Final Fantasy XV FF - Opposites

Teil 5.7 : SCHICKSALSSCHLAG

Ich verzog voller Schmerz das Gesicht und schnappte nach Luft als Ardyn zu mir rüber sah und sturr sagte

"Ich habe mir etwas mehr erhofft von der Trägerin der Lementia. Ich meine wie lange warte ich schon darauf deine volle Macht zu sehen. Aber da kommt anscheinend nichts mehr Ruhe in Frieden Prinzessin. Du wirst mir fehlen."

Danach drehte er sich um, hob die Hand und widmete sich Ignis. Ich schaute hasserfüllt zu Ardyn bis ich kraftlos neben Ravus zusammen brach. Warum war er so verdammt stark und nun ergab alles einen Sinn. All unsere Auseinandersetzung nur um meine Kräfte zum vorscheinen zu bringen. Während meine Schmerzen gefühlt immer schlimmer wurden und mir das Blut aus dem Mund lief kämpften Ignis und Ardyn etwas weiter weg um Leben und tot. Ich bekam schwer Luft und es brauchte mich all meine letzte Kraft mich aufzusetzen um nach Ravus zu sehen der apathisch neben mir an der Mauer lehnte. Ich legte meine Hand an seine Schulter und stütze mich somit etwas am ihm ab als ich spürte das er seine Hand auf meine legte. Er sah kurz zu mir rüber und ich lächelte zwanghaft bevor ich meinen Kopf hängen ließ und das ganze Blut ersteinmal ausspuckte.

"Dafür wird er rächen."

Sagte Ravus entschlossen und ich konnte die Wut in seiner Stimme hören. Nachdem er das gesagt hatte richtete er sich langsam auf und half mir ebenfalls vorsichtig hoch. Ich riss mich zusammen nicht vor Schmerz zu schreien denn jede Bewegung war als würde ich von innen heraus gefressen werden. Er stützte mich, sah mich eine Weile an und gab mir dann einen sanften Kuss auf die Stirn. Mit großen Augen schaute ich ihn an und stützte meinen Kopf danach an seiner Brust ab bevor ich mein Gesicht vor Schmerzen verzog, auf meine Kette mit den Ring sah und sagte

"Es tut mir leid...Ravus"

Ravus Strich mir sanft über den Kopf und sagte dann leise das mir nichts leid tun müsste woraufhin mir die Tränen über die Wangen liefen. Ich schluchzte und er meinte das er damit schon gerechnet hatte. Denn anscheinend war meine Bestimmung eine andere. Etwas verwirrt sah ich ihn an als er nach meiner Kette und den Ring griff. Enttäuscht blickte er den Ring an und ich griff nach seiner Hand.

"Lieber eine Liebe verlieren...als nie geliebt zu haben."

Sagte er mit ruhiger Stimme und ließ dann langsam die Kette los. Ich sah ihn noch immer verwirrt an und fragte was das jetzt bedeuten sollte denn ich verstand nichts mehr. Er Strich mir eine Träne von den Wangen und entfernte sich dann langsam von mir. Noch immer hielt ich sein Handgelenk fest umklammert als plötzlich einige Meter neben uns etwas zu Boden fiel und einen dumpfen Aufprall erzeugte.
Ravus drehte sich um und ging einen Schritt zur Seite wodurch ich nun sehen konnte was hinter seinem Rücken passiert war. Ignis lag regungslos auf dem Boden und sofort läutete bei mir die Alarmglocken. Ohne auch nur nachzudenken ließ ich Ravus Handgelenk los, nahm all meine Kraft zusammen und rannte los. Sofort hockte ich mich neben Ignis und hob ihn leicht an sodass er mit dem Kopf auf meinen schoß lag. Seine Augen waren starr und weißgefärbt. Die Haut um ihnen herum verbrannt. Ich zitterte am ganzen Körper da ich nicht wusste was ich machen sollte und da meine eigenen Schmerzen mich ebenfalls umbrachten. Ravus kam langsam auf uns zu und Ignis fragte wo Noctis ist und wie es ihm ginge woraufhin Ravus kurz zu Noctis rüber sah und meinte das es ihm dem Umständen entsprechend gehen würde. Ignis fing an zu Husten und ich schaute Ravus hilfesuchend an. Doch dieser schüttelte nur den Kopf. Ich flehte ihn an etwas zu tun als ich in der Ferne Gladios und Promptos Stimmen hörte. Ignis stöhnte vor Schmerzen und daraufhin sah Ravus ihn an und meinte das er still sein sollte. Ich war völlig perplex und meinte das er mir das jetzt nicht antun könnte woraufhin er mich mitfühlend ansah und dann sagte

"Du schaffst das schon...auch ohne mich...so wie du es immer geschafft hast."

Meine Augen füllten sich schon wieder mit Tränen und ich sah ihn hilflos an. Er musterte mich ein letztes Mal, atmete dann tief ein und ging ohne noch ein weitere Wort zu sagen. Ich brach in Tränen aus und meine Kraft schwindete langsam doch das Adrenalin hielt mich noch etwas auf den Beinen. Ravus ging davon und ich widmete mich wieder Ignis da dieser jetzt wichtiger war als meine Beziehung zu Ravus. Ich flehte Ignis mit Tränen in den Augen an bei mir zu bleiben. Ich meinte das er nicht die Augen schließen dürfte und das alles wieder gut wird. Er durfte nicht sterben. Er durfte mich nicht verlassen. Er war doch wie ein Bruder für mich. Während Ignis sein Bewusstsein in meinen Armen verlor drückte ich ihn an mich und weinte wie ein Schlosshund bis Prompto an uns vorbei rauschte und  zu Noctis lief. Wie aus dem Nichts hockte sich Gladio neben mich und Ignis und fragte was passiert sei. Doch anstatt zu antworten kämpfte ich um Ignis Überleben.