Kapitel 6 : "Vater" ✔️

30 2 0
                                    

Nachdem die Jungs drinnen mit Cid geredet hatten kamen sie zurück nach draußen. In der Zeit hatte ich mich wieder beruhigt und war bereit für die weitere Reise. Die Jungs gingen an mir vorbei doch Prompto winkte mir zu sodass ich ihnen dann zum Regalia folgte. Anstatt zu fragen wo es jetzt hingehen sollte schwieg ich und setzte mich auf meinen Platz zwischen Gladiolus und Noctis.
Die Fahrt führte uns in die Stadt der Jäger, meiner zweiten Heimat. Natürlich freute ich mich doch irgendwas sagte mir das sie mich hier abliefern wollten. Nachdem wir geparkt hatten, sprang ich aus dem Wagen und lief dann zum Haus meiner Mutter und Großmutter. Meine Großmutter saß draußen und schaute etwas bedrückt zu Boden weshalb ich es mir nicht nehmen ließ einfach loszustürmen. Mein Großvater der gerade aus der Haustür kam erspähte mich als erster, drehte sich sofort nach drinnen und rief meine Mutter. Diese kam wie ein Wirbelwind auf der Tür gestürmt und raste auf mich zu. Auf halben Weg zog sie mich in ihre Arme und drückte mich kurz an sich bevor sie mich musterte und dann sagte

"Ich bin so froh das es dir gut geht und dein Vater. Er ist auch heil auf. Er war gerade hier und hat uns alles berichtet. Ich bin so froh das ihr beide heil auf seid. Was hätte ich bloß gemacht wenn ich euch verloren hätte."

Daraufhin gab sie mir einen Kuss auf die Stirn und schaute dann hinter mir wo Noctis und die Jungs standen und uns beobachteten. Ich musste lächeln und als meine Mutter Noctis erkannte, schob sie mich ohne zu zögern zur Seite, fragte mich völlig überrascht ob das wahr sei. Ich drehte mich um und schaute zu Noctis. Kurz darauf nickte ich und meine Mutter ging auf ihn zu, nahm beide seiner Hände in ihre und sprach ihr tiefstes beileid aus. Noctis war komplett überrumpelt und stand nur stumm da während wir ihnen zusahen. Ich legte die Hand auf die Schulter meiner Mutter und zog sie dann vorsichtig nach hinten da ich merkte das es Noctis total unangenehm war.

"Das sind übrigens die Bekannten von denen ich geredet habe. Gladiolus Amicitia, Prompto Argentum, Prinz Noctis und Ignis kennst du ja bereits."

Sagte ich mit einem sanften Lächeln w as hrend ich die vier vorstellte und die vier begrüßten sie höflich. Noctis der vor uns stand sah erst mich und dann meine Mutter an bevor er Fragte ob sie wüsste wo der General denn nun hingegangen sei.
Sie dachte kurz angestrengt nach, schaute mich kurz an und sagte dann

"Also genau hätte er es nicht gesagt aber er meinte das er vor seiner Reise noch mit Monica sprechen müsste. Vielleicht kann sie euch ja weiterhelfen. Sie ist meistens in der großen Scheune zu finden."

Noctis bedankte sich und gab daraufhin das Zeichen zum Aufbruch. Ich verabschiedete mich daraufhin von meiner Mutter und folgte den Jungs dann ohne zu merken wie meine Mutter mir mit einem stolzen Lächeln und einer Träne in den Augen nachsah. Ich brachte die Jungs zur großen Scheune wo wir dann mit Monica redeten und sie uns verriet das mein Vater am Königs Grab auf uns wartete. Nachdem alles wichtige abgeklärt war machten wir uns auf den Weg dorthin und liefen durch eines der Jägergebiete wo es nur so vor wilden Tieren wimmelte. Ich lief obwohl ich der Navigator war mit Promto weiter hinten der mich miteinmal ansah und sagte

"Deine Mutter scheint recht eine sehr nette und offene Frau zu sein...und der General ist so völlig das Gegenteil! Schon beeindruckend was Liebe alles so macht."

Ich nickte zustimmend und meinte das Gegensätze sich hakt anziehen würden wo er mir recht gab. Wir unterhielten und ein wenig und als wir in den schmalen weg ein Bogender uns zum Ziel führte wurden wir aus dem nichts von vier Schwertschweifen angegriffen. Ich wurde von einem der Tiere überraschend erwischt und flog rückwärts gegen einen Felsen. Ignis der das sah kam sofort zur Hilfe und sagte das ich hinter ihm bleiben sollte und sie das schon regeln. Während ich also hinter Ignis Schutz hatte bekämpften die Jungs die Tiere während bis diese die Flucht aufsuchten. Danach ging es weiter und in die Grabstätte eines der Könige. Wir betraten den großen Raum und wie es Monica gesagt hatte war mein Vater schon dort und wartete. Zuerst bemerkte er mich nicht und fing einfach an zu erzählen bis ich einen Schritt zur Seite machte und hinter Gladio vortrat.

"Wie ich sehe habt ihr schon bekanntschaft mit meiner Tochter gemacht. Cylia schön dich wiederzusehen. Deine Mutter macht sich sorgen du solltest mal bei ihr vorbei schauen."

Sagte er und ich meinte das dies schon erledigt sei. Promptos Augen weiteren sich und es schien so als würde er erst jetzt wirklich mitbekommen haben das ich wirklich die Tochter von Cor Leonis war dem General der Kingslaive. Mein Vater wendete sich wieder Noctis zu und erzählte ihm dann was jetzt getan werden müsse.
Nachdem es erst sehr emotional wurde wegen dem Tod von Regis und dann magisch entschloss sich mein Vater uns eine Weile zu begleiten um zu sehen wie stark wir waren und ob wir dazu auch in der Lage sind diese Mission anzugehen. Natürlich freute es mich da ich ihm so zeigen konnte was ich gelernt hatte doch andererseits war es auch irgendwie unangenehm da wir sicherlich wieder über meine Zukunft sprechen würden. Kurz nachdem wir das Königs Grab verlassen hatten passierte es auch schon. Mein Vater zog mich zur Seite und sagte

"Schön das es dir gut geht und du doch noch deinen Weg gefunden hast. Ich bin stolz auf dich und hoffe du weißt was das in Zukunft für dich heißt."

Ich schaute ihn erst fragend an und schüttelte dann hektisch den Kopf als sich der Schalter Umlegte. Er verschränkte die Arme, sah mich von oben herrab an und meinte das er da nicht mit sich diskutieren lässt. Ich schüttelte mit dem Kopf und meinte das ich ihm schon damals gesagt habe das ich seinen Posten als General nicht einnehmen werde und sich diese Meinung auch immer noch nicht geändert hatte. Seine Miene wurde finster und er sagte ernst wie er war

"Cylia Leonis der General befiehlt es dir und als dein Vater wirst du machen was ich dir sage egal wie alt du bist."

Das war jetzt nicht sein ernst. Er hatte doch nicht wirklich diese Karte gespielt. Wie ich es hasste.
Beschämt nickte ich und wir gingen zurück zur Truppe die uns fragend ansahen. Zusammen machten wir uns auf den Weg als und ein Rudel Taoties aus dem Hinterhalt Angriff. Mein Vaters blick schweife als erstes zu mir bevor er dann nickte. Ich hingegen schüttelte den Kopf und wehrte merkte dabei nicht wie eines der Tiere auf mich zugerast kam. Bevor es mich überhaupt erreicht hatte stellte sich Gladiolus schützend vor mich und schlug das Tier mit seinem Schwert beiseite. Ich schaute ihn mit großen Augen an und er meinte das ich besser aufpassen sollte. Ich nickte und beschwört dann mein Schwert woraufhin er nur meinte das ich lieber in Deckung gehen sollte. Mein Vater bekam das mit und schüttelte nur enttäuscht den Kopf bevor er ebenfalls in den Kampf zog.

Nachdem alle Tiere vertrieben waren ging es weiter und es schien fast so als würde mein Vater mich zur Strafe ignorieren. Er wusste ganz genau wie ich dazu stand dich er wollte schon damals das ich ihn irgendwann Ablöse und seinen Platz einnehmen. Denn laut seiner Aussage war mein Talent dafür bestimmt die Glaive zu leiten und das Königshaus zu schützen wie er es damals tat. Doch mein Plan war es meinen jetzigen Geliebten später mal zu heiraten und dann weiter an seiner Seite zu kämpfen wie bisher auch. Auch wenn das hieß das ich im Gegnerischen Team spielen würde. Aber wo die Liebe halt hinfällt.

An der Höhle angekommen gab es eine kurze Besprechung zwischen Noctis und meinem Vater während die anderen und ich daneben standen und warteten. Hier sollten sich unsere Wege also wieder trennen. Denn mein Vater hatte Pläne und auch wir folgten nun einem neuen Plan. Bevor sich unsere Wege aber trennen sollten zog ich meinen Vater nocheinmal zur Seite und sagte etwas bedrückt

"Das vorhin...es tut mir leid aber ich seh mich auf dieser Position einfach nicht. Weder damals noch heute und daran wird sich auch nichts ändern. Ich bin eine Jägerin und keine Kriegern."

Sagte ich und sah ihn dabei tief in die Augen. Mein Vater schüttelte leicht den Kopf, nahm mich in den Arm und sagte

"Es braucht dir nicht leid zu tun und glaub mir mein Kind auch in dir steckt eine Kriegerin. Früher oder später wirst du es selbst erkennen und bis dahin warte ich. Ach und versucht euch zu benehmen. Ich meine dich und Noctis. Wir wissen ja wie ihr so zusammen seid. Pass gut auf und helf den Jung auf ihrer Reise."

Ich nickte und umarmte ihn fest bevor er sich verabschiedete und danach verschwand. Ich drehte mich zu den anderen und lief ihnen dann nach in die Höhle. Jetzt wurde es also Zeit für das große Abenteuer. Eine neue Mission und die wahrscheinlich wichtigste Mission seitdem ich lebe.

Final Fantasy XV FF - OppositesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt