Nothing else matters | Death Note • Lawlight FF

•3• Einzug

"Es ist wirklich lange her", bemerkte Aizawa. "Jetzt wird der Fall gelöst!", jubelte Matsuda und sah, wie L sich langsam den Computern näherte. Dabei bemerkte er diesen glänzenden Ring. "Ryuzaki, Sie haben ja geheiratet, oder?"
Light atmete tief ein.
Er ist nur ein Idiot, beruhige dich Light...

L drehte sich um. "Hören Sie auf, mich Ryuzaki zu nennen", meinte er knapp und sah zu Light. "Entschuldigen Sie, L...", murmelte Matsuda, dann fasste er neuen Mut. "Wen haben Sie denn geheiratet?"
Mit einem kurzen Blick zu Light erkannte er auch an seiner Hand einen Ring. "Du ja auch Light! Sag schon, welche Schönheit hast du geheiratet? Etwa Miss Takada?"
Er begann zu lachen. "Sie sind auf dem Holzweg."
Matsuda senkte den Kopf. "Es ist so lange her, erzählt doch mal, was ihr in der Zeit gemacht habt", bat er.
"Nagut", meinte Light und atmete tief ein. "Ich ermittle nun als K mit meinem Team, sind durch die Welt gereist", erklärte er, dann umarmte er L von hinten und legte seinen Kopf auf seine Schulter. "Und außerdem habe ich diese Schönheit hier geheiratet."

Matsuda öffnete seinen Mund, ein ersticktes Quietschen erklang, während die anderen zu klatschen begannen.
"Hey, Chef, warum klatschen Sie nicht?", fragte Matsuda und brach die Stille nach dem Applaus. "Ich war bei der Hochzeit vor Ort", antwortete er. "Stimmt, Sie als Vater..."
Matsuda hat sich kein Stück verändert. Er ist immernoch ein Vollidiot.

"Light!", erklang die piepsige Stimme Misas. Light hob seinen Kopf und sah die Blondine direkt an. "Rate Mal, wen ich noch mitgebracht habe", forderte sie und grinste ihn frech an. Hinter ihr kam Sayu zum Vorschein, sie hatte sich extra klein gemacht, damit sie versteckt blieb. Mittlerweile war sie einen ganzen Kopf größer als Misa und somit nicht mehr weit von Lights Größe entfernt. "Bruderherz!", rief sie und rannte auf ihn zu.
"Lange nicht gesehen", meinte Light und schloss seine kleine Schwester in die Arme.
Im Hintergrund räusperte sich Mello und zerstörte den schönen Augenblick.
"Sorry, aber... Wollt ihr uns nicht vorstellen?"
Light ließ Sayu los und drehte sich um. "Hast Recht", meinte er und drehte sich zu den Polizisten um. "Das ist Matt, der blonde hier ist Mello und der kleine hier Near."
"Bis auf Matt kennen wir euch ja schon halbwegs", meinte Aizawa. "Trotzdem, freut mich, euch so kennenzulernen."

Misa lief zu Light, sah ihn flehend an. "Habt ihr Zeit? Wir müssen noch ein Hochzeitskleid für mich finden."
Er sah fragend zu L. "In zwei Stunden oder so, wir sind gerade eben erst angekommen", meinte dieser. "Setzt euch irgendwo in ein Café." Die beiden nickten, dann verschwanden sie fröhlich.
Ich habe die beiden echt vermisst.
Light wollte sich gerade umdrehen und mit L zu ihrem Zimmer gehen, da erblickte er den sonst so bleichen Near, wie er tatsächlich errötete.
"Das ist also deine kleine Schwester", murmelte er leise. Light schüttelte den Kopf. "Vergiss es einfach, du kriegst sie nicht."
Er wandte sich auch an Mello und Matt. "Kommt jetzt, eure Zimmer warten."

"Ihr dürft euch eure Zimmer selber wählen", erklärte L und führte sie den Gang entlang. "Nur das Zimmer da hinten ist nicht frei, die Schlüssel könnt ihr euch bei Watari abholen."
Während die drei überlegten, traten Light und L in ihr altes Zimmer ein. Nichts hatte sich verändert, es war genauso unordentlich wie an dem Tag, an dem sie ausgezogen sind. Sogar die Handschellen von damals lagen noch auf der Kommode.
Light nahm sie und sah sie sich genau an. Belustigt musterte L ihn. "Soll ich dich damit wieder am Bett festketten?", grinste er dreckig.
"Erstmal müssen wir hier ein wenig aufräumen", meinte Light und legte die Handschellen wieder weg. Er spazierte zum Bett und nahm die Decke in die Hand. "Vor allem müssen wir das Bett neu beziehen."

Mit einer Leichtigkeit trennte der Braunhaarige Decke, Kissen und Matratze von der Bettwäsche und trug sie zum Waschraum. L war ihm gefolgt, so konnte er ihm zeigen, wie das mit der Waschmaschine ging. "Für Bettwäsche brauchst du diese Einstellung." Er drehte den Knopf, dann öffnete er die Klappe für das Waschmittel. "Du darfst nicht zu viel davon reinkippen", mahnte er und startete die Waschmaschine.
Mit großen Augen starrte L ihn an. "Und welche Einstellung braucht man für normale Wäsche?"
"Alles zu seiner Zeit", antwortete er und lief zurück zum Zimmer.
"Holst du neue Bettwäsche?", bat Light und räumte derweil den Müll weg.

Der Schreibtisch war schon fast wieder sauber, Light öffnete eine der Schubladen und hielt inne. Erschrocken starrte er das schwarze Notizbuch an, das Death Note, das er L anvertraut hatte.
"Ich pack's woanders hin", meinte L und griff sich das Buch. "Du wirst es nie wieder sehen müssen."
Als er von seiner Suche für ein passendes Versteck zurückkam, sah er Light immer noch vor der Schublade stehen, Tränen rollten über seine Wangen. "Light, was ist los?", fragte er besorgt, er näherte sich ihm.
Sofort verwickelte Light ihn in eine feste Umarmung. "Es tut mir so wahnsinnig leid", flüsterte er. "Es ist alles gut, du hast nichts verbrochen", versuchte L ihn zu beruhigen. "Ich liebe dich, egal was du tust."
Der Jüngere sah ihn an, die letzte Träne wischte L schnell weg, dann küsste er ihn.
"Wir sollten jetzt zu Misa und Sayu."

"Da seid ihr ja", begrüßte Misa sie lächelnd und rückte beiseite. "Wir haben leider nur einen Stuhl verteidigen können, ihr müsst euch noch einen holen."
"Oder L setzt sich auf deinen Schoß", meinte Sayu und kicherte. L hatte sich jedoch schon einen Stuhl geschnappt.
"Also, was ist der Plan?", fragte Light. "Wir gehen ins Geschäft dort hinten, da hat Sayu tolle Kleider gesehen."
Misa stand auf, dicht gefolgt von Sayu. Die beiden hüpften vollkommen aufgeregt zu dem Laden. "Das erinnert mich an dich, du warst genauso aufgeregt", schmunzelte Light und holte den Abstand auf.
"Kleider sehen wirklich gut an dir aus."

In dem Laden saßen sie auf der Bank, warteten, bis Misa sich umgezogen hatte, da bekam Light eine Nachricht von Near:

"Wir haben eine neue Information zum Messerstecher: Seine Opfer waren nur Männer in gleichgeschlechtlichen Beziehungen!"
Light schluckte. Sie waren nun in Gefahr.