Paige und Nolan

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X+ 10 Jahre und 5 Monate und 19 Tage

Paige

Nolan hatte sein Pause verlängert. Und ich war wirklich froh, dass er es getan hatte. Nicht, weil wir uns so öfter sehen konnten. Gut, vielleicht auch, aber eher, weil ich sah, wie gut es ihm tat. Er genoss es, Yuna auf ihren Wettkämpfen zu besuchen, sich mit seinen Freunden zu treffen und im Supermarkt einkaufen zu gehen. Doch vor etwa einem Monat war er wieder auf Tour gegangen. Gut, es waren ein Monat und siebzehn Tage, aber es war in Ordnung. Ich hatte mich dafür gehasst, dass ich ihn am liebsten nicht hätte gehen lassen, aber ihm hatte ich es nicht gesagt. Aber jetzt sah ich mir Clips seiner Konzerte an und er liebte es. Und ich liebte es, ihm dabei zuzusehen, wie er Menschen mitriss und es genoss. Und heute war es so weit. Nolan hatte mir vor drei Wochen ein Flugticket geschenkt, damit ich bei seinem Konzert in zwei Tagen dabei sein konnte. Er hatte gemeint, dass er sich um alles kümmern würde und ich freute mich. Ich war immer noch ein Fan durch und durch. Ich hatte Nolan bereits erzählt, dass ich sogar einige Fanfictions über ihn gelesen hatte und es äußerst amüsant fand. Er die Vorstellung wohl eher weniger, aber er hatte gemeint, ich sei selbst erwachsen. Max Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich hatte Lois erzählt, dass ich auf Nolans Konzert gehen würde und sie hatte nur gelächelt und gesagt, sie wüsste von nichts. Seit sie mich und Nolan mehr oder weniger erwischt hatte, hielt sie nach wie vor die Klappe und stellte keine Fragen, wofür ich überaus dankbar war. Ich hatte sie immer noch nicht eingeweiht, aber sie hatte mir signalisiert, dass ich nichts sagen musste. Max hatte zwar verwirrt gewirkt, als Lois ihm sagte, er sollte mich zum Flughafen begleiten, aber er fragte nicht, wünschte mir nur viel Spaß und winkte mir hinterher, als ich auf dem Gate verschwand. Conner schickte jemanden aus seinem Team, der mich holte, faselte als Erklärung etwas von Schlittschuh fahren lernen und keiner fragte weiter. Und jetzt war ich also hier, das Mädchen, mit dem Conner sich offenbar traf und unterhielt mich mit ihr. Sie hielt mich für jemanden aus dem Team, mit dem Conner sich verstand und als ich erfuhr, dass sie Ernährungswissenschaften studierte, war ich unheimlich froh, ein nicht seltsames Gesprächsthema gefunden zu haben, denn ich hatte den Verdacht, dass ich Nolan vor dem Konzert nur nachts zu Gesicht zu bekommen würde, wenn wir schlafend nebeneinander lagen. Aber das war okay. Solange wir nebeneinander lagen.