Cataleya POV
Heute kam John zu mir, nach Berlin. Ich freute mich riesig darauf, musste mich jedoch bis am Abend gedulden. Ich frühstückte wie jeden Morgen ein Müsli, ehe ich mich unter die warme Dusche stellte.
Anschliessend zog ich mir wie fast immer eine schwarze Hose an, wobei ich mich diesmal für ein seltsam aussehendes weisses Shirt entschied, welches mir wesentlich zu gross war. Es war zwar etwas seltsam, doch mit dem Gedanken daran, dass es ziemlich chillig aussah, schnappte ich mir den nächsten Bus und fuhr zu Samra.
Ich klingelte, doch niemand öffnete. Ich rief ihn also kurzerhand an, legte jedoch sofort wieder auf, als sich die Tür vor mir öffnete. «Was zum...» Hussein zog mich in seine Wohnung, ehe er sich an die Wand lehnte.
«Alles gut?» ich machte einen Schritt auf ihn zu, ehe er nickte und mich einfach umarmte. Er liess mich auch nach fünf Minuten nicht los, stattdessen legte er seinen Kopf auf meine Schulter, wofür er sich ein Stück bücken musste.
Hussein schluchzte plötzlich auf, was mich dazu veranlasste ihn noch näher an mich zudrücken und ihm beruhigend über den Rücken zu streicheln.
Samra POV
Ich wachte auf, da es geklingelt hat. Ich schickte kurz ein Stossgebet gegen den Himmel. «Bitte lass es nicht Mama sein.» als ich jedoch in zwei braune Augen blickte, setzt mein Herz einen Schlag aus, ehe es wie gestört anfing zuschlagen.
Cataleya, es war tatsächlich Cata...
Ich zog sie einfach in meine Wohnung, ehe ich mich an die Wand lehnte, da mir kurz schwindlig wurde. Als sie mich dann auch noch fragte, ob alles gut sei, brachen bei mir alle Dämme und ich hörte mich selbst schluchzen.
Meinen Stolz hatte ich nun endgültig beiseitegeschoben, zumindest bei ihr.
Cataleya POV
«Komm» ich schnappte mir Hussein Hand und lief mit ihm auf sein Sofa zu, ehe wir uns setzten. «Was ist denn los?» ich blickte ihn fragend an. «Du musst mir helfen!» gab er schluchzend von sich, er schien Angst zu haben, doch vor was?
«Diese scheiss Drogen bringen mich noch um.» ich nickte, da ich mit seinen Worten völlig einverstanden war, verstand jedoch nicht ganz, was ich damit zutun hatte. «Ich brauche deine Hilfe, um die Scheisse wieder loszuwerden.» ich blickte ihn verwirrt an. «Wieso meine?» er blickte mir in die Augen, ehe er auf seine Hände blickte, welche er zusammengefaltet in seinem Schoss hatte.
«Hussein, wieso denkst du, dass ich dir helfen kann?» Hussein stand auf, lief durch den Raum, ehe er sich wieder neben mich setzte und meine Hand in seine nahm. «Weil ich dich mal geliebt habe...»
Ich blickte auf unsere ineinander verschränkten Hände. «Hilfst du mir?» «Natürlich» ohne gross über meine Worte nachgedacht zuhaben willigte ich sofort ein. Wieso wusste ich auch nicht genau, dennoch war mir bewusst, dass John diese Tatsache völlig missfallen könnte, doch das war kein Kriterium ihm nicht zu helfen.
Hussein fiel mir in die Arme und zog mich urplötzlich auf seinen Schoss, was mich kurz auf quietschen liess. «Danke, danke!» rief er freudig, ehe er mich umarmte. Als er sich von mir löste, war mein Gesicht seinem plötzlich so nahe. Ich blickte in seine braunen Augen und verlor mich beinahe in ihnen, wäre da nicht die Klingel, welche nun sturmklingelte.
Samra POV
Ich bringe Capi um! Dachte ich mir, ehe ich Cataleya entschuldigend anblickte und sie von meinem Schoss aufstand. Dieser Moment war so unglaublich, ich erkannte endlich wieder die Cataleya, die sie einmal war. An ihrem Blick konnte ich deutlich erkennen, dass sie sich fast in meinen Augen verloren hatte. Mir erging es nicht anders.
«WAS!» schrie ich als ich die Haustür öffnete, erschrak jedoch, als meine Mutter davorstand. Shit, Shit, scheisse man...!
«So habe ich dich nicht erzogen, Hussein!» schimpfte sie mit mir, ehe sie mich zur Seite schubste und ihre Schuhe und Jeansjacke auszog. «Tut mir leid Mama, ich dachte es sei Vladislav.» entschuldigte ich mich bei ihr, wobei sie mich nur abschätzend musterte.
«Wenn du so mit deinen Freunden umgehst, sind sie nicht mehr lange deine Freunde.» ich verdrehte meine Augen. «Danke Mama» gab ich ironisch von mir, als ob ich das nicht wusste. «Sag mal hast du Besuch, mein Junge?» sie deutete auf Cataleyas Schuhe.
Ich nickte nur, doch meine Mutter stürmte schon ins Wohnzimmer. Das konnte ja noch was werden...
«Cataleya, was machst du denn hier?» fragte meine Mutter, als sie Cataleya auf dem Sofa erblickte, welche sich sofort erhob und meiner Mutter die Hand reichte, wobei Mama sie natürlich in eine Umarmung ziehen musste.
«So eine anständige junge Frau.» lobte sie meine Mutter, wobei sie mir einen Augenaufschlag schenkte. «Komm setzt dich.» meine Mutter schubste Cataleya förmlich zurück auf die Couch, wobei sie mich auffordernd anblickte.
«Hussein, bring uns was zu trinken und was zum Knabbern, ja?» ich nickte, ehe ich mich in meine kleine Küche begab. Mein iPhone klingelte und ich blickte genervt aufs Display. Bratan
«Was man!» «Digga hast du schlechte Laune?» gab Capi lachend von sich. «Kann sein, meine Mama sitzt gerade mit Cataleya im Wohnzimmer und ich muss ihnen was zum Knabbern machen, Digga seh' ich so aus, als ob ich das kann?»
Mein bester Kumpel lachte mich einfach aus. Eiskalt.
«Ach ja, wer war nochmals Cataleya?» ich verdrehte meine Augen. «Cata...» «Ah so, Cataleya.» lachte Capi. «Hilf mir jetzt, was soll ich machen?» «Öffne die Chipstüte, schütte den Inhalt in eine Schüssel, fertig.» lachte Capi. Ich schlug mir einmal mit der flachen Hand an die Stirn. «Das ist meine Mutter, sie wird mich köpfen.» «Wahrscheinlich...» «Voll der Ehrenbruder.» lachte ich nun.
«Bratan, du musst Cataleya halt in die Küche locken.» «Und wie soll ich das Anstellen?» «Weiss nicht, lass dir was einfallen, viel Spass, ciao.» «Spast!» fluchte ich, ehe ich einen Krug mit Wasser füllte und diesen zu den Ladys ins Wohnzimmer brachte.
Cataleya POV
Hussein stellte den gefüllten Krug auf den Glastisch, ehe er zwei Gläser daneben stellte und mir einen hilfesuchenden Augenaufschlag zuwarf. «Brauchst du Hilfe?» fragte ich deshalb, was er sofort bejahte und förmlich in die Küche rannte.
«Was hast du alles da?» «Chips, Sahne und eine Dose Schokocreme.» ich blickte ihn grinsend an. «Was, alles was man(n) braucht.» er zuckte ebenfalls grinsend mit seinen Schultern. Ich schlug die Sahne, ehe ich die Dose mit Schokoladencreme darüber goss und die Sahne mit der Schokolade vermengte.
Hussein beobachtete jeder meiner Schritte, er wirkte nervös. «Was hast du Mama erzählt.» ich blickte ihn fragend an. «Wieso du bei mir bist?» «Ach so, ich habe ihr erzählt, dass du mir dabei hilfst meinen grössten Traum zu erfüllen und dass wir einen Song zusammen machen.»
Hussein nickte angespannt. «Sie weiss von John.» liess ich ihn nun wissen, ehe er mir kurz zunickte und einen enttäuschten Gesichtsausdruck auflegte, welcher jedoch so schnell verschwand, wie er gekommen war.
Ich lief mit Hussein zurück ins Wohnzimmer, wo Ayse bereits in die Hände klatschte. Wir assen stillschweigen die Schokoladencreme, wobei Husseins Mutter sehr zufrieden wirkte.
«Und dieser John, ist er gut zu dir?» «Mama!» stiess Hussein entsetzt aus, weshalb ich ihm ein Zeichen gab, dass es schon okay war. «Ja, er behandelt mich sehr gut.» «Schön, Hussein hat mir schon lange kein Mädchen mehr vorgestellt.» Besagter verdrehte genervt seine Augen.
«Er konzentriert sich auf die Karriere, was ja nicht unbedingt schlecht ist.» ich zuckte mit meinen Schultern und lächelte Husseins Mutter an. «Ja, da hast du natürlich recht.» Samra fiel fast vom Stuhl, da ihm seine Mutter selten recht gab.
«Hast du John schon kennengelernt?» Ayse blickte ihren Sohn interessiert an. «Ja» gab Hussein knapp von sich, zu knapp für seine Mutter. «Was heisst hier ja, was hältst du von ihm?» Samra zuckte mit seinen Schultern. «Is' doch egal, was ich von ihm halte, Hauptsache er liebt Cataleya.» «Er mag ihn wohl nicht so.» flüsterte seine Mutter mir zu, wobei Hussein natürlich alles hörte.
«Sagen wir mal so, er ist älter als sie, viel älter.» ich warf ihm einen warnenden Blick zu, was sollte das...!
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Zu Ende / Samra FF
FanfictionSamras Karriere läuft super, er gehört zu den angesagtesten Rappern in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Doch Erfolg allein macht nicht glücklich, dass stellte Samra schmerzlich fest, als er mit Drogen in Kontakt gerät. Wird er seine kle...