23 years...

676 33 0
                                    

„Darling? Kommst du mal bitte? Deine Tochter meint in der ganzen Küche Mehl verteilen zu müssen.", rief Louis durchs Haus. Harry kam die Treppe herunter direkt in die Küche, die einem Schlachtfeld glich. „Sie ist auch deine Tochter, Babe!", lachte er und nahm Darcy auf den Arm. Etwas das Harry noch konnte, Louis allerdings nicht mehr. Immerhin war die kleine schon sechs Jahre alt. Sie hatten sie vor sechs Jahren adoptiert, als Tommy gerade acht gewesen war. Jetzt hatten sie einen Teenager zuhause, der es ihnen nicht immer einfach machte. Vor allem da sie ja auch ihren Job nicht vernachlässigen durften. „Du machst das jetzt sauber!", sagte Louis bestimmt. „Wieso ich? Sie wollte mit dir Kekse backen." „Weil ich neues Mehl kaufen gehe!" Harry lachte kehlig während die sechsjährige auf seinem Arm mit seinen wieder langen locken spielte. Er hatte sich nicht verändert. Jetzt, fast zehn Jahre nach ihrem Outing, trug er noch immer dieselben engen Skinnyjeans, hatte seine Haare schulterlang und trug seine Hemden halb offen. Louis hatte sich ebenfalls kaum verändert. Mittlerweile war er 42 und Harry ärgerte ihn immer, indem er behauptete, dass Louis graue Haare bekäme.

Hingegen der Annahme, dass Harry der peinliche Vater sein würde, war er eher die verantwortungsvolle Person in der Familie, während Louis immer mit seinen Kinder Quatsch machte und einfach mal so mit ihnen verschwand, ohne auch nur irgendjemandem davon zu erzählen. „Dann geh! Ehe du noch flennst!", sagte Harry und gab Louis einen kurzen Kuss, ehe der Doncaster verschwand. Harry brachte Darcy nach oben und klopfte an der Tür seines Sohnes. Als er ihn hereinbat, öffnete Harry die Tür und fand seinen Sohn Handyspielend auf seinem Bett. „Tommy, kannst du kurz mal mit deiner Schwester spielen? Ich muss die Küche saubermachen und Louis ist einkaufen. „Keine Zeit, Dad!", maulte er. „Tommy...", sagte Harry in dieser Ich-bin-dein-Vater-keine-Widerrede-Stimme. Er stöhnte und legte sein Handy weg. Dann nahm er seine Schwester und ging mit ihr in sein Zimmer. Die beiden verband eine sehr enge Geschwisterliebe, auch wenn Tommy dies oft abstritt. Und auch seine Väter hatte er sehr lieb. Glücklicherweise machte ihn niemand dafür fertig, dass seine Väter schwul waren. In der Schule war er eher so der Coole und gab den Ton an. Aber falls doch mal jemand was sagte, drohte er mit den Anwälten seiner Väter.

Harry und Louis hatten sich entschieden ihre Kinder ganz normal aufwachsen zu lassen. Sie nahmen sie nicht mit auf Galas oder Veranstaltungen zu denen sie geladen waren und schickten sie auf ganz normale Schulen. Und wenn sie mal auf Tour waren, was sin den letzten Jahren nachgelassen hatte, weil auch die anderen Jungs nun Familie hatten, waren sie bei Gemma, Lottie oder Anne.

Harry säuberte die Küche und als die Tür des Vorstadthauses zufiel, war alles wieder im Normalzustand. Louis kam lächelnd in die Küche und umarmte seinen Mann von hinten. Harry erschreckte sich, da er Louis noch nicht bemerkt hatte, drehte sich dann aber in seinen Armen um und küsste ihn. „Ihh, küsst euch, wenn niemand dabei ist!", sagte Tommy der mit Darcy in die Küche gekommen war. Harry und Louis lösten sich und lachten. „Daddy, Darcy will jetzt backen!", informierte Tommy Louis. Louis war Daddy geworden und Harry Dad, um weniger Verwirrung zu stiften. „Soll Dad uns helfen?", fragte Louis und Darcy nickte. Tommy wollte etwas sagen, ließ es dann aber und wollte gehen, als Harry ihn zurückhielt. „Natürlich darfst du auch helfen!" „Woher-" „Ich bin dein Vater! Ich kenne dich!" Tommy lächelte und zusammen begannen sie Schokokeke zu backen, die Niall nachher sicher alle vernichten würde.

Die Kekse waren fertig, die Playstation aufgebaut und Tommy und Darcy waren bei Gemma. Heute würden mal wieder alle Jungs vorbeikommen um 23 Jahre One Direction zu feiern. Nach der Pause, die nun auch schon 13 Jahre zurücklag hatten sie zusammen mit Zayn weitergemacht und 2020 hatten Harry und Louis Tommy adoptiert. Niall hatte mittlerweile geheiratet und hatte mit Emma drei Kinder; Max, Lisha und Ben. Liam hatte wieder mit Cheryl zusammengefunden und hatte mit ihr noch eine Tochter bekommen; Mary. Zayn hatte letztlich Gigi geheiratet, die für ihn die große Liebe war nun hatten die beiden drei Kinder zusammen; Kelly, Nina und Lucas.

Es klingelte und Louis öffnete die Tür um seine besten Freunde reinzulassen. Zusammen saßen sie auf dem Sofa und spielten FIFA, tranken Cola und aßen die Kekse, sowie Chips. Fast fühlten sie sich wieder wie 18. Liam dachte nicht an Cheryl, Niall vergaß seine Frau für einen Moment und auch Zayn war zu sehr mit dem wundervollen Gefühl beschäftigt, dass sie alle in dem Moment hatten, um an Perrie zu denken. Diese Momente an denen sie einfach nur beste Freunde waren, die Höhen und Tiefen überstanden hatten, die zusammen durch dick und dünn gegangen waren, Modest! die Stirn geboten hatten und einfach zusammen stark waren, fühlten sich magisch an. Denn tief in ihren Herzen waren sie noch immer die kleinen Jungen auf den Treppenstufen, die dafür gelebt haben, alles und jeden glücklich zu machen. Und das hatten sie geschafft. Und nicht nur das, nein, sie hatten es auch geschafft selber glücklich zu werden.

„Ich bin froh euch zu haben!", sagte Niall und kuschelte sich noch näher an Liam heran, der einen Arm um ihn gelegt hatte, den anderen um Zayn. „Wir sind auch froh dich zu haben, Nialler!", antwortete Louis für sie alle. „Wir kenne uns jetzt länger als unser halbes Leben!", stellte Zayn erstaunt fest. „Ich hätte mein Leben mit niemandem lieber verbracht als mit euch!", meinte Liam. „Ich hätte niemals gedacht mal eine so lange Beziehung zu haben ohne mich ständig mit der Person zu streiten! Ich liebe dich!", flüsterte Harry seinem Mann ins Ohr. Louis kicherte, was ihm einen seltsamen Blick von Liam einbrachte und einen Niedlichen von Niall. „Ich dich auch!", flüsterte Louis zurück und küsste Harry. „Stellt euch mal vor Harry wäre einen Tag später geboren. Dann wäre er jetzt nicht bei uns, weil er die Altersregeln von X-Factor nicht erfüllt hätte.", sagte Louis. „Keine Sorge! Ich hätte dich so oder so gefunden!", meinte Harry und küsste Louis' Hals, da der Doncaster auf seinem Schoß saß. „Erinnert ihr euch noch daran, als wir in Schweden zelten waren?", fragte Liam. Alle nickten. „Da haben wir uns gefragt ob wir irgendwann mal was anderen machen würden. Sowas wie bei Benjamin Button. Jetzt haben wir Frauen, Männer und Kinder, machen aber trotzdem noch das, was wir lieben. Hättet ihr das erwartet, als wir damals am Feuer saßen?" „Nein, niemals!", antwortete Niall und die anderen Stimmten ihm zu. „Ich finde wir sollten uns was versprechen!", meinte Louis. „Lasst uns versprechen, dass wir das hier machen, bis der erste von uns das zeitliche gesegnet hat. Dass wir für immer beste Freunde bleiben und das wir uns niemals aus den Augen verlieren!" „Versprochen!", sagte Liam. „Hoch und heilig!", fügte Niall hinzu. „Ehrenwort!", stimmte auch Zayn zu. „Ich schwöre es!", sagte Harry und schon lagen sie sich alle in den Armen.

Und dieses Versprechen sollte niemals gebrochen werden!

Larry Stylinson One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt