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Taehyung PoV

Mein Herz klopfte immer noch unheimlich stark gegen meinen Brustkorb, als ich aus dem Vorlesungssaal flüchtete und mich erst einmal beruhigen musste. Ich hatte ihn tatsächlich angesprochen. Ich hatte tatsächlich meinen Crush seit über einem Jahr angesprochen und es war auch noch schön gewesen und ich hatte gar nicht das Gefühl, dass er mich nun hasste.

Es war eigentlich keine große Sache, doch für mich war es das und auch wenn ich mir sicher war, dass Jungkook sich morgen ganz sicher nicht mehr daran erinnern würde, machte es mich glücklich, dass ich einmal in seine Augen schauen konnte.

Mein Herz machte Sprünge und ein komisches, aber schönes Gefühl breitete sich in meinem Magen aus, als ich mich wieder in die Situation zurückversetzte und seine Reaktion vor meinem inneren Auge ablaufen ließ.

Seine Augen waren so schön und als ich an den Blick zurückdachte, breiteten sich Schmetterlinge in meinem Magen aus.

Oh gott, ich war so gecrusht, und das seit langem. Seit dem Moment, wo er zum ersten Mal zu spät in die Montagsvorlesung gestolpert war, war er mir aufgefallen und auch wenn ich ihn nicht wirklich kannte und nur durch Jimin, meinen besten Freund und zufällig Boyfriend von Jungkooks bestem Freund, seinen Namen wusste und noch ein paar kleine Informationen, hatte ich einen Großteil der Vorlesungen damit verbracht ihn anzustarren und dabei rot zu werden.

Ich wusste nicht einmal, ob er auch auf Männer stand und wenn, dann sicher nicht auf mich.

Wenn ich so etwas ansatzweise wie ein Selbtsbewusstsein hätte, dann würde ich ihn ansprechen, doch das konnte ich nicht. Ich war von Natur aus eine sehr schüchterne Person und mir fiel es generell schwer mit Menschen zu reden, die ich nicht kannte und gerade, wenn es sich um eine Person handelte, die ganz komsiche, schöne Gefühle in mir auslöste.

Es war für mich schon ein kleiner Triumph, dass ich mich getraut hatte ihn zu wecken, doch ich hätte es mir nicht verzeihen können, wenn er zu spät zu einer Vorlesung kommen würde.

Oh man, Taehyung komm runter, und atme einfach mal tief durch. Ich tat das, was mir meine Gedanken sagten und atmete tief durch, bevor ich in meine nächste Vorlesung trat. Ich ließ mich in einen Platz in der Ecke sinken und holte meine Sachen aus meinem Rucksack.

Mein Herz klopfte immer noch viel zu schnell und ich wusste, dass meine Wangen bestimmt total rot waren. Er hatte mich tatsächlich angeschaut. Er hatte mir mit gesprochen. Ich konnte das breite Lächeln auf meinem Gesicht nicht zurückhalten und richtete meinen Blick auf die Tischplatte vor mir.

Ein bisschen benahm ich mich ja schon wie ein Fanboy, doch ich konnte nicht anders. Mein ganzes Leben lang war ich noch nie verknallt gewesen und zum ersten Mal verstand ich, wie sich das anfühlte und warum jeder dann so durchdrehte. Es war schön.

Diese dunklen Haare, die süße Nase, die Tattoos, wie er gebaut war, sein unheimlich niedliches Lächeln, was mich an an einen Hasen erinnerte. Wie gerne würde ich in seinen Armen liegen und die schwarze Tinte unter seiner Haut mit meinen Fingerkuppen nachfahren.

Ich war so verloren und es tat weh zu wissen, dass ich von mir selbst nicht die Kraft aufbringen konnte einfach zu ihm zu gehen und mich vorzustellen. Dazu hatte ich viel zu viel Angst.

Was, wenn er nicht auf Jungs stand ? Was, wenn ich komisch rüberkam ?

Ich bekam kaum mit, wie mein Professor begann über die neuesten Ereignisse des Tages zu berichten und hielt mich lieber noch ein bisschen in meinen Tagträumen auf, in denenich neben Jungkook saß und mich an seiner starken Schulter anlehnen konnte.

Cuddler // TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt