An An einer etwas abgeschieden Ecke vom Strand ließ ich mich nieder, zog meine Schuhe aus und krempelte die Hose hoch um etwas ins Wasser gehen zu können. Ich setzte mich auf einen großen Fels und ließ meine Beine dabei im Wasser baumeln. Ich schaute aufs Wasser und beobachtete dabei ein kleinen Schwarm Fische die in den Wellen hin und her schwammen.
"Na sie mal einer an. Wen haben wir denn hier? Warum bist du nicht bei Ignis?"
Fragte Gladiolus der mich wie aus dem Nichts überrascht hatte. Ich drehte mich halb zu ihm um und meinte das ich etwas entspannen wollte und Ignis nicht stören wolle bei der Rezeptsuche.
Er lächelte kurz und kaum sichtbar woraufhin ich ihn höflich wie ich bin fragte ob er sich nicht zu mir setzten wolle was er mit einem gelassenen "Klar, warum nicht" beantwortete und sich auf den anderen Fels neben mir setzte. Wir schauten nun beide rauf aufs Meer als ich ihn kurz im Augenwinkel ansah und natürlich anfing zu Mustern. Er bemerkte dies zum Glück nicht und als ich mit dem Blick an seiner Narbe festhing konnte ich nicht anders und fragte wie es passiert sei. Er schaute mich flüchtig an und fragte was ich meinte. Daraufhin zeigte ich auf mein Auge und er erklärte mir das er sie bekam als er versuchte Noctis zu schützen und dann in eine Schlägerei verwickelt wurde die etwas böse ausging. Überrascht ich weitete meine Augen und hob dabei meinen rechten Ärmel etwas an sodass man flüchtig mehrere tiefe Narben erkennen konnte die sich über meinen kompletten Unterarm zogen."Wir alle sind doch mehr oder weniger vom Leben gezeichnet."
Sagte ich ruhig und dennoch mit ernster Stimme bevor ich meinen Ärmel wieder runterlies. Er starrte kurz auf meinen Arm und nickte dann. Einen Moment lang musterte er mich und fragte dann wie ich sie bekommen habe woraufhin ich mit einem Lächeln erwiederte
"Hab sie von einer Rettungsaktion. Fast wie bei dir also. Nur das es bei mir keine Menschen waren sondern ein Rudel wilder Tiere."
Er musterte mich und anstatt genau zu hinterfragen wie schaute er zurück aufs Meer. Um die etwas bedrückte Stimmung zu heben fing ich mit dem typischen Smalltalk an denn ich wollte ja wissen wer er ist und mit wem ich es hier zu tun hatte. Denn es war immer gut Freunde und Feinde gut zu kennen.
Ohne zu zögern stieg er mit ein und wir führten eine sehr interessante Unterhaltung. Er war ein sehr interessanter Typ und meine Vorurteile waren auch irgendwie ein bisschen unpassend jetzt wo ich ihn etwas besser kennenlernte. Auch wenn ich es mir nicht eingestehen wollte aber mein Interesse stieg je mehr er erzählte. Denn irgendwie strahlte er etwas aus. Etwas eigenartiges.
Wir saßen eine ganze Weile dort zusammen auf den Felsen und unterhielten uns bis ich mich streckte und dann von Fels ins Wasser rutschte. Dabei drehte ich mich um und sah ihn mit einem freundlichen Lächeln an. Er schaute mich ebenfalls an und fragte dann was los sei woraufhin ich sagte"Nichts. Was soll denn los sein? Ich will mir nur die Chance nicht entgehen lassen auf eine professionelle Massage im Spa wenn ich schonmal hier bin. Solltest du auch mal versuchen großer. Hilft beim entspannen."
Er grinste leicht und schüttelte dabei den Kopf bevor er meinte das ich dafür doch nicht mein Gil ausgeben müsste wenn er es auch umsonst machen könnte. Ich fing an zu lachen und erwiderte das er es niemals so gut machen könnte wie die Leute die es hier professionell machen würden. Wir beide sahen und einen Moment lang nur an bis ich dann meine Schuhe packte und ohne noch etwas dazu zu sagen los lief. Denn das war gerade etwas seltsam.
Gesagt getan und nach einigen Minuten lag ich auf der Liegen im Hotel und entspannte bei einer Massage. Die Zeit lief davon und bevor ich mich versah war es auch schon Zeit für das Treffen. Die Jungs hatten am Tisch gewartet und schüttelten nur mit den Köpfen als ich etwas verspätet aber komplett entspannt zu ihnen stieß.
"Okay Jungs dann lasst uns für heute ein Zimmer nehmen. Ich gebe heute aus. Das ist mein Geschenk an den Prinzen. Zur nicht Hochzeit versteht sich."
Sagte ich mit einem leichten grinsen und wir buchten uns hinterher zwei Zimmer. Eines für die Gruppe und eines für mich. Denn ich wollte mir ungern ein Bett oder ein Zimmer mit Vier Männern teilen. Auch wenn ich jetzt um 20.000 Gil ärmer bin. Aber das würde ich mit zwei gut erzählten Jagt Aufträgen wieder reinbekommen. Und somit endete unser Tag hier am Galdin-Kai und die Nacht brach hinein. Völlig entspannt setzte ich mich auf den Balkon von meinem Zimmer und schaute hinaus aufs Meer. Wie gerne würde ich später mal an solch einem Ort leben. Ohne Sorgen und mit einem Blick atemberaubenden Blick aufs Meer und den Horizont. Damit würde ein Traum wahr werden. Ich träumte etwas vor mich hin als mein Handy in der Hosentasche vibrierte. Etwas erschrocken holte ich es raus und schaute aufs Display. Es war eine Nachricht von Dave der fragte ob ich gerade zufällig in der Nähe von Lestallum sei da er dort einen Auftrag für mich hatte. Ich entsperrt mein Handy und schrieb ihm dann zurück bevor ich es wieder ein packte und endlich ins Bett ging.
Der nächste Morgen startete und ich schaute mit einem Lächeln aus dem Fenster auf das Meer als ich einen Anruf von meiner Mutter erhielt. Natürlich ging ich fröhlich ran auch wenn ich verwundert war das sie so früh schon auf ist. Denn normalerweise wäre sie jetzt noch am dösen. Voller Freude wünschte ich ihr einen guten Morgen während sie hörbar, erleichtert ausatmete und direkt anfing zu reden.
"Den Göttern sei Dank dir geht es gut. Cylia Wo steckst du? Wie lange brauchst du von da aus nach Hause? Ist dein Vater bei dir? Cylia ich brauche Antworten."
"Ganz ruhig Mutter. Mir geht es blendend. Ich bin am Galdin-Kai mit ein paar...Bekannten aber Vater ist nicht dabei. Gegenfrage warum bist du denn eigentlich so aufgebracht ist irgendwas passiert?"
"Das fragst du noch?! Isomnia wurde von Niflheim angegriffen und komplett zerstört. König Regis, Prinzessin Lunafreya und Prinz Noctis sind tot! Ich mache mir sorgen um deinen Vater...hoffentlich geht es ihm gut. Er geht nicht an sein Handy."
"D-das kann nicht sein...wer hat dir das gesagt und bist du dir da sicher?"
"Tut mir leid mein Kind aber hörst du denn kein Radio? Darüber wird schon fast die ganze Nacht berichtet."
Sagte sie und ich fiel rückwärts in den Stuhl. Das konnte doch nicht wahrsein. Das war nur ein Traum. Fast schon geschockt legte ich auf und starrte auf den Boden. Es sollte doch Frieden herrschen warum greifen sie dann an. Ich verstand es nicht denn kurz vor meiner Reise hatten wir alle noch am Tisch gesessen und uns über den Plan zum Frieden unterhalten. Was ist also passiert in der Zeit als ich nicht da war. Ich atmete tief ein und als ich realisierte das mein Vater in Isomnia war kamen mir die Tränen und ich wurde wütend. Hastig stand ich auf, verlies mein Zimmer und stürmte dann in das Zimmer der Jungs um zu erfahren ob es stimmen konnte. Dort angekommen saß Noctis mit leerem Blick und völlig in sich gekehrt auf einem Stuhl und starrte auf den Boden. Auch Gladiolus und Prompto saßen etwas abwesend auf den Betten. Ignis der neben mir stand und eine Zeitung in der Hand hielt schaute mich etwas traurig an woraufhin ich ihm die Zeitung aus der Hand riss. Diese breitete ich dann auf dem Kleinen Tisch aus und las mir den Artikel durch der auf der ersten Seite gedruckt war. Tatsächlich gab es einen Angriff auf unsere Heimatstadt und es war laut Zeitung veherrend. Mir stiegen wieder direkt die Tränen in die Augen und meine Atmung wurde schwer. Ich konzentrierte mich darauf nicht in Tränen auszubrechen doch als Ignis dann seine Hand auf meine Schulter legte und fragte ob alles ok sei konnte ich es nicht mehr unterdrücken und somit liefen mir die Tränen über die Wangen.
"Ich will wissen ob es stimmt...die Nachrichten können viel sagen...ich will es mit eigenen Augen sehen"
Sagte Noctis fast schon etwas agressiv, stand auf und sagte das wir sofort aufbrechen und zurück in die Stadt fahren würden. Ich wischte mir die Tränen weg und nickte zustimmend da ich es mir nicht vorstellen konnte. Ignis schaute mich besorgt an und wir machten uns sofort auf den Weg zurück nach Insomnia. Doch der Eingang zur Stadt war abgesperrt und sie ließen niemanden rein weshalb wir einen Schleichweg fuhren um uns dann hinein zu schleichen. Auf unseren Weg zu einem Vorsprung trafen wir auf einige Soldaten der Imperialen Truppen an die wir erstenmal vorbei mussten indem wir einen nach den anderen auslöschten. Auf dem Vorsprung angekommen konnte man das ganze Königreich sehen und es war grausam. Alles lag in Trümmern und die Rauchwolken stiegen in den Himmel. Genau wie es in der Zeitung beschrieben stand. Wieder stiegen mir die Tränen in die Augen. Ignis der neben mir stand sah mich kurz an und ohne weiter nachzudenken fiel ich ihn in den Arm und weinte lautlos. Während er mich in den Arm nahm und tröstete flogen über und die Schiffe der Truppen in Richtung stadtmitte. Noctis schaute ihnen dabei zu als ihn ein Anruf erreichte. Er ging natürlich ran, rastete einmal kurz aus und wurde dann plötzlich ganz still. Prompto sah ihn fragend an und Noctis sagte völlig mitgenommen zu uns
"Wir brechen auf nach Hammerhead...der General wird uns dort alles erklären."
Als ich das hörte hob ich meinen Kopf und atmete erleichtert auf. Ihm ging es also gut. Mein Vater lebte. Mir viel ein Stein vom Herzen und sofort wischte ich mir meine Tränen weg. Ignis fragte ob ich nicht lieber nachhause fahren wolle woraufhin ich den Kopf schüttelte und dann sagte
"Nein. Ich komme mit. Ich will wissen was passiert ist."
Somit brachen wir auf und unser Weg führte uns runter nach Hammerhead. Doch anstatt meinen Vater trafen wir dort nur auf Cidney und Cid die unbedingt mit Noctis reden wollten. Enttäuscht sah ich in die Runde und meinte das ich alleine vor der Werkstatt warten werde bis sie fertig sind mit reden. Ignis nickte besorgt, Prompto legte seine Hand auf meine Schulter und Gladiolus sagte
"Wir alle sitzen nun im selben Boot."
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Final Fantasy XV FF - Opposites
Random"Your words mean nothing when your actions are the complete opposite" ~Cylia Lementia Warum nur Gut oder Böse sein wenn du auch Neutral sein kannst? Sich für etwas zu entscheiden ist schwer aber auf dem schmalen Grad dazwischen zu laufen ist viel s...