"Seid ihr beide bereit?", fragte Dean gespannt. Ich sah zu Randy, der alles mit seinem Handy festhielt. Er zuckte unschuldig die Schultern: "Ambrose sagte, er will Kameras haben, wenn es passiert." Entschlossen grinsend sah ich in Seth's Augen. "Bereit, Sweety?" "Ich wurde bereit geboren, Rollins. Los geht's!" Ich griff nach einem mit Tequila gefüllten, kleinem Shotglas, Seth tat es mir gleich und wir hakten uns an den Ellbogen ein, um den ersten Shot zu trinken. Dann kam noch einer. Wir kippten noch einen dritten herunter, die anderen feuerten uns an. Die Mädels riefen laut meinen Namen und klatschten, die Kerle klopften auf den Tisch und ermutigten Seth. Es folgte ein weiterer, dann ließ Seth langsam sein Glas sinken und schnaufte, ich jedoch zog noch einen Tequila Shot herunter und guckte ihn siegessicher an. "Was ist, Sugar? Schon angetrunken?", lachte ich und grinste fies. Er schüttelte den Kopf und rieb sich die Stirn. "Ich geb' auf." "Bro das kannst du nicht machen, du hattest nur vier und sie hat fünf!", versuchte Dean, ihn zu motivieren. Seth schüttelte sich etwas, griff nach einem der Shotgläser und haute ihn runter. Angewidert verzog er das Gesicht und ihm fiel das Glas aus der Hand. Gott sei Dank war es aus Plastik und ging deshalb nicht zu Bruch. "Nun, jetzt steht es unentschieden", stellte Roman fest und betrachtete mich und Seth. "Veto", schob ich ein und nahm ein weiteres Glas vom Tisch, "Nicht mehr lange." Achtlos ließ ich mir den Tequila die Kehle herablaufen und setzte das Glas wieder vor mir ab. "¡Ándale, Rollins! Einer geht noch!", lachte ich und stieß ihn mit meinem Ellbogen an. Doch er schüttelte nur den Kopf und gab mir seine Hand. "Ich geb' auf. Ich will nicht kotzen müssen. Und ich will nicht, dass du auch kotzt." Ich hob triumphierend beide Arme und grinste stolz. Naomi, Becky, Bayley, Alexa und ich jubelten, die Jungs schienen ein wenig enttäuscht von dem Kingslayer. "Nicht schlecht, Kleines", Orton klopfte mir anerkennend auf die Schulter. "Okay, Leute", ich stand gemütlich auf und ging herüber zu dem Tisch mit den Getränken. Ich brachte Seth und mir zwei Gläser Wasser mit und nahm mir dann ein paar Minipizzen mit auf meinen Platz, denn ich hatte zwar vorbeugend vor unserer Trinkschlacht gegessen, doch ich hatte immer noch unglaublichen Hunger. "Ab jetzt nur noch Wasser für uns beide, klar Sethie?" Er nickte nur und trank einen Schluck. "Aber bloß nicht zu viel, sonst kotzt du doppelt so viel." "Hätte nicht gedacht, dass du das echt schaffst", bemerkte Ambrose anerkennend. "Ich mache keine Versprechen, die ich nicht halten kann, Deano."
"Ich weiß nicht, wie's euch geht, aber ich werde langsam müde", erwähnte Bliss gähnend und grinste die anderen an. "Wir sind immer noch auf hoher See", teilte ich ihr mit, doch die anderen zuckten die Schultern und erwiderten: "Na und? Wir haben doch Kojen hier oben." "Echt jetzt?", staunte ich überrascht. Bayley nickte und nahm mich an die Hand, um mich in den Rumpf des Schiffes mitzunehmen. "Das erste hier drüben ist dein Zimmer", erklärte sie und deutete auf eine Tür, auf der ein Zettel mit einer Krone und meinem Namen darauf klebte. Hinter Bayley hatten sich alle anderen versammelt und umarmten mich der Reihe nach. Ich verabschiedete mich von ihnen und wünschte allen eine gute Nacht, dann schloss ich die Zimmertür hinter mir und sah mich in dem kleinen Zimmer um. Ein Doppelbett mit blauer Bettwäsche, hölzerne Wände, die mit Fischernetzen und Muscheln dekoriert waren. Es gab sogar ein kleines rundes Fenster, durch das ich den Nachthimmel betrachtete. Irgendetwas zog mich nach draußen, ich wollte unbedingt nochmal unter dem Himmelszelt stehen, also ging ich auf Zehenspitzen nach draußen und stieg im Inneren der Yacht hinauf, bis ich zum höchsten Punkt kam und mich nach oben setzte. Die Ruhe war atemberaubend. Alles um mich herum war still, ich konnte nur den Antrieb des Schiffes und das Rauschen der Wellen hören. Es war wundervoll. Der leicht salzige Geruch. Ich hätte hier oben Stunden verbringen können. Nur das Meer und ich. Doch da machte mir jemand einen Strich durch die Rechnung und setzte sich neben mich. "Hi", sagte er sanft und guckte mich an. "Hey. Solltest du nicht im Bett sein?" "Dasselbe könnte ich dich auch fragen. Ich dachte, ein bisschen frische Luft könnte mir gut tun." "Dir ist sowieso nicht mehr zu helfen", lachte ich und sah in seine braunen Augen, die ihm Mondschein leicht glänzten. Es sah wunderschön aus, es war wie in einem Hollywood-Streifen. "Wie hat dir dein Geburtstag gefallen?" Ich grinste in die Ferne und schwärmte: "Es war verdammt geil. Ich hatte unglaublich viel Spaß. Und das, obwohl ich shoppen gehen musste und beinahe verhungert wäre." Seth begann, langsam zu lächeln. "Freut mich, dass es dir gefallen hat." "Ihr habt Kofi essen geschickt", murmelte ich unzufrieden und starrte den Mond über uns an. "Und ich musste ein Kleid kaufen gehen? Was ist falsch mit euch? Hättet ihr mich nicht in eine Pizzeria führen können?" "Naja, dafür siehst heute wirklich bezaubernd aus", erwiderte er und sah mir kurz in die Augen, doch sein Blick wanderte zurück auf die noch immer blinkende LED-Kette an der Reling des Sonnendecks. "Halt die Klappe, ich seh' sogar im Pyjama gut aus." Er zuckte nur die Schultern und meinte, dass er das noch nicht bestätigen könne. "Was heißt noch? Das wirst du niemals sehen." Wissend grinste er und schüttelte den Kopf: "Das werden wir noch sehen, Sweetheart."
Für eine Weile schwiegen wir, dann legte Seth einen Arm um mich und meinte: "Hast du nicht gesagt, du magst Romantik nicht? Und trotzdem sitzt du hier oben und siehst in's Nichts." "Das hat damit nichts zu tun. Ich genieße die Stille. Oder zumindest hab ich das getan, bevor zu aufgekreuzt bist, Dumpfbacke." "Hey", lachte er und boxte mir gegen die Schulter. "Du bist gemein." "Ja und du bist doof. Hätten wir das jetzt geklärt?" "Okay, okay, ich seh's ja ein. Ich bin dumm und du hasst mich", er verdrehte lächelnd die Augen und sah auf mich herunter, "Aber warum eigentlich? Ich hab dir nichts getan." Ich zuckte die Schultern. "Ich hab's im Gefühl. Meine Intuition lügt nie, Sweetie. Es gibt Menschen, die sind einfach füreinander bestimmt." Mit klimpernden Wimpern sah ich zu ihm auf und lehnte mich etwas ihn. "Es gibt Menschen, die sind einfach dazu bestimmt, sich abgrundtief zu hassen. Du und ich, Sweetheart, Hass bis in die Unendlichkeit", versicherte ich ihm breit grinsend und zwinkerte ihm zu. "Du hasst mich also wegen deinem Bauchgefühl?" "Nein, ich hasse dich, weil ich dich nicht leiden kann. Aber fragen wir mal anders", kündigte ich an, "warum musst du mich denn unbedingt mögen? Ich hab dir doch gar nichts getan, womit habe ich so eine Strafe verdient?" Er guckte mich schräg von der Seite an und zog einen süßen Schmollmund: "Das sehe ich jetzt als Beleidung." "War auch so gemeint. Was machst du eigentlich hier oben? Kann man nicht einmal entspannt in die Ferne schauen, ohne dass du aus deinem Loch gekrochen kommst." Er fuhr sich über's Gesicht und seufzte: "Mir ist ein bisschen schwindlig und ich dachte, es würde besser werden, wenn ich nochmal rausgehe und frische Luft schnappe. In der Hängematte in meinem Zimmer konnte ich nicht einmal sitzen." Ich grinste ihn an, wie eine Vollidiotin. "Hör auf mich so anzusehen, das ist nicht lustig." "Ohhhhh", lachte ich, "ich find das zum Wegwerfen. Pheeew", ich atmete laut aus und hielt mir den Bauch. Abermals verdrehte er die Augen. "Du gehst meine Wette ein, ich übertrumpfe dich und jetzt ist dir schwindlig? Ohhh, süüüüß!" "Bist du jetzt fertig?" Lachend schüttelte ich den Kopf: "Noch lange nicht", und guckte immer noch spöttisch schmunzelnd zu ihm auf. "Wirst du seekrank?", ärgerte ich ihn mit vorgeschobener Unterlippe, "ist dir schlecht?" Ich wuschelte ihm über seine zurückgebundenen Haare und kicherte laut. "Wurdest du von 'nem Weib unter den Tisch getrunken?", zog ich ihn auf und lehnte meinen Ellbogen auf seine Schulter. "Armer, kleiner, Sethie." "Ich hab gesagt du sollst damit aufhören", meckerte er zerknirscht, "Ich bin nicht betrunken, ich habe nur längere Zeit nicht mehr sehr viel getrunken, deswegen bin ich das nicht gewohnt." "Natürlich, jetzt kommen die Ausreden." Ich stand auf und drehte mich zu ihm um: "Soll ich dich in's Bett bringen?", fragte ich grinsend. Rollins tat es mir gleich, indem er sich aufrichtete und dabei einen Schritt zur Seite taumelte. "Oh wow, du musst wirklich in's Bett", erkannte ich lachend und hielt ihm meinen Ellbogen hin. "Ich hätte ja nichts dagegen", erklärte ich, "aber wenn die anderen rausfinden, dass du über Bord gegangen bist und ich nichts dagegen getan habe, hab ich ein großes Problem." Er hakte sich bei mir ein und so stiegen wir die Treppen im Rumpf gemeinsam hinunter, währenddessen rempelte er mich einige Male an. Dass ich auch einige Shots intus hatte, vereinfachte die Situation überhaupt nicht. "Ruhig, Brauner." "Sorry", kommentierte er knapp, "aber mir wird allein vom Gedanken an die Hängematte in der Koje schlecht." Leise lachte ich. "Ihr habt echt Hängematten? Wie in den alten Piratenfilmen?" Er nickte nur und blieb kurz stehen, um sich zu sammeln. Ich schaute ihm in die Augen. Diese bambibraunen Augen, bei denen alle Frauen weich wurden. Alle nur ich nicht. Seth fuhr sich über's Gesicht und rieb sich die ganz leicht glasig scheinenden Augen. Er war fertig mit der Welt. Ich hasse dich und ich hasse mich selbst dafür. "Du kannst bei mir schlafen", verkündete ich emotionslos und desinteressiert. Aber ich war alles andere als desinteressiert. Ich hatte eigentlich nicht vorgehabt, mir schon wieder ein Bett mit diesem Arsch zu teilen.
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Bonny I - Championships und Liebe [Remastered WWE FanFiction]
FanficHeyo! Das blaue Chaos macht ab jetzt die blaue Show unsicher. Was ihr dagegen tun könnt? Nada, mis amigos! Ihr könnt mir zu sehen, wie ich meinen Gegnern zeige, dass ich genauso hart austeilen kann wie sie. Im Ring finde ich schnell neue Freunde und...