"Nicht wie mit mir?", fragte ich leise, verlor mich fast in seinem intensiven Blick.
"Ich will wirklich, dass du dich wohl fühlst. Ich weiß ja, dass du noch nicht willst. Wir warten, bis du bereit bist, okay?", antwortete der Dunkelhaarige, versetzte mich mit seiner sanften Stimme in den siebten Himmel."Können wir einfach... gucken, wie es läuft? Ich glaube... ehm, dass wir auch spontan entscheiden können?"
Meine Stimme klang ein wenig angespannt, aber eigentlich fühlte ich mich sogar sehr wohl.
Es war seltsam angenehm, mit ihm zu sprechen, auch wenn wir beide anfangs ziemlich beschämt gewesen waren, nun ging es.
Es war eben nötig, zu kommunizieren.Hoseok lächelte, seine Grübchen kamen zum Vorschein.
"Alles gut, ich weiß was du meinst. Und denke ich auch, Yoonie. Es gibt ja auch genug andere Sachen, die wir machen können... wenn du weißt was ich meine."Sofort schoss mir das Blut in den Kopf, natürlich verstand ich, was er meinte.
Und es war genau das, was ich mit 'spontan' gemeint hatte.
Beim nächsten Mal, wenn wir in eine solche Situation wie vorhin kamen, war ich vielleicht mutiger..."Wir sind sehr vorbildlich", grinste ich da auf einmal.
Vor mein Inneres Auge hatte sich ein Bild wie von diesen Plakaten aus dem Sexualkundeunterricht geschoben, von wegen 'sprecht darüber'.
Ich musste kichern, auch Hoseok grinste."Kommunikation ist das A und O", lachte er und griff wieder nach meinen Händen.
"Aber jetzt mal ehrlich, wenn wir schon dabei sind. Ich meine, wir warten ja eh noch eine Weile, aber..." auf einmal wurde er wieder schüchtern, seine Selbstsicherheit drängte in den Hintergrund."Du weißt ja wie... das abläuft, oder?"
Er starrte mich aus großen, dunklen Augen an, wie ein kleiner Welpe.
Ich konnte nicht anders, musste kichern.
"Hobi, ich bin nicht fünf! Bienchen und Blümchen, schon vergessen?"
Es war irgendwie zum kaputtlachen, wie er mich gerade angeschaut hatte, aber da wurde er auch schon wieder lockerer und grinste beschämt."Ich meinte ja nur", murmelte er mit einem Lächeln auf den Lippen, "Wir sind ja... zwei Bienchen. Oder Blümchen?"
Verwirrt hielt er inne, um zu überlegen, was mich wieder losprusten ließ."Yoonie!", lachte er, "Bleib mal ernst! Das ist wichtig!", allerdings blieb er gerade auch alles andere als ernst.
"Okay, okay", meinte ich, atmete tief durch und gab mir Mühe, mich zu beruhigen.
"Ich glaube, wir wissen beide ganz gut, wie das mit 'zwei Bienchen' wie du so schön gesagt hast, funktioniert. Oder?"Hoseok grinste wieder, zwang sich aber seine Mundwinkel unten zu halten.
"Können wir bitte die Bienchen vergessen?", kicherte er, "Da kann man ja nicht ernst bleiben!"
Grinsend nickte ich."Okay, wenn wir beide Bescheid wissen ist ja... uhm, gut. Dann wär das ja geklärt. Ich frag jetzt auch nicht woher du so gut Bescheid weißt."
Ein dreckiges Grinsen schlich sich auf seine Lippen, worauf ich wieder rot anlief.
"Das selbe könnte ich dich fragen", murmelte ich, stupste ihm anklagend mit dem Zeigefinger in die Brust."Aber eine Sache noch...", wieder klang Hobi etwas gefasster, ernster.
"Ja?"
"Ich weiß, ich hab schonmal gefragt, aber... geht das überhaupt? Mit deiner Lähmung?"Hoseoks Tonfall war vorsichtig, und ich freute mich irgendwie, dass er darüber nachdachte und sich Gedanken um mich machte.
Daher beschloss ich, nun auch wieder ernst zu sein und einfach die Fakten auf den Tisch zu legen.
Ich richte auf dem Sofa zurecht, in dem wir beide uns im Schneidersitz gegenüber saßen."Ja, es dürfte gehen. Ich hab ja schonmal gesagt, dass... dass ich erregt werden kann." Okay, jetzt wurde es doch wieder peinlich.
Ich zwang mich weiterzusprechen, bemerkte dass Hobi auch wieder rote Wangen hatte, was mich ein bisschen in meiner Position stärkte.
"Ich bin vielleicht nicht so empfindlich oder... Nunja leicht steif zu machen wie du, aber es geht."Jesus, alles was ich sagte klang endbescheuert. Aber da mussten wir jetzt durch, wir hatten es uns selbst eingebrockt.
"Und, ähm, ich denke es ist offensichtlich, dass ich mit gelähmtem Unterkörper nicht... Top sein kann."
Jetzt war es raus, endlich.
Hoseok nickte, ich war froh, dass er mich wirklich ernst nahm, aber ich hätte auch nichts anderes von ihm erwartet."Klar. Versteh ich", meinte er, bevor er mich vorsichtig angrinste,
"Und das ist ja auch eigentlich ganz gut. Nichts für ungut Yoobie, aber ich wäre so oder so Top, oder?""Hey!", mit rotem Kopf schlug ich ihm spielerisch auf den Arm.
Er hatte zwar Recht, aber... Ja, okay. Er hatte Recht.
Dennoch war er frech, was ich aber irgendwie süß fand."Stimmt doch! Seien wir mal ehrlich, aber du bist eben nicht halb so dominant wie ich. Du bist eben mein Baby."
Sofort wurde ich knallrot, mein Herz begann wie wild zu klopfen. Ich war sein Baby, konnte er mich noch mehr herabsetzen?
Es gefiel mir, sehr sogar, aber das wollte ich nicht zugeben.
Natürlich war ich von uns beiden der Bottom, aber immer noch der Ältere!"Du-", wieder bekam er einen Klaps auf den Arm, doch bevor ich mich rechtfertigen konnte, richtete Hobi sich auf einmal auf, beugte sich in unserer gegenübersitzender Position über mich und stieß mich rückwärts in die Polster.
Erschrocken quietschte ich auf, klammerte mich reflexartig an seine Schultern, doch da war er auch schon über mir.
Mein ganzer Körper pulsierte heiß, auf einmal war die Spannung zwischen uns wieder so stark wie eh und je.
Hobi stützte sich mit beiden Oberarmen links und rechts von mir ab, während er über meiner Hüfte kniete.Ich konnte nicht anders als überrumpelt zu ihm aufzusehen, so hilflos lag ich unter ihm.
Unsere Oberkörper berührten sich leicht, sein Gesicht war meinem ziemlich nah, nur wenige Zentimeter trennten uns von einem weiteren perfekten Kuss.Als könne Hoseok meine Gedanken lesen und mein Verlangen, seine Lippen zu küssen spüren, beugte er sich vollständig zu mir runter und legte seine Lippen auf meine.
Genüsslich seufzte ich auf, tastete mit meinen Händen über seinen breiten Rücken.
Die Anziehung zwischen uns war enorm, und fühlte sich unglaublich gut an.Ich wollte nichts mehr, als diesen fantastischen Jungen einfach nur zu küssen.
Im nächsten Moment allerdings löste der Dunkelhaarige seine Lippen wieder von meinen, blickte schadenfroh zu mir herab, wie ich mit glasigen Augen, roten Wangen und klopfendem Herzen unter ihm lag."Also wenn das gerade nicht der ultimative Yoongi-ist-Bottom-Beweis war, weiß ich auch nicht", grinste er, stupste mir in die Wange und kletterte von mir herunter.
Verwirrt richtete ich mich auf, war immer noch total überrumpelt und verdammt nochmal verzaubert von seiner Aktion.
Als wäre nichts gewesen, strich Hoseok seinen Pullover glatt und fuhr sich durch die Haare."Ich muss dann jetzt los. Wir sehen uns, Baby."
Lbh, ich mag die Kapitel xD
Ich hoffe ihr auch ;)
Langsam wird es wohl ein bisschen ✨spicy✨ zwischen den beiden~~
Aber well, wie ihr bestimmt schon gemerkt habt, überstürze ich die Dinge nicht gerne.
Stay tuned~
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𝙩𝙧𝙪𝙚 𝙗𝙚𝙖𝙪𝙩𝙮 | 𝙨𝙤𝙥𝙚
Fanfiction─── ・ 。゚☆: *.☽ .* :☆゚. ─── Yoongi ist ein siebzehnjähriger, einsamer Junge mit einer bedeutenden körperlichen Einschränkung, die ihn auch psychisch sehr belastet. Abgewandt von seinen alten Freunden vertraut er nur seiner Familie und vermeidet, sein...