Does she know?

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„Gott, war das anstrengend! Ich ich bin es so leid, deine Hand halten zu müssen", meine ich und sie nickt zustimmend. „Wollen wir noch einen Film ansehen? Du könntest Harry fragen, ob er mitschauen will. Ich wünsche mir so sehr, dass ihr euch endlich vertragt." Ich seufze. „Eleanor, ich wünsche mir das auch, aber es wird nicht passieren. Ich habe ihm sein Herz gebrochen."

Wir steigen aus dem Auto und ich schließe Harrys und mein Haus auf. Wir ziehen gerade Schuhe und Jacken aus, als Harry die Treppe herunterkommt. Er sieht mich nicht an, sagt nichts und verschwindet in die Küche. Mein Herz sticht in meiner Brust. Ich liebe ihn so sehr, aber ich kann nicht mit ihm zusammen sein. Ich bin 20 Jahre alt und er ist erst 17. Ich mache mich strafbar, wenn wir zusammen sind. Ja, Harrys Mutter hätte nichts dagegen, sie mag mich, aber ich kann das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Es tut mir leid und immer, wenn ich allein in meinem Bett liege, wünsche ich mir, dass ich einfach die Stärke hätte, zu ihm zu gehen, aber ich kann es nie über mich bringen, es tatsächlich zu tun. Ich bin zu stolz dafür.

Eleanor und ich beschließen, dass wir Harry Potter und die Kammer des Schreckens gucken wollen und letztlich zwingt sie mich doch dazu, Harry zu fragen, ob er mit und zusammen fernsehen will.

Ich finde ihn in der Küche und stelle mich in die Tür, sodass er nicht abhauen kann. „Willst du mit uns Harry Potter gucken?" Entsetzt sieht er mich an und der Schmerz in seinen Augen lässt mein Herz brechen. „Ist das dein Ernst? Du verlangst ernsthaft von mir, dass ich mit dir und deiner Freundin", das Wort spuckt er förmlich aus, „einen Film gucken und dabei zusehen muss, wie ihr beide eure Finger nicht bei euch behalten könnt, während ich derjenige sein sollte, mit dem du beim Fernsehen kuschelst und der seine Finger nicht bei sich lassen kann?"

„Harry..."

„Beantworte meine Frage! Weiß sie es? Weiß sie, dass ich dich liebe und du mir vor nicht einmal einem Monat noch dasselbe gesagt hast?" „Ja, sie weiß alles. Und sie ist der Meinung, dass ich dumm bin und dass ich dich nehmen soll, solange ich es noch kann." Er lacht bitter. „Dann bin ich ja mal mit ihr einer Meinung." Damit verlässt er die Küche und nimmt die Treppen nach oben.

Drei Stunden später ist der Film fertig, Eleanor zuhause und ich liege in meinem Bett. Wie immer kann ich nicht schlafen, doch diesmal werde ich die Nacht nicht einfach verstreichen lassen. Heute werde ich endlich die Sache zwischen mir und Harry klarstellen!

Ich stehe auf und gehe durch den Flur in Harrys Schlafzimmer. Entgegen meiner Erwartung schläft er nicht, aber er hat die Augen geschlossen. Durch die offenen Gardinen scheint Mondlicht ins Zimmer und ich erkenne Tränen auf seinen Wangen. Ab und zu erschüttert sein Körper und er schluchzt leise. Ich setzte mich neben ihn und wische ihm eine Träne aus dem Gesicht.

„Bitte weine nicht", sagte ich leise und lege meine Hand auf seine Wange. Sofort schmiegt er diese enger an meine Hand. „Ich kann nicht aufhören. Ich liebe dich und du liebst jemand anderen." Ich hadere mit mir, ob ich ihm die Wahrheit sage, da Simon mir eigentlich verboten hat irgendjemandem zu sagen, dass El nur ein Alibi ist, aber dann gewinnt mein Herz und ich sage: „Nein, das tue ich nicht, Harry. Ich liebe dich und nur dich. Eleanor ist nicht meine Freundin. Wir tun so, damit unsere Images besser werden. Eine lesbische Frau und ein schwuler Mann tun so, als ob sie sich lieben um deren Sexualität zu verstecken. Und ich habe seit einem Monat mit mir gehadert, ob ich es dir sagen soll oder ob ich es lassen sollte, aber heute konnte ich einfach nicht mehr. Du hat mich so verletzt angesehen, dass es mir das Herz gebrochen hat. Und ich kann noch so lange dagegen ankämpfen, aber ich liebe dich! Und verdammt, dann ist es eben die letzten paar Monate bis du 18 wirst illegal. Wen interessierts?"

Ich lächle ihn an und lege meine Lippen auf seine. Er erwidert den Kuss und ich merke, wie er dabei lächelt. Ich lege mich neben ihn und das erste Mal seit Wochen schlafe ich wieder gut ein. Harry in meinen Armen, der leise vor sich hin schnarcht.

Larry Stylinson One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt