He comes back home now {AU}

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Den ganzen Tag schon war ich hibbelig wie sonst was. Ich hatte schon gestaubsaugt, die beiden Badezimmer in unserem Haus geputzt und überall im Haus den Staub weggewischt. Wieso verging die Zeit heute so langsam? Naja, genau genommen war die Zeit die letzten vier Jahre immer so langsam vergangen. Der einzige Lichtblick des Tages war wohl, dass ich meinen Harry bald wiedersehen würde. Life und in Farbe, nicht durch eine Glasscheibe, wie es in den letzten Jahren der Fall gewesen war. Ich müsste nicht mehr allein einschlafen und aufwachen und Morgen früh würde an meinem Bett eine Tasse Tee für mich stehen.

Als es endlich vierzehn Uhr war setzte ich mich ins Auto und fuhr los zum Gefängnis, wo ich Harry nun seit vier Jahren jeden Dienstag und Sonntag besucht hatte. Und das alles nur, weil ein ehemaliger Freund von mir Harry einen Juwelenraub untergejubelt hatte und niemand es geschafft hatte, das Gegenteil zu beweisen.

Viel zu kurz dauerte die Fahrt und viel zu viel Zeit war noch bis fünfzehn Uhr übrig. Ich betrat den Warteraum des Gefängnisses und setzte mich hin. Unruhig hüpfte ich auf meinem Stuhl herum und wurde ein paar Mal von einer Frau seltsam angesehen. „Louis? Du kannst dann jetzt zu ihm!", sagte Mike, der immer hier am „Empfang" saß und die Leute rein ließ. „Danke Mike. Wir sehen uns dann nicht mehr.", sagte ich und ging durch den Sensor, wie man ihn vom Flughafen kannte. Er nickte. „Ja, ich weiß! Viel Glück!"

Lächelnd folgte ich einem Wärter durch die kahlen Gänge bis zu einem Raum an dessen Tür „Abschlusskontrolle" stand. Er schloss die Tür auf und ich trat ein. „Setzten Sie sich. Harry ist gleich fertig!", informierte er mich. Ich nickte und setzte mich an den Tisch. Es dauerte noch mal eine halbe Stunde bis die Tür wieder aufging. Herein kam einer der Wärter und hinter ihm Harry. Ich sprang auf und warf mich ihm in die Arme. Er lachte rau auf und seufzte dann erleichtert auf. „Ich hatte Angst du würdest nicht kommen.", gab er leise zu. „Wie bitte? Ich liebe dich!" „Ich liebe dich auch!" Ich legte lächelnd meine Lippen auf seine und er erwiderte meinen liebevollen Kuss, der all die Sehnsucht enthielt, die ich in den letzten vier Jahren empfunden hatte, aber es war ein Trost, dass ich wusste, dass es Harry nicht anders gegangen war.

Gemeinsam, Hand in Hand, liefen wir den Korridor zurück und an Mike vorbei. Er lächelte uns an. „Hoffentlich sehen wir uns niemals wieder, Louis!", sagte er und lächelte noch breiter, als er unsere Hände bemerkte. „Ja, das Wünsche ich mir auch!", antwortete ich und folge Harry durch die Kontrolle. „Ein wunderschönes Leben euch beiden. Louis und Harry Tomlinson!" „Dir auch, Mike!", sagte ich und nahm dann wieder Harrys Hand.

Im Auto konnte ich förmlich spüren, dass Harry wissen wollte, was ich mit Mike zu tun hatte. „Ich habe mich immer mit ihm unterhalten habe, wenn ich zu Besuch da war. Er ist ganz nett. Einmal haben wir uns zum Grillen getroffen!", sagte ich und als Harry gerade protestieren wollte, fuhr ich fort: „Seine Frau ist echt nett. Und seine drei Kinder auch!" Schuldig sah er mich an. „Tut mir leid!" Er sah traurig aus. „Aber ich war jetzt vier Jahre da drin und ich hatte einfach so oft Angst, dass du nicht mehr kommst oder jemand anderen findest. Ich konnte ja nichts machen von da drin." Liebevoll sah ich ihn an und nahm seine Hand zu meiner auf die Gangschaltung. „Hör' mir mal zu, Tomlinson! Du bist mein Mann und das du da drin warst ist unrecht gewesen, aber ich, ich liebe dich! Und ich habe alles versucht, dass du nicht da sein musst, aber ich bin leider gescheitert. Doch ich habe mir jeden Abend vorgestellt, wie es ist, wenn ich endlich wieder neben die einschlafen kann und dann war alles halb so schlimm. Und wenn ich eins sagen kann, dann ist es, dass ich in diesen vier Jahren nicht mal einem anderen Kerl hinterhergesehen habe. Man mag es nicht glauben, aber ich hatte keinen Grund dazu! Immerhin habe ich den tollsten Mann der Welt. Er war nur eine Weile weg!" „Ich liebe dich, Louis!", war alles was er dazu sagte und ich erwiderte sein Liebesgeständnis. Und als wir heim kamen, da war alles wie es immer gewesen war.

Larry Stylinson One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt