hi Babe.» lachte mein Freund, ehe er mich küsste und wieder runterliess. «Ich habe dich so vermisst.» gab ich von mir, ehe er seinen Arm um meine Schultern legte und mit mir gemeinsam zum Auto lief.

Ich fuhr uns so zügig, wie es der Verkehr erlaubte nachhause, wo ich uns erstmals was kochte. Während ich in der Tomatensauce rührte, schlangen sich zwei Arme um meinen Bauch. «Was gibt's leckeres?» «Tortellini mit Tomatensauce.» mein Freund küsste meine Wange, ehe er in die Kochtöpfe linste und sich über seinen Bauch strich.

«Hast du Hunger?» ich schüttete das heisse Wasser ab, ehe ich die Tomatensauce über die Tortellini schüttete. Er blickte mich irritiert an. «Natürlich bin ich hungrig, dass solltest du doch mittlerweile wissen.» er gab mir einen Klaps auf den Po, ehe er sich an den Tisch setzte.

John ass mittlerweile seine dritte Portion, wobei er mich auffordernd anblickte. «Ich kann nicht mir.» ich strich mir über meinen Bauch, um ihm zu signalisieren das ich satt war. «Du ist wie ne Maus.» ich verdrehte meine Augen. «Ich esse voll normal, ausserdem bin ich nicht schwanger.» gab ich lachend von mir, wobei mich John dreckig angrinste. «Noch nicht...» er zwinkerte mir kurz zu, ehe ich lachend meinen Kopf schüttelte.

«Vergiss es, was siehst du hier?» ich streckte ihm meine beiden Hände entgegen. «Nichts...?» gab er kauend von sich. «Eben, bevor ich keinen Ring an meinem Finger habe und deinen Nachnamen trage, werd' ich auch nicht schwanger.» er lachte nur. «Manche Dinge lassen sich nicht planen.» «Doch irgendwie schon.» er verdrehte seine Augen, über meine Widerworte.

Ich wusste, dass er gerne mehr Kinder hätte, jedoch hatte ich beziehungsweise meine Familie auch ein Wort mitzureden. Ich hatte Angst, dass sie ihn nicht akzeptierten, wie sie damals Hussein nicht akzeptiert haben. Vor allem Baba, sein Wort stand über allen anderen...

Ich machte die Küche, wobei mir John natürlich nicht half, er liess sich lieber bedienen. «Schatz, kannst du abtrocknen?» bat ich ihn liebevoll, er blickte kurz von seinem iPhone auf. «Schaffst du schon.» waren seine einzigen Worte. «Idiot!» knurrte ich wütend.

«Das habe ich gehört!» ich drehte mich in seine Richtung, um ihn anzufunkeln. «Wurdest du nackt abwaschen, würd' ich's mir überlegen.» lachte er dreckig, weshalb er sich den nassen Lappen einfing.

«Suchst du Beef?!» knurrte John von der Couch aus. «Ne, aber du suchst wohl Beef!» gab ich genervt von seinem Verhalten von mir. John stand auf und ich versorgte gerade die letzte Pfanne, als ich an die Kücheninsel gedrückt wurde.

Zu Ende / Samra FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt