Understanding {mpreg AU}

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„Papa, schau!" Ich sehe zu meinem kleinen Sohn hinunter, der mir ein Bild hinhält. „Das hast du aber schön gemacht. Was ist das?", frage ich und knie mich neben ihn. „Traktor", meinte er stolz und ich nehme ihm das Bild ab. „Das hängen wir an den Kühlschrank. Da freut sich Oma auch", meine ich und stehe wieder auf.

Dann nehme ich seine Hand und wir gehe langsam die Treppe nach unten, wo meine Mutter in der Küche steht und kocht. Als sie und sieht lächelt sie. „Na meine beiden Jungs? Was gibt's?" „Oma, Gid hat ein Bild gemalt", sagt Gideon stolz und zeigt auf das Bild in meiner Hand. Er ist zweieinhalb Jahre alt, ich bin erst siebzehneinhalb.

Ich war drei Tage vor meinem fünfzehnten Geburtstag Vater geworden und ich hatte mich eine ganze Zeit lang dafür geschämt. Aber mittlerweile habe ich verstanden, dass Gideon das größte Geschenk auf der Welt ist und ich wüsste nicht, was ich ohne ihn tun soll.

Gideons Vater war mein erstes Mal gewesen. Auf einer Party hatte er mich, damals vierzehn, abgefüllt und mich dann dazu überredet, mit ihm zu schlafen. Er war damals schon siebzehn gewesen. Als ich gemerkt habe, dass ich schwanger bin, war ich schon im fünften Monat und er hatte sich nicht dafür interessiert.

Und als dann die ganze Schule davon erfahren hat, war es furchtbar für mich. Nur ein paar Monate nachdem ich Gideon zur Welt gebracht habe sind wir umgezogen und seitdem habe ich niemandem mehr davon erzählt, dass ich Vater bin.

In der Schule habe ich mittlerweile zwar Freude, aber die bringe ich nie mit zu mir nach Hause. Wenn, dann gehe ich mit zu ihnen und falls sie mich jemals mit Gid sehen sollten, kann ich ja immer noch sagen, dass er mein Bruder ist.

Ja, das ist eigentlich nicht okay, aber ich kann es einfach nicht erneut ertragen, behandelt zu werden wie ein Verbrecher, nur weil ich einen Fehler begangen habe. Und der letzte, der es erfahren soll ist mein Crush Harry.

Ich komme wieder in die reale Welt, als meine Mum meint, dass es jetzt Abendessen gibt. Wir setzen uns zusammen an den Tisch und ich kümmere mich um Gideon, bevor ich selber esse.

Ich will nicht abgehoben klingen, aber ich glaube, dass ich das alles ziemlich gut hinbekomme. Schule und gleichzeitig Vater sein ist manchmal schwer, aber ich habe keine Wahl. Gideon ist da und er braucht mich als Vater.

Als wir drei zu Abend gegessen haben, bringe ich Gideon nach oben ins Badezimmer. Dort putze ich ihm seine Milchzähnchen. Er stellt sich immer ein bisschen an, aber meine Mum sagt immer, wenn sie schreien und der Mund offen ist, geht es noch viel besser. Dann ziehe ich ihn um und glücklich liegt er mit seinem Paw Patrol-Schlafanzug in seinem Kinderbett.

„Papa, lesen", fordert er und ich gebe dem gerne nach. Ich setze mich auf seine Bettkante und lese ihm aus seinem Lieblingsbuch vor.

Wie Findus zu Petterson kam.

Ein Klassiker den ich schon geliebt habe, als ich Kind war. Als das Buch zu Ende ist, ist Gideon eingeschlafen und ich gehe in mein Zimmer um endlich meine Hausaufgaben zu machen. Das schaffe ich nachmittags nicht, denn da braucht mein Sohn meine Aufmerksamkeit.

Für alles was ich heute aufbekommen habe brauche ich eine halbe Stunde und dann ist es halb acht. Ich gehe nach unten und sage meinem Stiefvater Hallo, der mittlerweile von der Arbeit gekommen ist. Ich sage zu ihm Dad, weil er schon da ist, seit ich ein kleiner Junge war und Gideon nennt ihn Opa.

Mit meinen Eltern sehe ich noch ein bisschen Fern und dann gehe ich um zehn selber ins Bett. Als ich Gideon noch nicht hatte bin ich teilweise sogar später ins Bett als jetzt, aber es ist anstrengend mit einem Kleinkind und da schaffe ich es meistens nicht mal bis halb elf, ehe ich einschlafe.

Larry Stylinson One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt