Rhabarberschnaps

113 1 0
                                    

Ein weiterer Tag war vergangen und noch immer gab es nichts neues und noch immer machte mich die Situation wahnsinnig. Egal wie sehr ich versuchte meine Sorgen zu verdrängen, sie wollten mich einfach nicht in ruhe lassen.
Auf das Screen starrend saß ich an meinem Laptop, ich wollte irgendwas nachschauen, hatte aber innerhalb weniger Sekunden vergessen was, so ging es schon den ganzen Tag. Auf der Arbeit an diesem Morgen war ich kaum zu gebrauchen und das merkten nicht nur meine Kollegen sondern auch Margret Murphy, welche mich nicht gerade durch die Blume darüber aufklärte, dass SAMCRO nicht meine Arbeit beeinflussen durfte. Sie war dabei freundlich geblieben, aber es schwang ein bestimmender Unterton in ihrer Stimme mit. Ich wusste dass sie Recht hatte, auch wenn es mir widerstrebte das zuzugeben. Sie schickte mich nach Hause, ich wusste bis Dato noch nicht einmal dass das in ihrer Macht stand, aber vielleicht war es wirklich besser gewesen.

Das Ploppen einer WhatsApp Nachricht holte mich in die Realität zurück, ich griff zu meinem Handy, welches unmittelbar neben dem Notebook auf dem Schreibtisch lag. Eher beiläufig öffnete ich die Nachricht, meine Gedanken waren schon wieder dabei abzudriften und so sah ich erst als die Nachricht bereits geöffnet war, dass sie von Brenda war.

Ich vermisse dass du mich jeden Morgen wach machst wenn du Frühdienst hast, auch wenn du dir Mühe gibst leise zu sein. Ich vermisse unseren Vampire Diaries Abend (Zur Hölle was ist los mit Stefan?!) und die schrecklichen Chipskrümmel in deinem Bett. Ich vermisse es dass überall deine Haare herumfliegen und wie Klett an der Couch und unter Socken kleben. Ich vermisse sogar das Katzenstreu unter meinen nackten Füßen wenn ich Morgens ins Bad gehe...auch wenn es jetzt durchaus angenehmer ist, aber darum geht es nicht! Du fehlst hier...

Ihre Nachricht führte dazu dass meine Lippen ein Lächeln formten. Nachdem wir seit fast einer Woche nichts mehr voneinander gehört hatten, war ich froh, dass sie dieses Mal den ersten Schritt wagte. Es war scheinbar eine gute Idee ihr Zeit zu geben. Ich las die Zeilen noch ein zweites Mal, bevor ich darauf antwortete.

Vor allem scheinst du die negativen Dinge zu vermissen :D Du hast mir nie gesagt dass ich dich jeden Morgen wach gemacht habe. Tut mir total leid :( ich dachte ich war leise. Aber ich vermisse auch so vieles, vor allem unsere lustigen und sorglosen Partynächte. Weißt du noch als wir unsere Jacken bei dieser verrückten Adrianna vergessen haben und Morgens dort einbrechen mussten, weil sie plötzlich weg war und das Schloss einfach mit Tesafilm zugeklebt war. Was war das??? Kein Licht im Hausflur, keine Klingel an der Haustüre und dann mussten wir noch durch die kaputte Glasscheibe klettern. Hätten wir mal die Bude leer geräumt oder zumindest die Katze mitgenommen. SUNNY hahaha! Die Alte schuldet mir noch 10 Dollar! Es gibt so viele Geschichten! Bitte nicht Spoilern ich habe die letzten Folgen nicht sehen können.

Musste ich fast lachen als ich daran zurück dachte, so lange war das um genau zu sein noch nicht einmal her, vielleicht drei Monate. Die Erinnerung waren das erste was mich ablenkte und dazu beitrugen, dass ich sogar etwas wie Freude empfand. In den letzten Tagen war diese nämlich nicht wirklich gegenwärtig gewesen. Eine Antwort folgte schnell.

Ich habe still gelitten ;D. Hahaha Adrianna die Behinderte, ich habe die letztens noch gesehen, die hat meine ganze Kippenschachtel leer gemacht, die 10 Dollar siehst du nie wieder! Gut dass wir die Jacken geholt haben, die wären sonst auch weg. Ich weiß auch noch genau dass ich 1000 Mal an den Abend gesagt habe wie glücklich ich bin dass du da bist, voll peinlich ._.Und deine guten Eigenschaften vermisse ich doch sowieso Blödi! Wie geht es dir?

Dieses mal Lachte ich einmal kurz auf, bis mich ihre Frage zurück holte und mein Lachen verstummen ließ. Ich hatte die Wahl ehrlich zu ihr zu sein oder sie wieder mit meinem Lügen zu besänftigen. Das zweite wäre einfacher gewesen, aber das hatte schon einmal zu einem Streit geführt.

Ach quatsch du warst einfach voll, war doch süß, vor allem als du dabei zur Seite gekippt bist obwohl du schon auf dem Boden gesessen hast und dann noch versuchst hast die Katze zu fangen ^-^ Ich bin ehrlich und antworte, es könnte besser laufen. Und wie geht es dir?

Hielt ich mich an die Wahrheit, war mir allerdings nicht sicher ob ich Einzelheiten preisgeben sollte, falls sie nachfragte. Was hieß überhaupt falls? Sie würde bestimmt nachfragen. Ich legte das Handy zurück auf den Schreibtisch und stand auf um auf die Toilette zu gehen. Gerade als ich mit pinkeln fertig war hörte ich plötzlich meinen Anrufklingelton, das konnte eigentlich nur Brenda sein. In Höchstgeschwindigkeit, zog ich meine Jeans hoch und spülte ab. Für Hände waschen war keine Zeit und mein Gürtel war auch noch offen als ich mein Zimmer erreichte. Im selben Moment verstummte das Klingeln. „Booooaaaah", stöhnte ich. Da hatte ich mich schon so beeilt und war trotzdem nicht schnell genug. Nun gut, ich konnte ich sie ja zurückrufen. Ich griff nach dem Handy und zog ein irritiertes Gesicht als ich las was auf meinem Display stand. Anruf in Abwesenheit von Rhababerschnaps. Ich hatte die schlechte Angewohnheiten irgendwelche Party Bekanntschaften, mit denen ich im besoffenen Kopf Nummern ausgetauscht hatte, unter bescheuerten Namen abzuspeichern. Wenn man betrunken war, war einfach alles lustig. „Häää? Wer ist das denn?" Sagte ich absolut Ahnungslos zu mir selbst, konnte ich den Spitznamen niemanden auf Anhieb zuordnen. Mir war die Nummer auch noch nie in meinem Adressbuch aufgefallen. Aber wann scrollte ich auch schon so weit runter, vielleicht wenn ich mal einen Termin beim Zahnarzt wollte. Wenn es wichtig war würde die Person sicherlich noch einmal anrufen, ich hatte auf jeden Fall keinerlei Bedürfnis danach mich mit jemanden den ich Rhababerschnaps taufte auseinanderzusetzen. Lieber wollte ich mich auf die schönen Dinge konzentrieren, wie mit Brenda schreiben. Ich öffnete ihre Nachricht.

Ganz ok. Das hört sich aber nicht so gut an :/ Sollen wir heute Abend telefonieren? Schrieb sie knapp und nur eine Sekunde später folgte: ]Ich nehme dieses Mal auch ab ;)

Gerne :) Ich glaube du kannst mich besser anrufen, ich bin heute Abend sowieso zu Hause. Ich freu mich!!!

Antwortete ich und kurz nachdem ich auf versenden klickte, kam ein erneuter Anruf von der mysteriösen Person. Ich zögerte kurz, nahm dann aber ab. „Hallooo?" Meldet ich mich vorsichtig. „Millie?" Fragte eine weibliche Stimme und klang dabei ziemlich aufgelöst. Ich erkannte die Stimme nicht, aber dennoch kam sie mir nicht gänzlich unbekannt vor. „Ehm...ja, wer ist denn da?" Stotterte ich fragend vor mich her, ich wollte schließlich niemanden vor dem Kopf stoßen, in Anbetracht der aufgelösten Stimmung am anderen Ende der Leitung. Ich musste echt mal lernen mich zu beherrschen wenn ich getrunken hatte, so was war doch wirklich nur noch unangenehm. Ein resigniertes Stöhnen entgegnete mir, bevor Worte folgten, „vergiss es schon klar, war dämlich dich anzurufen." Und bevor ich auch nur irgendwas entgegnen konnte legte sie auch schon auf. Verwirrt schaute ich auf das Display und dachte kurz nach, wen konnte ich so genannt haben? Mir fiel es einfach nicht ein und das obwohl mir die Stimme bekannt vor kam.

Ich öffnete WhatsApp, Brenda hatte mir derweil geantwortet dass sie einverstanden war und mich heute Abend anrufen würde. Wenigstens etwas Gutes. Ich schaute meine Kontaktliste in der App durch und scrollte runter bis ich bei R landete und da fand ich den gespeicherten Namen. Ich klickte auf das Bild. Ein Mädchen mit rotblonden kurzen Haaren war darauf zu erkennen, sie war hübsch kaum geschminkt. Als ich an ihren grünen Augen hängen blieb, fiel es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen. Sally. Kein Wunder dass ich sie nicht erkannte, hatte das Bild doch so gar nichts mit der Person gemeinsam die ich vor Wochen auf der Party kennenlernte. Wo sie eine zuckerwattefarbene Bob-Perrückte trug, unglaublich stark geschminkt war und wirklich nur noch ihre krassen grünen Augen bewiesen dass es sich hierbei um das Mädchen handeln musste. Wir hatten Rhabaschnaps getrunken, darum der Name. Ich schob meine Brauen zusammen, welchen Grund hatte sie mich anzurufen? So ganz blickte ich nicht dahinter, aber sie hörte sich verzweifelt an, was mich dazu veranlasste sie zurückzurufen, auch wenn das nicht sonderlich viel begeisterung in mir entfachte. Sie ließ ihr Handy ganz schön lange klingeln, nahm aber letztendlich doch ab. „Ja", sagte sie mit schwerer Stimme und kurz darauf folgte ein schniefen. „Hallo", sagte ich vorsichtig und sprach gleich weiter, „tut mir leid, ich...dein Anruf überrascht mich. Was ist denn los?" Fiel es mir unglaublich schwer die passenden Worte zu finden. Ich hörte wieder ein schniefen am anderen Ende der Leitung, „ist schon gut, ich hätte dich nicht anrufen sollen, vergiss es einfach." „NEIN!" Fiel ich schnell dazwischen bevor sie ein zweites Mal auflegen wollte, schließlich hatte sie nicht Grundlos meine Nummer gewählt, „ist irgendwas passiert?" Ging ich konkret auf ihr Befinden ein. „Ja...nein", kam nur zögerlich, „ich wusste nicht wen ich sonst anrufen sollte. Traurig oder?" Schien sie sich wieder einigermaßen gefangen zu haben, allerdings lag noch immer Wehmut in ihrer Stimme. „Ist schon ok, sag mir einfach was los ist", versuchte ich so einfühlsam wie möglich zu klingen, schließlich wollte ich sie nicht wieder abschrecken. Sie sollte mir lieber sagen was sie hatte, bevor noch irgendeine Scheiße passieren würde. Das erinnerte mich unweigerlich an Darcy, ich hatte das Gefühl die Sache verfolgte mich auf Schritt zu Tritt und egal wie oft ich innerlich damit abgeschlossen hatte, wurde ich auf die eine oder andere Weise immer wieder darauf hingewiesen. „Ich weiß dass ist vielleicht ein bisschen viel verlangt...a-aber könntest du vorbei kommen?" Fragte sie nachdem eine ganze Zeit lang nur das Rauschen der Leitung zu hören war, „ich habe Angst alleine." Ohne lange zu überlegen Stimmte ich zu und sie nannte mir ihre Adresse die mir auf Anhieb gar nichts sagte. Nachdem ich auflegte schaute ich erste einmal wo genau sich die Straße in Charming befand. Sie lag etwas außerhalb und ich vermutete dass es nicht unbedingt die beste Gegend war. Dennoch setzte ich mich in mein Auto und fuhr los. Ich würde nicht noch einmal in meinem Leben so einen Fehler machen.

Charming hatte zwar nur rund 15.000 Einwohner, aber dafür eine recht weitläufige Fläche. Es dauerte eine ganze Weile bis ich die Adresse erreichte, was aber auch daran lag, dass ich an die vier mal falsch abbog, weil es irgendwie kein Straßenschild gab und ich erst einmal nachfragen musste ob es denn überhaupt die gesuchte Straße war. Eine Mutter mit ihren zwei Kindern half mir weiter und ich war ich sehr Dankbar dafür. Ich hatte recht damit, es war eine Sozialschwache Gegend der Stadt, keine in der ich mich allzu oft aufhielt. Sally wohnte in einem ziemlich heruntergekommen Wohnungsblock, der einen schmuddeligen Motelcharakter hatte. Ich suchte das Apartment Nummer 8a, welches sich im Erdgeschoss befand. Die zwei Fenster waren mit dunklen Vorhängen verhangen, die Türe sah aus als wäre sie schon an die zehn Mal aufgebrochen worden und wahrscheinlich hätte ich bloß meine Bankkarte zücken müssen um das Schätzchen zu knacken, allerdings klopfte ich lieber an. Im Augenwinkel sah ich, dass sich einer der Vorhänge etwas zur Seite schob, anschließend öffnete sich die Türe. Ohne ein Hallo umklammerte sie mein Handgelenk und zog mich in die Wohnung. Schnell schlug sie die Türe hinter uns zu und schob einen ziemlich kriminell angebrachten Riegel davor, der mich unweigerlich an die Tesafilm-Konstruktion an Adriannas Haustüre erinnerte. Ob es irgendwo einen Fachmarkt für schlechte und unnütze Türschlösser gab? Ich verschaffte mir einen kurzen Überblick, der Raum war ziemlich dunkel, winzig klein und es herrschte ein großes Chaos. Ich drehte mich zu ihr um und sah sie nun das erste mal richtig an. Sie hatte ein blaues Auge und Hämatome an den Armen sowie am Hals, die noch lange nicht vollkommen ausgereift waren und dennoch schon schrecklich aussahen. Schockiert hielt ich mir die Hand vor dem Mund, „was ist passiert?" Sie wich meinen besorgten Blick aus, ging rüber zu dem großen Bett was mitten im Raum stand und nahm sich von dort einen langärmligen Cardigan, der zumindest ihre Arme bedeckte. Sie schlang diese anschließend um ihren Körper, sie fühlte sich unwohl, weil ich sie so musterte. „Wer war das?" Fragte ich weiter und diesmal forderte ich eine Antwort mit meinem Blick. Zuerst trabte sie unruhig auf und ab, doch dann ließ sie sich auf das Bett nieder und knabberte an ihren Fingernägeln. Noch immer starrte ich sie eine Antwort abwartend an. „Es tut mir leid, dass ich dich angerufen haben", schaute sie starr nach vorne und während ihr Körper immer unruhiger wurde, „jetzt wo Luann Tod ist habe ich niemanden mehr. Sie hat sich immer um mich gekümmert. Wenn sollte ich sonst anrufen? Meine Mutter hätte mich zum Teufel geschickt und die Mädels, das sind keine echten Freunde, naja vielleicht Lyla, aber sie hat langsam auch genug von mir." Man sah ihr an wie sehr sie sich schämte. „Ich weiß was du von mir hältst, du hättest nicht herkommen brauchen, ich war einfach verzweifelt", rieb sie nun mit ihrer flachen Hand über ihren Unterarm. Ihr Verhalten verriet mir, dass sie schon lange nicht mehr genommen hatte und nun mit den Folgen zu kämpfen musste. Meine Lippen formten ein Lächeln, während ich mich neben sie setzte und meinen Arm um sie legte, „was halte ich denn von dir? Ich habe kein schlechtes Wort über dich verloren." Konnte ich mich zumindest nicht daran erinnern es je getan zu haben. Aus welchen Grund auch? Bis zu diesem Zeitpunkt, spielte Sally keine bedeutende Rolle in meinem Leben, auch wenn sie mit Juice geschlafen hatte. Sie zuckte lediglich mit den Schultern. Ich gab ihr ein bisschen Zeit und hoffte dass sie mir danach endlich erklärte was passiert war.

Das tat sie nach einer Weile auch. Sie erzählte mir, dass es ihr Ex Freund war, der sie so zugerichtet hatte. Sie schuldete ihm noch eine ganze menge Kohle. Am gestrigen Abend war seine ihr gesetzte Frist das Geld aufzutreiben abgelaufen. Er war dann kurzerhand ausgetickt, hatte sie verprügelt, die Wohnung verwüstet und ihren Wagen geklaut. Nun stand sie mit nichts da, kein Geld auf dem Konto, kein Bargeld und nicht einmal mehr ein Auto. Arbeiten konnte sie auch nicht bis die Hämatome wieder verschwanden, mal abgesehen davon dass sie ihr sicher unheimlich weh taten.
„Scheiße, ich habe nicht mal was zu Essen im Kühlschrank", stützte sie verzweifelt ihren Kopf in die Handflächen, „was mache ich nur?" „Vielleicht solltest du zur Polizei gehen, es kann doch nicht sein, dass er dich so zurichtet und damit davon kommt, mal abgesehen davon hat er dein Auto und was wenn er zurück kommt? Das nächste Mal landest du vielleicht im Krankenhaus", versuchte ich auf sie einzureden, aber sie war strickt dagegen zur Polizei zu gehen. Ich dachte einen Moment nach, ich konnte sie schließlich zu nichts zwingen. „Wenn du willst gehen wir einkaufen, dann hast du wenigstens was zum essen und danach räumen wir dieses Chaos auf", schlug ich vor. Geld würde ich ihr nicht geben, ich war doch nicht bescheuert, sie würde wahrscheinlich direkt zum nächsten Dealer rennen. Nach einer Weile nickte sie, „ja ok." Danach stand sie direkt von dem Bett auf, „ich muss mir was anderes anziehen." Ich tat es ihr gleich und beobachtete sie genau, einige Bewegungen schienen ihr weh zu tun. Ich biss mir auf die Unterlippe und fragte vorsichtig, „nicht dass was gebrochen ist?" Sally ging zu einer Art Kleiderschrank, von dessen Türen nicht mehr viel ürbig war und wühlte darin herum „nein ist es nicht, glaub mir, ich weiß wie sich das anfühlt." Es machte mich traurig das zu hören und verstärkte nur meine Unverständnis dafür, dass sie das was ihr Ex Freund ihr letzte Nacht antat, einfach ungestraft lassen wollte. Dabei hatte sie sichtlich Angst davor dass es noch einmal passierte.

the worst part is: there's no one else to blame [SOA] Juice x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt