37-Epilog

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Epilog

Tag Y

Paige

Der Lärm schwillt an, als das Lied verklingt. Draußen ist es laut und die Luft scheint voll von so vielen Dingen zu sein, doch hier, unter der kalten Neonröhre, auf dem kalten Steinboden, ist es noch angenehm kühl. Meine Hand ballt sich zu einer Faust und lockert sich dann wieder auf, mein Ring rutscht etwas, doch er sitzt. ,,Vierzig Sekunden.'' Ein letztes Mal prüfen, ob die Frisur sitzt, ein Blick auf das Handy. Den Kopf nach rechts und links wiegen, tief ein und ausatmen. ,,Das ist dein Moment. Dein Auftritt. Er gehört nur dir. Viel Glück.'' Ich sehe zu Nolan. Er drückt mir einen Kuss auf die Schläfe. ,,Jetzt geh da raus und hau sie um. Ich weiß, dass du es rocken wirst. Ich feure dich an." Dann dreht er sich um, den Beanie, den er in der Hand hält, zieht er sich auf den Kopf und rennt den Gang entlang zu seinem Platz auf die Tribüne. Und ich richte meinen Blick auf die Tür nach draußen. Und dann beginne ich zu laufen.

Dem Licht entgegen, raus. Der Lärm schwillt auf ein äußerstes an, dann wird es totenstill. Ich streiche noch einmal kurz über das Kostüm, das ich trage und begebe mich dann auf die Eisfläche. Ich werde angesagt, ich hebe den Kopf und begebe mich in meine Anfangsposition. Ich hole tief Luft und die Musik beginnt zu spielen. Und ich beginne meine Kür. Und ich schaffe es, alle meine Figuren nahezu perfekt durchzuführen. Und als ich stehe, die Musik ausklingt, die Kampfrichter meine Punktzahl durchgeben und ich durch den Lärm hindurch Nolan jubeln höre, dann ist er da. Dieser eine perfekte Moment.

Nolan

Der Lärm schwillt an, als das Lied verklingt. Draußen ist es laut und die Luft scheint voll von so vielen Dingen zu sein, doch hier, unter der kalten Neonröhre, auf dem kalten Steinboden, ist es noch angenehm kühl. Meine Hand ballt sich zu einer Faust und lockert sich dann wieder auf, mein Ring rutscht etwas, doch er sitzt. ,,Endlich kann ich mal im Publikum stehen, wie ein ganz normales Fangirl." Paige grinst so breit, dass ihre Augen zu winzig kleinen Halbmonden formten. Ich zog sie an mich heran und gerade, bevor ich meine Lippen auf ihre legen kann, ertönt die Stimme meiner Stylistin. ,,Hände aus den Haaren." Paige lacht und schlingt ihre Hände hinter meinem Nacken zusammen, stellt sich auf die Zehen und küsst mich dann. ,,Vierzig Sekunden." Ein letztes Mal prüfen, ob die Frisur sitzt, ein Blick auf das Handy. Den Kopf nach rechts und links wiegen, tief ein und ausatmen. ,,Das ist dein Moment. Dein Auftritt. Er gehört nur dir. Viel Glück.'' Ich beginne zu lachen, als Paige meine Worte von heute Mittag wiederholt. Ein Security-Mann holt Paige und begleitet sie zu Yuna, dann würden die beiden im Publikum stehen. Dann laufe ich unter die Bühne, dort hin, wo der Aufgang zur Bühne ist. Ich jogge die Treppen nach oben. Dem Licht entgegen, raus. Der Lärm schwillt auf ein äußerstes an, dann wird es totenstill. Zumindest in seinen Gedanken. Denn es wird nur noch lauter. ,,Hi Leute! Seid ihr bereit?" Das Gekreische ist unglaublich laut. Ich hole meine Gitarre von ihrem Ständer und hänge sie mir um. Die ersten Töne meines ersten großen Hits, walking in the streets, ertönen. Ich erspähe Yuna, Paige neben ihr und dann beginne ich zu singen. Ich kann Paige nicht gut genug sehen, doch ich weiß, dass sie lächelt und leise mitsingt. Und dann ist er da. Dieser eine perfekte Moment.

Paige und NolanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt