Es war Freitag Nachmittag und ich hatte trauriger Weise nicht besseres zu tun als im Clubhaus abzuhängen und Chucky Handybilder von Murphy zu zeigen. Wenigstens einer der meine Katzenliebe teilt. „Die ist aber ganz schön dick", kommentierte er. „Jaaa, war der schon immer, in echt sieht der sogar noch gewaltiger aus", wischte ich weiter über den Display, „der wiegt 10 Kilo, hat schwere Knochen." Scherzte ich. „Das Bild ist süß", sagte er ganz begeistert, als ich ihm eins zeigte wo Murphy flach wie eine Flunder auf den Boden in der Küche lag. „Nach dem Essen ist er immer ganz fertig", erzählte ich stolz. „Ihr seit doch echt bescheuert. Das Fiech sollte mal abspecken", mischte Sack sich ein, als er einen Blick auf meinen Display erhaschte, „der platzt noch." „Nein, der ist gar nicht so dick, der ist einfach mega groß, wie eine kleine Bulldogge, ohne Scheiß", verteidigte ich ihn. „Jaja, wen willst du das erzählen", lachte er und klammerte sich am Besenstiel fest, denn er war gerade dabei das Clubhaus zu fegen. „Du solltest ihn mal mitbringen", meinte Chucky. „Er würde dich sicher mögen", lächelte ich ihn an. „Meinst du?" Teilte er mein Lächeln ganz begeistert. „Auf jeden Fall", nickte ich. Sack schüttelte ungläubig mit dem Kopf und machte sich weiter an die Arbeit.
„Hey ihr zwei Turteltauben", stupste meine Mutter mich an, ich hatte gar nicht gemerkt dass sie gekommen war, so vertieft waren wir im Bilder gucken. Sie schaute mich eindringlich an und nickte dann rüber zu Opies Tochter Ellie, welche ziemlich unglücklich auf einem der Barhocker saß und Löcher in die Luft starrte. Opie und Lyla hatten vorhin die Kinder im Club abgeladen, sie wollten mal ein paar Stunden für sich haben. Die beiden Jungs, der eine ein Sohn von Lyla, hatten sich zum Playstation spielen zurück gezogen und Ellie, naja sie langweilte sich ziemlich, obwohl die Croweater sich zwischendurch schon alle Mühe gaben sie zu beschäftigen. „Bring das arme Mädchen mal ein bisschen zum lachen", schaute sie mich fordernd an. Ich legte die Hand auf meine Brust, „warum ich? Du hast gesagt du passt auf sie auf." „Komm schon," hob sie ihre Brauen. „Muuum ich hasse Kinder, was soll der Scheiß? Die Mädels können das sicher besser. Mal abgesehen davon dass ich da kein Bock drauf habe." War ich nicht sonderlich begeistert von ihrer Bitte. „Du hast doch sonst nichts zu tun und es ist eine gute Gelegenheit deinen Hass zu kompensieren. Ich bitte dich darum", lächelte sie und ging dann einfach wieder. „Ich weiß genau was du damit bezwecken willst! Das wird nicht funktionieren!" Rief ich ihr noch hinterher. „Jajaaa", winkte sie nur noch und verzog sich dann wieder in Richtung Büro. Ich würde meinen Arsch nicht zu Ellie rüber bewegen. Chucky schaute mich eindringlich an. „Waaaas?" Machte ich große Augen. „Naja...sie ist ziemlich traurig, seit dem Tod ihrer Mutter", setzte er einen gespielt traurigen Blick auf, aber es zog. „Boooaaaah. Du Verräter", biss ich meine Zähne aufeinander und stand dann ziemlich genervt von der Couch auf. „Darf ich solange Candy Crush spielen?" Fragte er noch. Ich funkelte ihn böse an und warf ihm dann mein Handy in den Schoß, bevor ich doch tatsächlich zu dem kleinen dicken Mädchen rüber stiefelte.
Ich setzte mich auf den Hocker neben sie und merkte wie sie ihren Blick in meine Richtung erhob. „Hi, ich bin Millie," lächelte ich sie an. „Ich weiß...du bist Jacksons Schwester", klang sie ziemlich unbeeindruckt. „Möchtest du irgendwas lustiges machen?" Fragte ich. Sie zuckte mit den Schultern, und murmelte leise, „keine Ahnung." Wow, das Kind war wirklich mehr als unmotiviert. „Ich will einfach nach Hause", schmollte sie. „Ich habe schon alles mögliche versucht", sagte Magy, eine der Croweater, die eigentlich ziemlich gut mit Kindern umgehen konnte, leise zu mir. „Hmmm", zog ich meine Oberlippe hoch als wäre ich ein Kaninchen und dachte einen Moment nach.
„Weißt du, dein Dad und Lyla, die brauchen auch mal ein bisschen Zeit für sich...ich weiß das ist alles ziemlich blöd für dich, aber so ist das Leben nun mal. Du kannst jetzt hier sitzen und schmollen, oder du kannst versuchen dich zu amüsieren", ratterte ich herunter. Sie schnaubte, „ich würde gerne Musik hören." „Na also, das ist doch schon mal was", faltete ich meine Hände zusammen, „was hörst du denn gerne?" Sie zuckte wieder mit den Schultern. „Na so können wir dir nicht helfen." Erhob ich mich wieder von dem Barhocker und ging hinter die Bar, weil dort ein alter PC stand, ich fuhr ihn hoch. „Sag uns einfach was du gerne hörst", wiederholte Megy meine Worte. Sie druckste eine ganze Weile herum, bevor sie mich anschaute, „ich mag, A...A...Avril Lavigne oder Katy Perry." „Damit kann man doch arbeiten", sagte ich und wartete darauf dass sich Firefox öffnete. Der alte Rechner brauchte wirklich hundert Jahre. Als es endlich vollbracht war, öffnete ich YouTube und drehte die externen Computer Boxen, so laut es ging, auf. Ellie beobachtete mich dabei, wirkte aber noch immer recht skeptisch.
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the worst part is: there's no one else to blame [SOA] Juice x OC
FanfictionDie Geschichte beginnt in der 2. Folge der 2. Staffel. Während die Chapter Bobbys Entlassung aus dem Gefängnis feiern, findet Unser Gemma schwer misshandelt in einer alten Baubaracke und fährt sie nach Hause, aber das Haus ist nicht leer. Melina 'Mi...