That's my husband, you bitch

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Juli 2014

„Harry, jetzt hör auf", lache ich und schlage spielerisch seine Hand weg. Das geht die ganze Fahrt schon so! Liam, der auf dem Fahrersitz sitzt, schüttelt nur den Kopf und Niall starrt uns beharrlich an. Entgegen dem, was ich gesagt habe, pickst Harry weiterhin in meine Seite und er hört erst auf, als ich meine Lippen auf seine presse.

„Ihr beide seid wirklich ekelhaft", meint Eleanor, die neben Liam sitzt. Eigentlich wäre es mir lieber gewesen, wenn sie in London geblieben wäre, aber da es von diesem Event nun einmal Fotos geben wird, hat Simon darauf bestanden, dass sie mitkommt. Das ändert aber nichts daran, dass sie nicht an der kirchlichen Trauung teilnehmen wird. Meine Mum wollte nur engste Familie dabeihaben und diesen Wunsch respektieren alle. Eleanor wollte dieses Ereignis gar nicht intervenieren, aber sie hatte ebenso wenig eine Wahl wie ich eine hatte.

Die Jungs werden ebenfalls nicht mit in die Kirche gehen, Nur Harry wird mitkommen. Meinen Ehemann hat meine Mutter als engste Familie angesehen, das hat sie ja schon immer. Sie freut sich jetzt schon, ihn meinen ganzen entfernten Verwandten vorzustellen. Und Harry, der freut sich wie immer, zu mir nach Hause zu fahren und Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

Wir werden bei mir zuhause schlafen, während Liam, Niall und Eleanor in einem Hotel unterkommen. Zayn wäre eigentlich gerne mitgekommen, aber seine Schwester at nächste Woche Geburtstag und er ist schon früher nach Bradford gefahren, um Zeit mit seiner Familie zu verbringen.

Nachdem Liam mich und Harry an meinem Elternhaus rausgelassen haben, werden wir zuerst von meiner Familie begrüßt. Sie haben uns beide sehr vermisst, und wir sie natürlich auch. Meine Mum hat uns dann erst Mal etwas zu Essen gemacht und danach haben wir unsere Sachen ausgepackt.

„Gehst du mit mir aus?", frage ich Harry dann, als wir auf meinem Bett liegen. Er sieht mich überrascht an. „Wie bitte?" „Wollen wir ausgehen? In den Pub? Ich kann dich in London nicht ausführen, aber in Donny ist das ja kein Problem." Harry lacht.

„Ja, ich gehe gerne mit dir aus. Auch, wenn du mich nicht ausführen musst. Wir sind immerhin schon verheiratet..." Ich zucke mit den Schultern. „Trotzdem kann ich mit dir ausgehen. Und das will ich auch weiterhin tun!"

Wir haben meiner Mum bescheid gesagt, wohin wir gehen und dann sind wir Hand in Hand in den Pub gelaufen. Jetzt öffne ich die Tür und schiebe Harry, mit einer Hand an seinem Rücken, durch die Tischreihen an die Bar. Dort bestelle ich uns zwei Bier, da wir uns ja nicht betrinken wollen. Immerhin müssen wir Morgen auf eine Hochzeit.

Wir suchen uns einen Tisch und setzen uns nebeneinander. Als wir beide die Hälfte unseres Biers getrunken haben, kommen meine alten Schulfreunde durch die Tür. Und dadurch, dass wir an unserem Stammtisch sitzen, entdecken sie uns natürlich sofort. Ich stehe auf uns schlage mit Stan und Olli ein.

Harry steht ebenfalls auf und schlägt bei den beiden ein. Sie kennen sich schon länger und die beiden wissen auch, dass Harry und ich ein Paar sind. Ich umarme meine erste und auch letzte feste Freundin Hannah und dann umarme ich noch Marilyn, die mit den drein hier ist.

„Harry, das sind Hannah und Marilyn", stelle ich meinem Mann die beiden Frauen vor und Harry reicht ihnen seine Hand. Nacheinander schütteln sie diese und ich lächle. Wir setzen uns hin und Joe, der Barkeeper, der ebenfalls mit uns zur Schule gegangen ist, bringt den anderen ein Bier.

Ich unterhalte mich mit Stan und Olli über alles, was in den letzten Jahren hier so passiert ist und Hannah klinkt sich in die Unterhaltung mit ein. Nur Marilyn ist still und ich kann aus dem Augenwinkel sehen, dass sie Harry ansieht, der unserer Unterhaltung lauscht, sich aber weitestgehend zurückhält.

Während einer kurzen Redepause drücke ich unter dem Tisch seine Hand und lächle ihn an. Er lächelt zurück und dann konzentriere ich mich wieder auf meine Unterhaltung. Harry beginnt mit Marilyn zu reden und ich belasse es dabei. Immerhin kann er ja normal mit ihr reden.

Nur bleibt die Unterhaltung der beiden nicht normal. Ich weiß, dass Harry es nicht bemerkt, weil er eben ein bisschen naiv ist, aber Marilyn flirtet mit ihm was das Zeug hält. Und das fällt nicht nur mir auf! Stan sieht mich an und nickt dann in Marilyns Richtung und ich nicke nur.

Ich weiß, was sie tut, aber ich weiß auch, dass Harry es nicht als Flirten wahrnimmt. Für ihn ist das eine normale Konversation und ich vertraue ihm. Denn auch, wenn Harry selbst immer als Frauenheld abgestempelt wird, hatte er niemals etwas mit einer Frau.

Ich bin der einzige, mit dem Harry geschlafen hat und ich bin auch der einzige Mann, mit dem Harry jemals eine so lange Beziehung hatte. Diese ganzen Frauengeschichten, wegen denen Marilyn auch mit ihm flirtet, sind nicht wahr und manchmal tut es mir weh, dass die Leute denken, er wäre einer, der mit Frauen spielt.

Ich vertiefe mich wieder in meiner Unterhaltung mit den anderen, aber nicht ohne alle paar Minuten einen Blick zu Marilyn zu werfen, die noch immer versucht Harry anzubaggern. Irgendwann gegen elf Uhr, nachdem wir alle zwei Bier getrunken haben, wird es mir echt zu viel. Marilyn setzt sich doch tatsächlich auf Harrys Schoß. Dabei lässt er meine Hand los, weil sie beinahe umfällt.

Die Eifersucht kommt in mir hoch und als sie dann auch noch anfängt, seine Brust nach oben zu fahren, platze ich. Ich stehe von meinem Stuhl auf und ziehe sie vom Schoß meines Ehemannes. Irritiert sieht sie mich an und blickt dann zu Harry. Ich drehe sie zu mir und blitze sie wütend an.

„Hör mir jetzt mal ganz genau zu, Marilyn. Ich weiß genau, was du vorhast und ich heiße es nicht gut. Ich kenne dich lange und ich weiß, dass du deine Männer wechselst wie die Unterwäsche. Harry, ist nicht zu haben und vor allem nicht für eine Nacht!" Die anderen sehen mich überrascht, aber verständnisvoll. Marilyn sieht mich arrogant an.

„Und was bitte soll dich das angehen? Wenn Harry mit mir schlafen will, dann kann er das tun. Und wenn ich mit ihm flirten will, dann kann ich das verdammt noch mal tun!" ich baue mich vor ihr auf, und da sie wesentlich kleiner ist, sieht es wirklich bedrohlich aus.

„Ich sage es jetzt noch ein Mal. Harry, ist mein Ehemann, und du lässt deine dreckigen Finger von ihm weg!" Sie lacht. „Ach, er gehört zu dir? Dafür, hat er mich aber weit gehen lassen... ich denke nicht, dass er dich so toll findet, Louis." Harry steht nun auf und stellt sich neben mich.

„Marilyn, Louis und meine Beziehung geht dich nichts an. Wir sind sehr glücklich und ich habe mich einfach nur nett unterhalten. Louis hat dich die ganze Zeit beobachtet und machen lassen, weil er mir vertraut. Und ich liebe ihn. Also, wenn du dir irgendetwas erhoffst, dann tut es mir leid, aber ich bin nicht zu haben." Beleidigt sieht sie zwischen mir und Harry hin und her, dann nimmt sie ihre Jacke und verlässt den Pub.

Wir sehen ihr hinterher, dann lege ich einen Arm um Harry. „Ich liebe dich, mein Schatz", hauche ich und Harry nicht mir zu. „ich liebe dich auch, Boo. Wollen wir nach Hause? Morgen ist ein großer Tag." Ich nicke. „Wir machen uns, Leute", sage ich und die anderen nicken.

„Grüßt Jay lieb von uns und sagt ihr alles Liebe", bittet Hannah und ich nicke. „Das werden wir", sagt Harry und ich nicke zustimmend. Hand in Hand verlassen wir den Pub und schlendern nach Hause. Dort angekommen, schleichen wir uns in mein altes Kinderzimmer und legen uns nebeneinander ins Bett.

„Ich will, dass du weißt, dass ich dich niemals betrügen würde, Louis", sagt er und ich nicke. „Das weiß ich, Hazza. Das habe ich niemals angenommen. Ich weiß, dass du mir immer treu bist, und ich bin dir auch treu. Ich könnte niemals riskieren, dich zu verlieren."

Harry küsst mich und kuschelt sich dann an mich. „Ich liebe dich!" ich lächle und schließe meine Arme um ihn. „Ich liebe dich auch. Und Morgen lernst du meine ganze Familie kennen." Er grinst in die Dunkelheit des Zimmers. „Ich freue mich darauf!"

Larry Stylinson One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt