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Taehyung PoV


"Es tut mir mega leid, aber kann ich das Kuscheln um eine Stunde nach hinten verschieben ?" Ich wusste, dass meine Stimme gehetzt klang und mir tat es auch ehrlich leid so kurzfristig mit diesem Wunsch bei Jungkook anzukommen.

"Das können wir machen ! Ich freue mich, Taehyung. Bis dann !"

Ich konnte mich gerade noch so bedanken, da legte ich schon wieder auf und drehte mich wieder meinem Wohnzimmer zu. Aufgrund meiner eigenen Tollpatschigkeit sah meine gesamte Küche aus wie ein Schlachtfeld. Ich hatte mir eigentlich nur ein Glas aus meinem Schrank herausholen wollen, da waren mir die anderen entgegengeflogen und nun war mein ganzer Boden mit Scherben übersäht. Gleichzeitig hatte ich bemerkt, dass meine Glühbirne spinnte und alle paar Sekunden einen Aussetzer hatte und meine Wohnung dunkel war.

Eigentlich war dieses Apartement immer ein sehr zuverlässiges Zuhause gewesen und ich hatte noch keine wirklichen Schäden oder so gehabt, aber genau heute hatte es sich wohl anders entschieden.

Ganz vorsichtig versuchte ich die Glasscherben aufzusammeln und mir dabei möglichst keine Glassplitter in die Haut zu rammen oder womöglich sogar noch in die Scherben zu treten. Bei dem flackerneden Licht, was mich wahnsinnig machte, war das ziemlich schwer.

Es brauchte sicher eine halbe Stunde, bis ich mir sicher sein konnte, dass man den Boden wieder gefahrlos betreten konnte ohne sich dabei an irgendetwas ausversehen zu verletzten. Da das herumrobben und ständige Bücken auf dem Boden aber ziemlich erschöpfend gewesen war, beschloss ich kurzerhand noch schnell eine Dusche zu nehmen um mich halbwegs frisch zu fühlen. Außerdem wollte ich nicht, dass Jungkook mit mir verschwitzt kuscheln musste, das war ja für ihn genauso unangenehm.

Nach meiner kurzen Dusche schnappte ich mir einfach nur irgendwelche bequemen Klamotten, alle Sachen, die ich sonst noch so brauchte und verließ das Haus. Zum Glück wohnte Jungkook sehr in meiner Nähe und ich konnte schnell zu Fuß seine Wohnung erreichen.

Und genau das tat ich dann auch. Mein Herz klopfte ziemlich stark gegen meinen Brustkorb und außer Atem war ich auch noch, doch schließlich stand ich vor seiner Tür, klingelte und wurde keine Sekunde später auch schon in die Wohnung hereingebeten.

Jungkook sah genauso flauschig aus, wie auch schon die letzten Male und ich wollte es ungerne zugeben, aber am liebsten würde ich immer quietschen, wenn ich ihn ansah. Unseren Ablauf, den wir so langsam übernommen hatten, fand auch heute stand.

Wir begrüßten uns, er nahm mir meine Sachen ab, holte und etwas zu trinken, während ich es mir schon einmal auf der Couch bequem machte. Jungkook setzte sich dann kurz darauf neben mich und ich konnte meinen Nerven nun eine Pause gönnen, als er mich gleich darauf in seine Arme zog.

Auch wenn sich unsere Körper nun immer wirklich berührten, kuschelten wir noch nicht so ganz. Wir gingen auf jeden Fall noch nicht in die Vollen. Meist hatten wir uns dabei zurückgelehnt, aber saßen immer noch aufrecht und mein Kopf befand sich dabei immer auf Jungkooks Brust und Nacken.

Mir gefiel es so und ich hatte den Eindruck, ihm auch. Manchmal redeten wir und manchmal nicht, aber es lief immer Musik in der Stunde. Heute konzentrierte ich mich vollkommen darauf, wie sich seine Fingerkuppen auf meinem Handrücken anfühlten, wenn sie ihre Muster dort malten. Das machte Jungkook immer noch und ich liebte es.

Die Atmosphäre war so schön entspannt, dass es mir nicht gerade schwer viel ziemlich müde zu werden. Die ganze Action von vorhin trug auch noch dazu bei, aber ich erlaubte es mir nicht meine Augen zu schließen. Auch wenn sich der Gedanke bei Jungkook im Arm einzuschlafen sehr verlockend anhörte.

Heute waren wir beide eher ruhig und lauschten nur den Musik im Hintergrund und ich konzentrierte mich ebenfalls noch auf die sanften Berührungen unserer Körper. Es fühlte sich immer irgendwie ein bisschen an wie ein kleiner Blitz , der durch meinen Körper schoss, wenn er länger an einer Stelle verweilte oder auch nur sanft über meine Haut strich

Jungkook berührte mich immer noch sehr vorsichtig und sanft und das freute mich sehr, dass er wirklich auf das hörte, was ich wollte.

Mit jeder Minute, die verstrich, viel es mir schwerer und schwerer meine Augen offen zu halten. Jungkooks Berührungen, meine Kuschelklamotten, die entspannte Musik und einfach die ganze Atmosphäre und Situation brachte mich immer wieder kurz vor den Schlaf.

Ich wusste nicht, wie lange ich noch widerstehen konnte.

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Das war das 19. Kapitel !

Vielen Dank fürs Lesen und für die Votes und süßen Kommentare ! <3



Cuddler // TaekookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt