There's a fine line between love and hate {AU}

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„Louis die Rolle ist gut. Nein, sie ist perfekt für dich. Du hast dich immer beschwert, dass du nur in Teenie-Filmen die männliche Hauptrolle spielst. Immer heterosexuell. Jetzt kannst du in einem Film mit Tiefe mitspielen. Und du wärst einer der beiden homosexuellen Hauptdarstellern. Du kannst nicht nein sagen. Die Rolle passt, die Gage ist atemberaubend. Louis, komm schon", meine Agentin bettelt mich übers Telefon bereits seit einer halben Stunde an, die Rolle eines schwulen Fotografen in den 50er Jahren zu spielen.

Eigentlich ist es genau das, was ich immer machen wollte. Aber mein Gegenspieler, Harry Styles, passt mir gar nicht in den Kram. Harry und ich hassen uns. Eigentlich weiß ich gar nicht mehr, weswegen, aber es ist eben so.

Die ganze Branche weiß, dass man Harry und mich nicht allein in einem Raum lassen sollte. Ansonsten fliegen die Fetzen. Deshalb frage ich mich auch, wieso die Produktion des neuen Films unbedingt uns beide als Hauptrollen casten will.

Ja, okay, wir beide sind die bekanntesten homosexuellen Schauspieler, die es auf der Welt gerade gibt, aber können die sich nicht denken, dass keiner von uns da große Lust drauf hat.

„Ana, ich würde es gerne machen, aber ich kann nicht mit Harry arbeiten", sage ich und sie seufzt. „Louis, hör zu. Glaubst du allen Ernstes, dass Styles so eine Rolle ablehnen wird, nur weil er mit dir spielen muss? Nein. Ihr beide müsst darüberstehen. Das ist gutes Geld und daraus könnte etwas Großes werden. Also, reiß dich am Riemen und sag verdammt nochmal zu!" Ich nicke.

„Fein, sag ihnen, ich mache es. Aber ich will den Fotografen spielen. Styles kann den Floristen von nebenan machen." Sie nickt. „Ich denke, so war es eh geplant. Also, ich sage ihnen zu und ich melde mich wegen der Gage bei dir."

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Zwei Wochen später findet eine Warm-Up Party der Produktion statt. Ich trage eine schwarze Skinny Jeans und dazu ein einfaches weißes Shirt. Ich unterhalte mich mit den Leuten der Produktion, die bereits einige der Nebendarsteller und Crew-Mitglieder eingeladen haben.

Naja, diejenigen, die bereits fest angestellt sind. Harry habe ich noch nicht gesehen, aber wenn er ankommt, werde ich es schon mitbekommen. Immerhin machen alle immer ein riesiges Tamtam, wenn er sich einem Ort nähert.

Das passiert nicht einmal eine halbe Stunde später. Ich stehe noch immer mit dem Produzenten zusammen, auf den sich nun auch Harry zubewegt. Er schüttelt seine Hand und sieht mich dann herablassend, wie er es immer tut, an.

„Tomlinson, nett dich mal wieder zu sehen", meint er und man kann ohne Probleme heraushören, dass er es nicht so meint, wie er es sagt. Ich nicke und lächle gekünstelt. „Ja, ebenso, Styles. Lange nicht gesehen, leider aber wiedererkannt."

Er lächelt mich giftig an und dann wenden wir uns beide wieder Geoff, dem Produzenten, zu. „Okay, damit wären wir gleich beim Thema", meint er und wir beide, also Harry und ich, sehen ihn fragend an.

„Uns ist auch schon aufgefallen, dass ihr beide euch nicht sonderlich gut versteht. Was schade ist, da ihr ein Liebespaar spielen sollt. Also hat sich die Produktion etwas überlegt. Wir schicken euch beide zwei Wochen in die Highlands. Da könnt ihr euch dann, fernab von anderen Menschen, kennenlernen und eure Dispute vergessen. Und wir denke, dass wir damit nur gewinnen können. Ihr vertragt euch und der Film wird ein Knaller. Außerdem könnt ihr gemeinsam Text lernen, ohne Ablenkungen."

„Auf keinen Fall", sagen Harry und ich wie aus einem Mund. Geoff lacht. „Und ob!"

Tag 1

Streit. Das ist das einzige Wort, mit dem ich den Tag beschreiben kann. Es fing am Flughafen an, wo wir uns gestritten haben, wer den Fensterplatz bekommt. Ich habe schließlich nachgegeben und Harry hat ihn genommen. Dann haben wir uns auf der Fahrt von Aberdeen bis zu dieser kleinen Hütte in den Highlands beinahe im Auto zerfleischt, welche Musik wir hören.

Larry Stylinson One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt