•025•

638 25 2
                                    


_______________♡______________

Take my hand darling, because
when you fall, I'll fall with you
to hold you

_______________♡______________







M.



Kirby ging es furchtbar, die nächsten 2 Tage. Jack war immer noch im Krankenhaus, seine Wunde war verarztet wurden, aber er war noch nicht aufgewacht. Als Kirby und ich das hörten, schien es fast so, als wären wir beide in ein tiefes Loch gefallen.
Ich wollte stark sein für Kirby, aber an einem Tag konnte auch ich mich nicht mehr zurückhalten. Ich saß auf meinem Bett, und dachte nach- zu viel wie ich gemerkt hatte. Natürlich kam gerade dann Kirby ins Zimmer, und musste mich so sehen. Sie hat mich wortlos in den Arm genommen, und hat nichts gesagt. Dafür war ich ihr dankbar, denn sie selber wusste genauso gut wie ich das kein Wort der Welt unseren Kummer helfen könnte. Die Tage verliefen Monoton- keiner sagte wirklich viel, als wir bei der Phoenix Foundation waren. Es schien wie eine dunkle Wolke die über uns hing, und sich nicht verziehen wollte.
Heute hatten wir frei, es gab noch keinen allzu wichtigen Auftrag, den nicht auch die Polizei erledigen konnte, und so saß ich jetzt in Kirby's Wohnung. Mir tat sie unglaublich leid. Und diesen leeren Gesichtsausdruck den sie seit dem Tag des geschehnisses trug, machte mich auch wahnsinnig. Sie redete kaum noch.
So wie auch jetzt. Sie kam gerade aus der Küche, und hielt mir eine Tasse Kaffee hin die ich annahm. Sie hatte mich nicht einmal gefragt ob ich einen will- sie wusste es auch so. Sie selber setzte sich auf der breiten Fensterbank die mit einem großen Kissen gepolstert war, und sah aus dem Fenster.
Ich nutze den Moment um sie genauer anzusehen. Sie trug eine hellblaue Strickjacke, darunter ein weißes T-Shirt und Shorts. Ihre nackten Füße vergrub sie im Kissen, und ihr Blick war träge. Die dampfende Tasse die sie in beiden Händen hielt, hatte sie bis jetzt noch nicht einmal angerührt.
Ich entschied mich aufzustehen, und zu ihr zu gehen. Die Tasse stellte ich auf dem Tisch ab.
Selbst als ich vor ihr stand, schien sie viel zu sehr in Gedanken um mich zu bemerken.
Ich schob ihre Beine etwas zur Seite, und setzte mich dann vor ihr.
Sie sah zu mir, und zwang sich sogar ein Lächeln ab.
"Wie geht es dir? Ich will eine ehrliche Antwort."
Fing ich jetzt vorsichtig an.
Sie wartete erst ein paar Sekunden ab, bevor sie mir antwortete.
"Ich weiß es nicht. Irgendwie fühlt es sich so an, als wenn sich nichts geändert hätte, außer das Jack fehlt..."
Sie drehte die Tasse in ihren Händen herum.
"Murdoc ist zwar wieder hinter Gittern, aber wie oft war er das schon? Ehrlich, mir scheint es so, als ob er immer leichter ausbrechen kann. Ich weiß einfach nicht wie er das schafft..."
Ihr Blick wanderte wieder zu mir.
"Ich weiß auch nicht wie er das schafft. Aber ich weiß dafür was anderes."
Sie sah hoch, und legte den Kopf schief. Wie süß ich das fand...

"Komm..."
Ich stand auf und nahm ihre Hand. Sie folgte mir, und ich konnte hören wie sie ihre Tasse abstellte. Wir konnten nicht ewig Trübsal blasen, das würde Jack auch nicht helfen.
"Was hast du vor?"
"Wirst schon sehen..."
Ich hob im Vorbeigehen ihre Schuhe vom Boden auf, und verließ mir ihr ihrer Wohnung.
"Ähm..."
Ich lächelte über ihre Verwunderung.
Zum Glück war ich heute mit dem Fahrrad gekommen.
"Steig auf."
Sagte ich während ich ihr ihre Schuhe überreichte und das Fahrrad vom Schloss befreite.
"Okay, entführst du mich jetzt oder wie?"
Fragte sie mich Ironisch, und ich war froh als ich das leichte lächeln auf ihren Lippen sah, als sie sich ihre Schuhe zuschnürte.
"Kann man so sagen."
Ich schwang mich auf dem Sattel, und wartete bis sie sich auf dem Gepäckträger gesetzt hatte.
"Gut festhalten."
Ich fing an loszufahren, und stellte mich dabei hin denn so konnte ich schneller fahren. Vielleicht war es nur der Wind, denn ich hörte hinter mir so etwas wie ein leises kichern.
Wir fuhren durch die Stadt, an den Parks vorbei-bis wir irgendwann dort ankamen woran ich gedacht hatte.
Hier gab es einen Ort der nie wirklich besucht war. Jedenfalls hatte ich noch nie jemanden hier gesehen. Es war eine große Wiese mit einem Bach. Genau davor befand sich ein Wald.
Ich fuhr den kleinen Berg hinunter, und hatte mühe das Fahrrad gerade zu halten.
"Wir sind da."
Kirby stieg vom Fahrrad ab, und sah sich um.
Das Fahrrad ließ ich achtlos ins Gras fallen.
Ich stellte mich neben ihr, und konnte an ihrem Gesichtsausdruck sehen, dass ihr der Ort gefiel.
"Wow, hier ist es echt schön. Wo hast du denn diesen Ort gefunden?"
Fragte sie und nahm mich an der Hand.
"Ich bin mal vor langer Zeit durch die Gegend gefahren um den Kopf frei zu kriegen. Ich denke es war die Zeit gewesen wo ich nach meinem Vater gesucht hatte..."
Erklärte ich.
"Was man aus Zufall alles findet..."
Wir standen jetzt vor dem Fluss, und setzten uns ins Gras. Das Rauschen des Wassers hatte eine beruhigende Wirkung.

"Damals als Kind bin ich auch oft an Seen gewesen..."
Kirby tauchte ihre Hand ins Wasser.
"Meine Mama hatte immer einen Ort gefunden an dem es Kirschbäume gegeben hat. Auf dem Dorf gab es so viele schöne Ecken..."
Sie lächelte als sie in Erinnerungen schwelgte.
"Ich habe immer erst getestet ob das Wasser tief war, und wenn ich darin stehen konnte, habe ich immer im Wasser getanzt...klingt doof ich weiß. Aber es hat mir richtig Spaß gemacht."
Ich lächelte, als ich mir ein Kleines Mädchen vorstellte die im See tanzte.
Ich stand auf.
"Klingt doch ganz spaßig. Lust es mir zu zeigen?"
Sie sah mich sprachlos an.
"Was, hier?"
Ich lachte und zog meine Schuhe aus, krempelte die Hose hoch, und stieg in den See. Das Wasser war angenehm kühl.
Kirby sah mich nur grinsend an, als ich mit dem Finger sie zu mir winkte.
"Nein..."
Lachte sie ungläubig, aber als ich näher kam willigte sie ein und kam mit ins Wasser.
Ich nahm sie an den Händen, und zusammen fingen wir an uns etwas zu bewegen. Wir mussten von weitem wie ein altes Ehepaar aussehen. Als Kirby lachte, fing mein Herz an zu flattern. Das Mädchen was sonst immer lachte, war von einem Tag auf dem anderen schlagartig verschwunden. Jetzt war sie wieder da, und mir fiel erst jetzt auf wie sehr ich ihr lachen vermisst hatte.
Ich ließ sie um ihrer eigenen Achse drehen, was dazu führte das das Wasser Wellen schlug.
"Jetzt verstehe ich wieso du das damals immer gemacht hast, das macht echt Spaß!"
Sagte ich nach einer Weile.
"Siehst du, sag ich doch."
Kirby entfernte sich etwas von mir, und sah mich gespannt an- bückte sich etwas.
"Kennst du diese Stelle aus Dirty Dancing?"
Ich musste sofort anfangen zu lachen.
"Ich fürchte es ist ein Fehler wenn ich ja sage?"
"Ach warum, dann brauchen wir uns heute nicht mehr zu Duschen."
Sie kam ohne Vorwarnung auf mich zugerannt, und die Hebefigur sah- ich sagte es mal so: nicht ganz so Originalgetreu aus. Ich hob sie zwar hoch, aber eher so wie ein Baby.
Sie lachte und und gab mir einen Kuss.
"Das hat Spaß gemacht."
"Mir auch."
"Bei dir kann man gar nicht lange Traurig sein- dafür liebe ich dich."
Sie stupste mir auf die Nase, als mein Telefon klingelte.
Ich fummelte es aus der Jacke und nahm ab. Es war Bozer.
"Mac!"
"Was ist los, Bozer?"
"Jack ist aufgewacht!"








~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Ich bin gerade mitten im Online Unterricht, und was mache ich? Erstmal ein Kapitel schreiben vor langeweile XD

Bis zum Nächsten Kapitel
♡♡♡


÷ Fixed Heart ÷  A MacGyver Fanfiktion Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt