X+ 8 Jahre und 27 Tage
Nolan
Ich lief schon den ganzen Tag mit diesem ekelhaften Dauergrinsen rum und egal was ich tat, es wollte nicht weggehen. Denn ich wusste Paige würde auf mich warten. Sie war gestern angekommen und seit dem hier, mit mir zusammen. Ich verabschiedete mich und joggte die Lobby entlang, zum Fahrstuhl und lief dann in unser Zimmer. Unser Zimmer. Mein Lächeln wurde noch breiter und ich schloss die Tür auf. Paige saß am Schreibtisch, der im Raum stand und tippte etwas auf dem Laptop. Als sie die Tür hörte, drehte sie sich lächeln zu mir, schloss den Laptop und wir trafen uns irgendwo in der Mitte des Raumes. ,,Wie war die Aufnahme?" ,,Gut. Hat geklappt, das erste Lied ist fertig." ,,Wie viele hast du schon geschrieben?" ,,Eine Hand voll. Es werden ja ein paar Collabs dabei sein, für die eine haben wir schon Ideen, beim Rest schauen wir mal." Paige lächelte mich an und rollte dann zum Bett, hievte sich hinein und sah mich fragend an. Ich kickte meine Schuhe von den Füßen und ließ mich neben sie plumpsen. Wir schauten eine Folge von irgendeiner Serie, zumindest solange, bis Paige es witzig fand, meinen Unterkiefer entlang zu küssen. Und so lagen wir irgendwann auf dem Bett und küssten uns, ihre Hände in meinen Haaren, mein linker Arm neben ihrem Kopf abgestützt. Ich konnte nicht sagen, wie lange wir in unserer kleinen Seifenblase steckten. Wir hätten vermutlich noch Stunden damit zubringen können. ,,Oh mein...sorry!" wir drehten beide unseren Kopf ruckartig zur Tür. Und da stand Conner Loyns. Mein Kopf ratterte die Termine durch und suchte zeitgleich panisch nach einer Erklärung. ,,Soll ich wieder gehen?" ,,Nein, nein, ich kann gehen." Ich hatte mich aufgesetzt, Paige ebenfalls. Ich sah sie entschuldigend an, doch sie schüttelte fast unmerklich den Kopf, ein halb trauriges, halb aufrichtiges Lächeln auf den Lippen. Sie stütze sich auf ihre Hände und rehte sich zur Bettkante. Kurz hielt ich ihren Arm, wollte sie noch kurz küssen, nur einen Abschiedskuss, da ich vermutete, dass sie jetzt fliegen würde, doch ich konnte nicht. Conner war schließlich im Raum. ,,Sie kann gerne hier bleiben, also wenn es dich nicht stört. Es war nur wegen unserem Lied. Und deine Band hat gemeint, es passt, wenn ich jetzt komme." ,,Ja, sie..." Ich brach ab. ,,Ich sage nichts, keine Sorge. Deine Freizeit, dein Privatleben. Das geht mich nichts an." ,,Nein, es ist nicht, sie ist nicht... Sie ist meine..." Ich brach ab. Konnte ich das wirklich sagen? ,,Seine Freundin. Paige, hallo, schön dich kennen zu lernen." ,,Conner." Die beiden schüttelten die Hand und Conner zog einen Stuhl ran, auf den er sich setzte. ,,Darf ich nach Details fragen?" Ich sah zu Paige. Sie lächelte breit, euphorisch und sah mich an. ,,Klar." Und ihr Lächeln bewies mir, dass es die richtige Entscheidung war.
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Paige und Nolan
Teen FictionGegensätze ziehen sich an. Gleich und gleich gesellt sich zusammen. Paige und Nolan bilden keines dieser Paare, als sie aufeinander treffen und langsam aber sicher einander immer mehr verfallen. Eher etwas dazwischen, vielleicht aber doch eher Gege...