•7•

103 6 12
                                    

Pov. Amaya

Ich holte mir meine erfundene Erklärung aus dem Gedächtnis, damit mein Geheimnis nicht auffliegt.

„Oh Sugawara, du kennst also Amaya-chan?", fragte Hinata überrascht. „Boke Hinata, Boke. Das hat er doch grade gesagt!", schrie Kageyama den Rotschopf an. Puh. Noch mal knapp einer Lüge ausgewichen. Wobei das bei der Lügensammlung, die noch kommen wird, auch keine Rolle mehr gespielt hätte. „Kageyama! Hinata! Hört auf euch zu streiten und trainiert weiter!", ertönte hinter mir eine männliche Stimme, die nicht gerade erfreut klang.

Ich drehte mich um und sah einen Mann mittleren Alters, der blond gefärbte Haare hatte. „Guten Tag, mein Name ist Yada Amaya und wollte fragen, ob ich heute beim Training zusehen dürfte!", stellte ich mich rasch vor. „Ach hallo. Ich heiße Keishin Ukai und bin der Trainer dieses Teams. Sehr erfreut. Und zu deiner Bitte; Natürlich darfst du heute zusehen. Wir können jedes neue Mitglied brauchen.", stellte sich der Mann vor.

Timeskip 30 Minuten
Nachdem Kiyoko mich „rekrutiert" hatte, verteilte ich nun den Spielern Trinkflaschen und Handtücher. Dabei spürte ich immer einen Blick auf mir ruhen. Zuerst dachte ich an Tanaka oder Nishinoya. Aber als ich zu ihnen rüber linste, stellte ich fest, dass sie nur Augen für Kiyoko hatten. Ich musste lachen. Zuerst war ich die Schönste auf Erden und dann ließen sie mich für Kiyoko fallen. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich mag Kiyoko sehr und bin auch nicht eifersüchtig oder will, dass man mir Honig ums Maul schmiert, aber ich fand das Ganze trotzdem irgendwie lustig.

Und dann erkannte ich, wer mich die ganze Zeit ansah. Kōshi Sugawara. Ich hatte ihn ganz vergessen. Unsere Augen trafen sich und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Also ging ich einfach zu ihm rüber und gab ihm lächelnd eine Flasche Wasser. „Du musst viel Trinken, damit dein Körper nicht dehydriert." Er starrte mich zuerst an, aber schon kurze Zeit später lächelte er mich auch an und trank.

Timeskip bis nach dem Training
Es war mittlerweile dunkel und ich musste noch ins Krankenhaus. Ich hatte meinem Vater und den Ärzten versprochen, dass ich mich jeden Abend nach der Schule untersuchen lassen würde. Ich hatte dem nur widerwillig zugestimmt. Aber was soll man machen. Ich hatte die Wahl zwischen Krankenhaus, alias Gefängnis und der Schule dafür mit Untersuchungen. Zweiteres gefiel mir dann doch um einiges besser. „Okay Leute, ich verabschiede mich dann mal. Ich muss mir ja noch überlegen, ob ich in den Volleyballclub eintrete oder nicht.", verabschiedete ich mich. Ich wollte gerade das Tor schließen, da griff eine Hand dazwischen.

Die Definition vom Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt