Pov. Sugawara
Die Blätter der Bäume rauschten im Wind und ein Schwarm Vögel flog vorbei. Manchmal hörte man ganz leicht, das Rauschen der Autos, die auf der Straße nebenan fuhren.
Hatte ich es ihr wirklich gesagt?
Ich bemerkte, wie heiß mein Gesicht wurde und wollte peinlich berührt wegsehen, doch sah ich, wie auch ihre Nasenspitze rot wurde und sie ebenfalls aufstand.
Sie kam langsam auf mich zu und nahm meinen Kopf in ihre Hände. Dies zwang mich, sie anzusehen.„Kōshi. Kannst du das bitte wiederholen? Sonst mache ich mir nur noch Hoffnungen.", sanft sah sie mich mit Tränen in den Augen an. Doch diesmal waren es keine Tränen der Trauer. Nein, es waren Tränen der Freude.
Sie ließ ihre Hände sinken und trat einen Schritt zurück. Dort, wo vorhin noch ihre zarten Hände lagen, spürte ich ein angenehmes Kribbeln, welches nach und nach verschwand.
„Du d- Hoffnungen? Bedeutet das, dass du-...", stotterte ich.
„Genau das bedeutet es.", lächelte sie und ich bildete mir ein, dass Sonnenstrahlen ihre grauen Augen noch mehr zum Strahlen brachten.Doch dieser Augenblick, der mir alles bedeutete, ging zu Ende. Ihre Mundwinkel sanken und sie senkte ihren Blick. Amaya entfernte sich noch mehr und machte Anstalten zu gehen.
Genau diese Wörter, die ich nicht von Amaya hören wollte, kamen ihr über die Lippen.
„Aber das mit uns, wird nicht funktionieren. Es tut mir leid Sugawara Kōshi. Aber wenn ich gehe, dann gehe ich für immer und ich ertrage es nicht, euch alle zurückzulassen. Es war eine dumme Idee von mir, wieder in die Schule zu gehen. Ich-...", sie stoppte und wandte mir den Rücken zu.„Ich werde mich von euch verabschieden und hoffe, dass ihr mich vergesst."
Mit diesen Worten rannte sie davon. Mein Herz schrie, dass ich ihr folgen soll und ihr sagen, dass ich mir eine Welt ohne sie nicht vorstellen kann und will. Ja, ich weiß, das klingt kitschig und nach 08/15 aber es trifft es genau auf den Punkt.Doch mein Kopf sagte mir, dass sie es nicht will, - und das war der Punkt, auf den ich mich stützte. Wenn ich Amaya wirklich zeigen wollte, was sie mir bedeutet, dann sollte ich sie respektieren. Aber aufgeben? Niemals.
Ich konnte sie nicht aus meinem Leben streichen, so sehr ich es auch wollen würde. Dinge passieren nicht einfach so. Alles hat einen Grund. Für mich war Amaya, der Grund, welchen ich "Liebe" nannte.
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Die Definition vom Leben
FanfictionAmayas gesundheitlicher Zustand wird immer besser. Sie darf endlich wieder auf eine öffentliche Schule gehen und muss nicht mehr im Krankenhaus rumgammeln. Doch schon am ersten Tag an der neuen Schule begegnet sie zwei Schülern, die sie auch schon i...