Pov. Amaya
Ich erschrak, weil ich zu Anfang dachte, dass ich die Hand eingeklemmt hätte. Aber da das Sporthallentor nur sehr schwerfällig zuging, tat es der Hand nichts.
„Coach Ukai?", fragte ich sichtlich verwirrt, da er mich mit durchdringendem Blick ansah.
„Warte auf dem Lehrerparkplatz neben einem kleinen gelben Auto Amaya, ich hol noch meinen Schlüssel und dann fahr ich dich nach Hause.", erklärte mir der Coach schon fast, ohne auch nur den Gesichtsausdruck zu ändern. „Ach, das müssen Sie nicht tun, ic-" „Doch muss ich. Hier gibt es genug zwielichtige Gestalten, die so einem hübschen Mädchen was antun könnten. Außerdem will ich notfalls wissen, wo ihr alle lebt.", unterbrach er kurzerhand und ging wieder rein, um seinen Schlüssel zu suchen.
Ich schlenderte als Richtung Lehrerparkplätze. Warum? Ich wusste es selbst nicht. Ich musste ja ins Krankenhaus um mich untersuchen zu lassen und Infusionen zu bekommen. Zuhause war ja keiner und einen Schlüssel hatte ich leider auch nicht. Aber wenn ich jetzt mit dem Coach mitfahre, dann fliege ich auf!
Mein Gehirn ratterte wie verrückt und ich suchte nach Vor- und Nachteilen, um mit dem Coach mitzufahren, als sich eine Hand auf meine Schulter legte, was mich ein wenig aufschrecken ließ.
„Können wir dann?", fragte mich Ukai mit einer Zigarette im Mund, die er sich gerade anzündete. „Ähm...alsooo...okay.", entschied ich mich. Als wir uns anschnallten, fragte er mich nach meiner Adresse. „Also das wäre die Toyosato- Straße.", sagte ich eher fragend. Er nickte darauf nur.
Da ich die Umgebung des Krankenhauses wie meine Westentasche kannte, gab ich ihm eine Adresse, welche nur einen Block weiter vom Krankenhaus war.
Ich würde dann einfach so tun als ob ich meinen Schlüssel suchen würde und dann ginge er sicher auch. Das war mein simpler Plan, auch wenn er riskant war.
Kurze Zeit später bemerkte ich schon wie das Auto stehen blieb. „So da wären wir. Welches von denen ist denn dein Haus?", fragte er mich. „Dieses hier." Ich zeigte auf irgendein Haus. Ich stieg also aus und nahm meine Tasche. Als ich vor der Tür stand „suchte" ich wie geplant nach meinem, nicht vorhandenen, Schlüssel. Was ich aber nicht geplant hatte war, dass der Coach aus dem Auto stieg und sich schmunzelnd dagegen lehnte.
Ich bekam langsam ein wenig Panik und wusste nicht, was ich tun sollte. „Also Sie können ruhig gehen. Den Rest schaff ich ja alleine.", versuchte ich mit einem schiefen Grinsen, Ukai zu überzeugen. „Ach ich habe Zeit.", grinste er mich an. Oh nein! Ich werde auffliegen! „Amaya!", nach einer halben Ewigkeit, schrie er meinen Namen fast schon und ich drehte mich vor Schreck ruckartig um. „Hör auf mit dem Theater und steig ein. Ich fahr dich ins Krankenhaus. Das kann man ja nicht mit ansehen."
Funfact: Ukai sollte zuerst Tanaka sein. Der kam aber schon ein paar mal vor und dann wollte ich Asahi nehmen. Das hätte die Geschichte aber verändert xD
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Die Definition vom Leben
FanfictionAmayas gesundheitlicher Zustand wird immer besser. Sie darf endlich wieder auf eine öffentliche Schule gehen und muss nicht mehr im Krankenhaus rumgammeln. Doch schon am ersten Tag an der neuen Schule begegnet sie zwei Schülern, die sie auch schon i...