Die Rückkehr

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Ich auch! Ich schreibe die Geschichte schon seit 2014 und bin noch immer nicht fertig. Bei Fanfiktions.de ist sie auch schon so lange veröffentlicht. Ich wollte einfach noch eine zusätzliche Plattform ausprobieren. Ich versuche mich so gut es geht an die Chronik der Serie zu halten, leider bin ich auch nur ein Mensch und es kann zu kleinen Abweichungen kommen. Ich hoffe dennoch ich treffe euren Geschmack und würde mich über Feedback freuen. Dazu haben ich keinen Beta Leser, also kann es sein, dass man ab und an kleine Fehler findet. Die überlese ich schnell weil ich mittlerweile schon alles auswenidg kann. Viel Spaß beim lesen!

START:

Die Dämmerung brach bereits an als der letzte Fernbus in Charming hielt. Zwei Stunden Busfahren quer durch die Pampa war für's erste genug und ich war froh wieder auf meinen Beinen stehen zu können, auch wenn ich vorerst nicht wusste was ich überhaupt dort wollte. Nach Hause kommen ganz sicher nicht, Charming war schon lange nicht mehr mein zu Hause, sondern einfach nur eine Last der Vergangenheit. Dennoch war ich nun dort und hatte sogar ein Ziel, das Haus meiner Eltern. Niemand wusste dass ich kommen würde, ich wollte die Blöße meines Scheiterns so lange wie möglich hinauszögern und den kleinen Überraschungsmoment als Vorteil für mich nutzen. Ich hatte noch ein ganzes Stück zu laufen aber das kam mir ganz gelegen um meine Gedanken zu ordnen, immerhin musste ich meinen Eltern irgendwas erzählen, alles nur nicht die Wahrheit, das wäre bloß eine Genugtuung für sie und diese wollte ich ihnen nicht geben. Es hatte ein bisschen was mit Stolz zu tun, wobei der größere Teil davon wohl einfach nur Trotz war da meine Eltern und ich nicht unbedingt das beste Verhältnis pflegten. Es ärgerte mich ein wenig, dass der Akku meines Handys bereits in der letzten Busfahrtstunde den Geist aufgab und ich nun keine Musik mehr zur Verfügung hatte die mich irgendwie beruhigte. Tja, Handyakkus waren noch nie so der Hit.

Zuletzt war ich Weihnachten vor eineinhalb Jahren in der Stadt, aber ich hatte mich bestimmt schon Monate nicht mehr bei meinen Eltern gemeldet, ich hatte diese ständigen Streitgespräche einfach statt. In Charming hatte sich nichts verändert, es war immer noch wie damals und es würde auch immer so bleiben, als wäre die Zeit stehen geblieben. Das hasste ich am meisten an diesem Ort und es erinnert mich an die Zeit als ich ein Teenager war, wo ich mir immer gewünscht hatte in einer großen Stadt zu leben anstatt in diesem Kaff zu versauern, zusammen mit meiner damaligen besten Freundin Darcy. Die Erinnerung an ihr zauberte ein kleines Schmunzeln auf meine Lippen, es gab auch gute Zeiten, aber nun hatte ich das Gefühl alles würde nur noch schlimmer werden.

Nach vierzig Minuten Fußmarsch hatte ich das Haus endlich erreicht, ich sah schon von weitem dass kein Licht brannte, was mich missmutig und erleichtert zugleich stimmen ließ. Einen Schlüssel hatte ich, nur leider lag dieser in meiner Wohnung in Las Vegas. Ich hätte es besser wissen müssen als ich Hals über Kopf aufbrach, an einem Freitag Abend war niemand zu Hause. Ich stellte erst einmal meine Reisetasche ab, klingelte vergeblich, schaute durch's Fenster und schlich wie eine bescheuerte ums Haus. Leute wie meine Eltern vergaßen es nicht die Türen abzuschließen, und Leute wie meine Eltern hatten nirgendwo einfach so einen Ersatzschlüssel herumfliegen. Wenn ich noch einmal dreißig Minuten laufen würde könnte ich zu Jax, dort musste irgendwer sein, vielleicht meine Mum, vielleicht Wendy, der letzte Stand war dass sie clean war und dass Abel nach Hause durfte. Mit Jax hatte ich noch Kontakt, aber auch ihm erzählte ich so manches nicht, er tat es mir mit Sicherheit gleich. Das Baby wollte ich nicht sehen, zumindest fühlte ich mich in diesem Moment nicht bereit dafür Tante zu sein, der Gedanke daran und wie schnell das plötzlich ging jagte mir Angst ein, obwohl ich wusste das Jax in der Hinsicht nichts von mir erwartete. Die letzte Möglichkeit war im Grunde die Schlimmste aber zugleich auch die einfachste, den dort konnte ich niemanden vor dem Kopf stoßen, zumindest niemanden bei dem es mir was bedeuten würde. Damit meinte ich den Club und in erster Linie meinen Vater. Ebenfalls dreißig Minuten Fußmarsch, genug Zeit um mir Gedanken darüber zu machen was ich sagen sollte außer ich brauche den Haustürschlüssel. Unser letztes Zusammentreffen war der Horror und er  war der eigentlich Grund warum ich so ungern nach Hause kam, mal abgesehen davon dass ich meine Mutter und die Entscheidungen die sie traf nie verstand. Das vorletzte Weihnachten war eine einzige Streiterei, seitdem haben wir nicht mehr richtig miteinander gesprochen. Es nützte alles nichts, ich warf mir meine Reisetasche über die Schulter und machte mich auf den Weg.

the worst part is: there's no one else to blame [SOA] Juice x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt