Gibt es sie nicht an jeder typischen Klischee-Highschool? Diese verschiedenen Cliquen, Menschen, die sich zusammenschließen, um gemeinsam einsam zu sein? Die Frage verlangt keine Antwort, da jeder weiß, dass es so ist und jeder das Schema kennt. Jeder, selbst Menschen, die nie etwas mit einer öffentlichen Highschool zu tun hatten. Komisch, dass es dieses Bild in unseren Köpfen gibt und wir uns anpassen an das, was die Gesellschaft von uns verlangt.
Folgende Gruppen zählt man zu den Bekanntesten, als würde man Menschen katalogisieren, wie Tiere in Spezies, Gattungen, Arten:
Da gibt es auf der einen Seite die Beliebten, die niemand wirklich leiden kann, die aber trotzdem alle fürchten, weil sie an der Spitze der Hierarchie stehen. Die Hierarchie, die vom System geprägt wird und außerdem selbst das System bestimmt. Ein immer kleiner werdender Teufelskreis, der droht, alles zunichtezumachen.
Oh, und wenn man in der Mensa an dem zentralsten Tisch vorbeigeht, kann man sogar ein paar der Sportler vorfinden, die sich zu fein für den Beliebten-Tisch waren. Denn: Ist nicht jeder Sportler fast automatisch beliebt? Natürlich kommt es auf die Sportart an, Schachspieler gehören nun nicht zum Hochadel der Schule.
Des Weiteren sind da die Normalos, Mittelschicht der Nahrungskette, eine Menge, in der jeder untergeht, der versucht aufzufallen, weil Andersartigkeit hier großgeschrieben wird. Diese Andersartigkeit darf jedoch nicht aus dem Ruder laufen. Wenn das passiert, steigt man ganze Ränge ab und muss sich zur Unterschicht begeben.
Zu dieser gehören beispielsweise auch solche, die ein wenig intelligenter – oder intellektuell fähiger – als die anderen sind. Sie werden automatisch zur Gruppe der Streber gezählt, weil die Lösung einer mathematischen Gleichung nicht spaßig sein sollte. Wobei sie das ist, wenn ich ehrlich bin.
Außerdem, ein weiterer Teil der Unterschicht, den es ja wohl an jeder Highschool gibt: die Emos. Sie ziehen sich schwarz an und hören für ihr Leben gern Billie Eillish. Nicht, dass ich etwas gegen sie hätte, das hat wohl niemand. Aber ganz ehrlich: Wer gibt schon zu, Merkmale aufzuweisen, die einen selbst in eine andere, möglicherweise niederrangige Gruppe befördern?
Und wenn es eine Gruppe gibt, die von jedem verachtet wird – oder zumindest werden sollte –, dann die Bullies. Sie mobben andere Schüler, wegen unwesentlichen Dingen, die niemanden außer sich selbst etwas angehen. Aber heißen sie nicht eigentlich doch jeden in ihrer Clique willkommen? Denn, auch wenn sie die fast unbeliebteste Gruppe sind, jeder hat schon mal jemand anderen schlecht geredet, um hoch angesehen zu werden.
Ach ja, und wenn wir schon dabei sind: Da gibt es noch eine Gruppe von Menschen, eine Gruppe zu der ich mich hinzugedichtet habe, so wie zu Bonnie und Clyde die Liebe hinzugedichtet wurde: die Außenseiter.
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Nobody | ✓
Novela Juvenil-1. Teil der Social Distances Dilogie- -ABGESCHLOSSEN- Carter hat nicht nur mit seiner Intelligenz, sondern auch mit einem Wort, das andere Menschen Liebe nennen, zu kämpfen. Nur ist diese Liebe eben manchmal kein Wort, sondern ein Gefühl - und Gefü...