Dein Vater will uns trennen, weil wir Krieg haben

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Cataleya POV

Ich wachte in meinem Bett auf, wobei die andere Bettseite leer war. Ich stand auf, lief in die Küche, aus welcher es bereits herrlich duftet. «Morgen» brummte ich, wobei sich der Oberkörperfreie Hussein umdrehte. Bemüht ihn nicht zu sehr anzustarren setzte ich mich müde an den Esstisch.

«Hi du Morgenmuffel, hast du gut geschlafen?» er verteilte das Rührei auf zwei Teller, ehe er mir ein strahlendes Lächeln schenkte, bei welchem ich fast dahinschmolz. «Ja» gab ich von mir, ehe wir assen.

«Heute ist die Verlobungsfeier, was soll ich anziehen?» «Anzug» gab ich knapp von mir. Hussein nickte, ehe er das Geschirr abräumte und die Küche fertig aufräumte. «Ich kann das auch machen.» gab ich nun von mir, doch er jagte mich einfach aus meiner eigenen Küche.

«Cata?» «Wohnzimmer!» Hussein teilte mir mit, dass er kurz zu sich geht, um sich fertig zu machen anschliessend holt er mich ab. Ich lief also in mein Badezimmer, wo ich mich unter die Dusche stellte.

Ich zog mir zum Kleid passende Unterwäsche an, als es klingelte. «Als ob der so schnell ist.» oder hatte ich so lange geduscht. Bevor ich mein Badezimmer verliess, schmiss ich mir meinen schwarzen Kimono über. «Hi» gab Hussein perfekt gestylt von sich.

«Wow...» rutschte mir raus, beschämt blickte ich auf den Boden. «Kann ich nur zurückgeben.» ich blickte ihn entsetzt an. Mein Exfreund deutete jedoch nur auf meinen Körper. Ich hatte doch tatsächlich vergessen meinen Kimono zu schliessen.

«Eh' danke.» «Ich nehme an, dass du noch etwas Zeit brauchst.» lachte er, ehe ich meinen Daumen hob und ins Badezimmer huschte. Ich zog mir mein Kleid an, welches ich bereits zur ersten Feier trug, ehe ich mich schminkte.

«Huss, kannst du mir mal helfen?» er kam sofort und blickte mich fragend an, wobei ich ihm nur meinen Rücken zuwandte. Er trat näher an mich und schloss mein Kleid, seine Hände strahlten eine angenehme Wärme aus.

Ich drehte mich zu ihm um, wobei ich ihn das erste Mal richtig musterte. Er trug einen perfekt passenden grauen Anzug, darunter ein weisses Hemd, sogar seine Fliege sass perfekt. Sein Gucci Gürtel setzte ein deutliches Statement. Er konnte es sich leisten, früher sah das noch ganz anders aus.

Er stand vor mir und blickte auf mich runter, Hussein war der Inbegriff von Verboten attraktiv

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Er stand vor mir und blickte auf mich runter, Hussein war der Inbegriff von Verboten attraktiv...

«Das Kleid steht dir hervorragend.» ich zog meine Augenbraue in die Höhe. «Was denn, wunderschön bist du auch in Jogginghosen und Oversize Shirt.» meine Wangen nahen einen rötlichen Farbton an, ehe ich mich für das Kompliment bedankte.

Er blickte mich eindringlich an, wobei ich schwach wurde unter diesem intensiven Blick. Hussein schien dies zu merken und grinste mich wissend an, ehe er mich zum Spiegel drehte und sich hinter mich stelle. «Wir wären ein perfektes Paar.» er legte seinen Kopf in meine Halsbeuge, ehe er mir einen Kuss auf die Haut hauchte.

Er liess von mir ab, wobei die Wärme, die sein Körper ausstrahlte von mir wich und ich kurz fröstelte. «Gehen wir?» ich nickte benommen, von dem Mann, welcher in meinem Badezimmer stand.

Diesmal fand die Feier bei Zeynep und Malik Zuhause statt. Mein Vater mochte Malik, denn sonst dürften die beiden niemals zusammenwohnen, mein Vater war in dieser Hinsicht sehr konsequent.

Hussein half mir beim Aussteigen, wobei mir dies nicht unbedingt notwendig erschien, jedoch verstand ich seinen Beweggrund. Baba stand in der Einfahrt und blickte zu uns rüber, ehe er meinem Onkel etwas ins Ohr flüsterte und auf uns zulief.

Seine Gangart und sein Blick verhiessen nichts Gutes. Deja-vu...

Glücklich lief ich mit meinem Freund nachhause. Er wirkte nervös, wobei ich ihm gut zusprach, Baba konnte an meiner Liebe zu ihm nichts ändern. Ich war Siebzehnjahre alt und zum ersten Mal richtig verliebt.

Bei unserem Haus angekommen, stand Baba bereits vor der Tür. Er rauchte eine Zigarette und schien auf mich zu warten. Als er mich und Hussein erblickte, trat er seine Kippe aus, ehe er auf uns zulief.

«Cataleya Yaman, du bist zu spät!» er blieb wütend vor uns stehen, wobei er Hussein musterte. Sein Blick war kalt, ohne jegliche Emotionen. Ich blickte auf mein iPhone, nur um zu erkennen, dass ich eine Minute zu spät war.

«Baba, dass ist Hussein.» er blickte mich an, als ob ich meinen Verstand verloren hätte. «Ich weiss...» gab er irritiert von sich. «Mein Freund.» Baba verschluckte sich an seiner eigenen Spucke und hustete darauf los.

Doch zu meiner eigenen Überraschung, nickte mein Vater und zog Hussein in eine Umarmung. «Willkommen in der Familie.» Ich hätte nie damit gerechnet, dass er dies einfach so akzeptierte. Hussein blieb danach noch zum Essen, ehe er ging und ich das Gespräch mit Baba suchte.

Er hatte nicht viel zusagen. «Er is' gute Junge, ich gebe Chance, aber wenn er verletzen dich, ich nix verzeihe.»

«Hussein» er blieb vor uns stehen, ehe er uns musterte. Mein Exfreund hielt ihm seine Hand hin, welche mein Vater nach kurzem zögern annahm. Ich blickte Baba an. «Wo ist Deutsche?» «Ich und John haben uns getrennt.» gab ich nun von mir, wobei ich das Grinsen in Babas Gesicht entdeckte, er war erleichtert.

Er deutete auf Hussein und dann auf mich. «Wir sind nur Freunde Baba.» er nickte, wobei er uns musterte, als ob er was in uns sah, was sonst keiner sah. «Ihr Entschuldigt...» Baba zwinkerte uns zu, ehe er die weiteren Gäste begrüsste.

«Ich glaube er mag dich.» stellte ich nüchtern fest, ehe ich Ausschau nach Zeynep und Malik hielt. «Kann ich ihm nicht verübeln, ich bin Schwiegersohn Material.» ich verdrehte amüsiert meine Augen, dabei konnte er noch recht haben.

«Er mochte mich allerdings nicht immer.» erwiderte Hussein auf mein Augenrollen. «Ja, dass stimmt auch wieder.»

Ich hatte den ersten richtigen Streit mit Hussein, wobei ich schon den ganzen Tag in meinem Bett lag, in Jogginghosen und einem Shirt von ihm. «Cataleya, bitte...» mein Vater klopfte erneut an meine Tür. Er war komplett überfordert mit der Situation und meine Mutter war ja mal wieder nicht für mich da.

Ich stand verheult auf und liess Baba rein, ehe ich mich erneut in mein Bett schmiss und in meine Decke heulte. Er strich mir beruhigend über meinen Rücken. «Was kann tun?» ich zuckte mit meinen Schultern.

«Nur Streit, klären sich wieder.» versuchte er mich aufzumuntern, wobei er kläglich scheiterte. «Das grenzt mehr an Krieg als an Streit.» liess ich ihn wissen, wobei mein Vater tief ausatmete. «Vielleicht du und Hussein beenden...» gab er nun von sich. «Nein Baba, ich liebe ihn...»

«Was hat er eigentlich gemacht, damals bei unserem Streit?» Hussein blickte mich fragend an. «Er hat sich einen Film angesehen und kaufte lauter Süsskram ein.» erinnerte ich mich zurück. Mein Vater hat es sich nicht nehmen lassen sogar diese ganzen Liebesfilme mit mir zu gucken, wobei ich nur heulte und mein Eis ass.

Er wollte uns mehrmals trennen, weil wir Krieg hatten, doch wir fanden immer wieder zusammen...

Hi Leute

Wie geht es euch?

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag

Rap_Girl_xx

Zu Ende / Samra FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt