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Friends don't lie

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Im Wald war es still.
Außer ein paar Vögel die hin und wieder vor sich hinzwitscherten, gab es hier nichts als Ruhe. Wären wir auf einem friedlichen Spaziergang hätte ich die Situation angenehm gefunden, aber wenn man auf Verbrechersuche ist, ist die Stille eher erdrückend.
Wir durchstreiften mehrere male ein paar Pfäde die ins nichts führten, oder tief nach unten. Wir hielten uns gewollt an den Löchern, da wir vermuteten das das Versteck hier sein könnte.
Nach einiger Weile merkte ich wie mir der Schweiß den Nacken herunter lief. Hier war es wirklich schwül, vorallem wenn die dichten Blätter keinerlei Luft durchließen.
Wir folgten einem Schmalen Weg, der dicke Reifenspuren offenbarte.
"Schaut mal, das könnten sie sein..."
Sagte Riley, auch ihr konnte man ansehen das sie jetzt lieber ganz woanders wäre.
"Stimmt, lasst uns die Spuren folgen bis sie uns hoffentlich ans Ziel führen."
Sagte Mac. Gesagt, getan wir folgten der Spur. Dabei ging Mac neben mir und sagte kein Wort. Aber das brauchte er auch gar nicht. Ich wusste wie gefährlich die vorherige Sache war, aber es hatte sich gelohnt. Wenn dort im Versteck doch noch welche auf uns warteten- so hatten wir wenigstens zwei weniger mit denen wir uns herumschlagen müssten.
Ab und zu Fluchte Jack über einige krumme Bäume dessen Äste uns ständig ins Gesicht fielen, aber ansonsten sagte keiner etwas.
Als wir am Ende der Spur ankamen, schauten wir uns um. Dort in der Erde waren noch Abdrücke eines Autos, was nicht mehr Präsenz war. Etwas weiter konnte man so etwas wie eine Hütte erkennen, die halb im Boden eingelassen war. Man könnte meinen es wäre eine Art Bunker oder dergleichen.
"Ich glaube wir haben das Versteck gefunden..."
Sagte ich unnötigerweise, da dieser Bunker bestimmt nicht nur so aus Spaß dort stand.
Wir näherten uns also mit größter Vorsicht dem Bunker und hielten uns dicht an den Wänden.
Jack gab uns ein Zeichen das er zuerst voranging, Mac als nächstes, danach Riley. Ich bildete das Schlusslicht. Ich war gespannt auf was wir gleich alles stoßen würden.
Jack näherte sich der Eisentür und schmiss sich mit seinem gesamten Körpergewicht dagegen, aber das Metall schien stabiler zu sein als er gedacht hatte. Mac kam hinzu und half ihn dabei. Jetzt schmissen sich zwei unserer Männer gegen einer Tür die so viel krach erzeugte- das wenn noch mehrere Kidnapper dort drin waren, diese längst die Fliege gemacht hätten.
Ich hoffte darauf das wir hier nur die Kinder antreffen würden.
"Ach warte, ich lös'das anders..."
Mac fummelte wieder sein Allseitsbekanntes Taschenmesser hervor. Der Rote Lack der schon an einigen Stellen abgeschürft war- glänzte im Sonnenlicht als er etwas hervorzog was aussah wie eine Spirale. Er fummelte an dem Schloss herum, und die Tür knackte leise auf.

Wir bewegten uns durch die Eiserne Tür, immer darauf gefasst, jedem Moment angegriffen zu werden, und versuchten etwas in der Dunkelheit zu erkennen.
Ich konnte leises wimmern vernehmen, und einen Moment lang dachte ich das ich es mir nur einbildete, da es so leise war. Doch als wir durch die Dunkelheit weiter hineinschritten, wurde das Wimmern immer lauter und quälender.
"Hier drüben."
Raunte ich, als ich eine weitere Tür fand. Diese bekam sogar ich ohne große Mühe auf, und vor mir erstreckte sich plötzlich eine Reihe Kinder die uns mit großen Augen ansahen.
"Oh mein Gott..."
Stieß ich hervor.
"Wir haben sie gefunden..."
Sagte Mac erleichtert.
Obwohl ich genauso froh war, hegte sich in mir noch die Zweifel wirklich alleine zu sein. Es lief schließlich nie etwas glatt, stimmt's?
"Was machen wir jetzt?"
Fragte ich in die Runde.
"Ich ruf Matty an, sie soll uns Verstärkung rufen, ich denke mal nicht das wir so viele Kinder an der Hand nehmen können..."
Fing Jack an und zog sein Handy aus der Hosentasche. Er hielt es sich ans Ohr, zog es aber gleich wieder weg.
"Hier gibt's kein Empfang- ich geh kurz raus."
Sagte er und verschwand.
Ich wendete meinen Blick wieder auf die Kinder und zählte durch. Es waren 10 Stück.
Ich suchte nach den passenden Worten um die Kinder etwas aufzuheitern, aber leider war ich nicht so gut darin.
"Ihr braucht keine Angst mehr zu haben. Ihr kommt bald alle wieder nach Hause- zu...eurer Familie..."
Sagte ich deshalb. Augenpaare fixierten mich als wollten sie die Bedeutung der Wörter nicht verstehen, andere starrten wie Hypnotisiert nach vorne, und andere hockten auf dem Boden und schauten Traurig auf ihre Füße- zu viel Angst hatten sie um mir in die Augen zu schauen. Wie lange sie wohl schon hier waren? Oder was wurde noch mit ihnen gemacht? Mussten sie wie Knechte arbeiten? Wurden sie geschlagen?

÷ Fixed Heart ÷  A MacGyver Fanfiktion Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt