Jungkook PoV
"Passt das so ? Ist das angenehm ?"
Wookie unter mir seufzte nur wohlig auf und hielt aber seine Augen geschlossen. Nach der Uni war ich sofort nach Hause gegangen, hatte Skype gecheckt und gesehen, dass Wookie und noch jemand anderes mir eine Anfrage geschickt hatte und ich hattet zugestimmt.
Natürlich mussten mich Kunden, wenn sie schon einmal da waren nicht noch einmal vorher auf Skype per Videochat anrufen, doch hier machte ich auch Termine aus. Handynummer war mir zu privat.
Wookie entspannte sich sichtlich unter mir, als ich eine ganz besonders verspannte Stelle an seinem Rücken massierte. Ich kniete dabei neben ihm und mein Blick schielte ab und zu zu der Uhr, die links neben meiner Couch an der Wand hing.
So gerne ich auch mit Leuten kuschelte und meine Dienste erfüllte, ich freute mich schon darauf meinen freien Abend zu haben. Mit den meisten kuschelte ich nur eine Stunde, manche aber wollten das ganze auch länger genießen, manche nur kürzer. Ich hatte auch schon Leute gehabt, die vor der Arbeit bei mir vorbeischauten, eine halbe Stunde kuschelten und dann entspannt und gut gelaunt in ihren Arbeitstag starten konnten.
Mich freute es, dass ich ihnen da so helfen konnte. Generell machte ich das ganze, weil Kuscheln toll war, manche Menschen das einfach brauchten und ich es auch mochte. Auf den Job war ich durch das Internet gekommen und wie schon gesagt, es war der perferkte Job für mich.
Außerdem musste ich mich dafür nicht schick anziehen, eher im Gegenteil. Die Kunden mochten es gerne, wenn ich dabei in kuscheligen und gemütlichen Klamotten war, Jeans oder so fühlte sich einfach nicht to kuschelig an.
Bei mir durften Kunden dabei Musik laufen lassen, selbst auch eine Decke mitbringen oder ein Kissen, mir war das egal. In der Stunde, die wir zusammen hatten, ging es nur darum, dass es ihnen gut ging.
Apropos Stunde, die von Wookie war gleich zu Ende und schon langsam massierte ich weniger und als der Zeiger genau auf die Sekunde genau das Ende ankündigte, nahm ich meine Hände weg und lächelte ihn an, als er sich auf den Rücken drehte und erst einmal laut gähnte.
"Ich danke dir, Jungkook. Da kann ich bestimmt heute gut schlafen."
"Das freut mich zu hören."
Wir standen auf und ich begleitete ihn noch zu der Türe. Wooki kramte seinen Geldbeutel aus seiner Jacke und drückte mir das Geld in die Hand. Ich hatte einen Stundenpreis, doch manche war echt lieb und gaben noch ein bisschen Geld drauf.
"Es war schön heute, ich freue mich auf das nächste Mal und ich hoffe du hast noch einen schönen Abend !"
"Den wünsche ich dir auch, Jungkook", meinte er lächelnd, bevor er aus der Tür trat und schlussendlich ich diese wieder schließen konnte und alleine in meiner Wohnung stand. Ich fühlte mich fast schlecht so zu denken, doch endlich war ich alleine.
Vor Wooki war eine Frau dagewesen, die zwar immer sehr nett, aber auch total anstrengend war, da sie mir ununterbrochen von ihrem Leben erzählte. Ich hörte den Leuten immer zu und versuchte so gut es mit zu reden, doch manchmal war es einfach nur anstrengend sich die fünfzigste Geschichte von einem missglückten Friseurbesuch anzuhören. Doch beschweren wollte ich mich nicht, mein Job war immer noch der coolste, den ich mir gerade vorstellen konnte.
Mit meinem neu errungenen Geld in der Hand nahm ich mein Handy zur Hand und bestellte mir Pizza.
Keine Sekunde später trudelte ein Text von Namjoon ein. Darüber war ich ganz froh, denn nachdem er heute nach dem zweiten Kurs gegen eine Tür geknallt war, hatte er sich danach nicht mehr gemeldet. Es hatte eh ein bisschen Überzeugungsarbeit gebraucht, bis er sich ins Krankenzimmer begeben hatte. Wir hätten ihn ja begleitet, doch Namjoon hatte darauf bestanden, dass er das alleine schaffen konnte.
Gespannt öffnete ich unseren Chat.
Namjoon : Ich glaube ich habe gerade einen Engel gesehen
Ich : Geht es deinem Kopf so schlimm ?
Namjoon : Nein, wirklich ! Der Typ im Krankenzimmer ist wahrscheinlich der schönste Mensch, den ich je gesehen habe
Ganz kurz wanderten meine Gedanken zu dem Typen, der mich heute aufgeweckt hatte und wenn so darüber nachdachte, dann hatte ich heute auch die schönste Person getroffen, die ich je gesehen hatte. Dann fiel mir wieder ein, dass ich auf Frauen stand und der Gedanke verschwand aus meinem Kopf.
Ich : Echt jetzt ? Ich glaube deinem Kopf geht es wirklich nicht so gut
Namjoon : Du bist blöd
Ich : Wie gehts deinem Kopf eigentlich wirklich, wenn wir schon einmal bei der Sache sind ?
Namjoon : Dem gehts ganz gut, ich habe nur einen kleinen blauen Fleck, doch ich wurde gut versorgt ;)
Ich : Will ich wissen, warum dahinter der komische Zwinkersmiley ist ?
Namjoon : Ich glaube nicht ;)
Ich : Wenn der Typ wirklich so schön war, dann sprich ihn doch einfach an
Namjoon : Spinnst du ?? Der hat bestimmt schon jemanden und keine Ahnung, ob er auch auf Männer steht
Ich : Das kannst du nicht wissen, also trau dich und sprich ihn an
Namjoon : Ich habe den Herd angelasse, bis morgen !
Ich : Ich überseh die offentsichtliche Ausrede einfach mal, bis morgen !
Augenverdrehend schlurfte ich in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. Namjoon war eine komische Mischung au selbstbewusst, aber auch auf der anderen Seite total schüchtern. Er konnte sich problemlos vor Leuten auf eine Bühne stellen und anfangen zu rappen, aber sobald er jemanden im echten Leben ansprechen sollte, machte er ständig einen Rückzieher.
Ich seufzte und schloss für ein paar Sekunden meine Augen und spürte, wie müde ich eigentlich war. Ich hatte zwar heute nicht viel gemacht und nach der Uni nur gekuschelt, doch ich war müde.
Jimin hatte zwar vorhin gefragt, ob ich mit ihm noch ins Fitnessstudio gehen wollte, weil Yoongi nie mitkam, aber ich wusste ehrlich gesagt nicht, ob ich dafür zu müde war. Auf der anderen Seite war ich schon länger nicht mehr Fitnessstudio gewesen und mir ging es danach immer total gut.
Meine komische Stimmung stieg an, als es klingelte und ich aufstehen musste um meine heiß ersehnte Pizza anzunehmen, gerade als es im Bett richtig gemütlich wurde.
Die Welt sah schon ein bisschen anders aus, als ich mich endlich mit Essen vor meinen Fernseher setzen konnte und abschalten. Ich liebte es Menschen um mich herum zu haben, aber manchmal war ich einfach gerne alleine. Trotzdem schrieb ich Jimin zurück, dass ich mit zum Sport kommen würde, das tat meinem Körper gut und Jimin war ein sehr entspannter Partner beim Sport.
Mit leckerer Pizza und ein paar Folgen von irgendeiner wahllosen Show im Fernsehen bereitete ich mich moralisch auf die Aktivitäten später vor.
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Das war das 3. Kapitel !
Vielen Dank fürs Lesen und für die Votes und Kommentare ! <3
( Tut mir leid, wenn es bis jetzt ein bisschen langweilig ist, es kommt bald etwas mehr Action ! )
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Cuddler // Taekook
FanfictionJungkook ist Student, professioneller Kuschler und verdient sich sein Geld damit anderen Menschen auf diese Art Zuneigung zu schenken. Normalerweise hält er sich zu seinen Kunden distanziert, doch als ein schüchterner Junge mit großen Augen ihn eine...