Timeskip 2 Monate
Pov. Amaya
Endlich. Der Tag, an dem ich zum ersten Mal seit meiner Krankheit, wieder in die Schule durfte, war gekommen! Ich war im zweiten Oberschuljahr an der Karasuno. Diese Schule war zwar nicht meine erste Wahl gewesen, aber sie war meine zweite. Im Gegensatz zu meiner alten Schule, war die Karasuno riesig. Es gab Clubaktivitäten und sogar eine Mensa. An meiner alten Schule gingen wir nach Hause um zu essen. Das war aber auch immer ganz schön gewesen. Trotzdem freute ich mich. Alles war neu und niemand kannte mich. Bedeutete:niemand wusste wer ich war und dass ich eine Krankheit hatte. Mein Plan war es auch, niemandem davon zu erzählen und sozusagen „unsichtbar" zu bleiben. Ich wollte nicht immer nur auf meine Krankheit reduziert und bemitleidet werden. Ich wollte gesehen werden. Ich war ein hübsches Mädchen aber jeder der von meiner Krankheit wusste, sagte immer nur: „ ach das ist ja so schade, um ein so hübsches kleines Mädchen". Diese Aussage hatte ich immer schon gehasst. Ich war weder klein noch war es „schade". In dieser Aussage verstehe ich immer: „nur um hübsche kleine Kinder ist es schade". Ich wusste ja schon wie sie es meinten. Aber es ist immer schade, wenn jemand eine Krankheit hat. Ob hübsch oder nicht (es gibt kein hübsch und hässlich, es gibt nur ein Schema ;) ), ob klein oder gross und ob Kinder oder Erwachsene. Es war immer schlimm. Aber das verstand anscheinend niemand aus meiner Familie. Ich nahm noch einen tiefen Atemzug und schlenderte durch die Gänge der Schule. In den Sommerferien hatten mein Vater und ich uns die Schule schon angesehen und deshalb kannte ich mich hier ein wenig aus. Überall hingen Clublisten zum einschreiben und manche waren auch schon voll. Ich bog um die nächste Ecke und steuerte auf eine Tür zu. Da erblickte ich zwei Jungs wie sie sich vor der Tür stritten. Der eine war eher klein und hatte seine Haare nach oben gestylt und vorne hatte er eine blonde Strähne. Der andere Junge war etwas grösser und hatte seine Haare fast abrasiert. Ich hörte nur einen Teil des Gesprächs. „Nein Noya! Ich hab letztes Mal geredet. Jetzt darf ich klopfen und du musst reden". Versuchte der grössere den kleineren zu überreden. „Gar nicht wahr Tanaka! ICH hab letztes Mal geredet und nicht du! Das bedeutet, dass du jetzt reden musst und ich darf klopfen"! Entgegnete der kleinere. Es sah so aus, als ob sie sich gleich prügeln würden also ging ich mit schnellen Schritten auf sie zu. „ Also wenn ihr wollt, kann ich reden". Sagte ich kleinlaut. Die beiden schauten zuerst sich an und dann mich. „Wirklich? Das würde so eine wunderschöne Dame für uns unwichtige Herren tun"? Fragte mich der mit der „fast Glatze". „Hihi, klar". Lachte ich mit einer Röte im Gesicht. Ich klopfte und trat mit den zweien in den kleinen aber ordentlichen Raum. „Guten Tag. Mein Name ist Yada Amaya und ich würde gerne meinen Stundenplan abholen". Erklärte ich und verbeugte mich leicht. „ Ah ja. Fräulein Yada. Hier bitte. Das Klassenzimmer finden sie auf dem beigelegten Plan des Gebäudes. Willkommen auf der Karasuno"! Begrüsste mich der junge Schulleiter und ich machte mich auf den Weg. Kurz darauf hörte ich meinen Namen rufen. Ich drehte mich um und sah die zwei Jungs von vorhin auf mich zu rennen. Als sie kurz vor mir stoppten, nahmen sie mich in die Mitte, und erklärten mir, dass sie in den selben Raum wie ich müssten. Toller Anfang dachte ich mir glücklich.
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Die Definition vom Leben
FanfictionAmayas gesundheitlicher Zustand wird immer besser. Sie darf endlich wieder auf eine öffentliche Schule gehen und muss nicht mehr im Krankenhaus rumgammeln. Doch schon am ersten Tag an der neuen Schule begegnet sie zwei Schülern, die sie auch schon i...