11. In Gefahr (Derek)

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D E R E K

Mein Handy klingelte schon zum 4 mal. Doch ich konnte nicht ran gehen. Ich war gelähmt, durch einen kleinen Kratzer an meinem Hals. Meine Arme, meine Bein, einfach alles. Ich konnte nichts mehr spüren. Nur meinen Kopf, den ich panisch hin und her bewegte. Das Licht flackerte immer wieder hell auf, deshalb musste ich meine Augen immer wieder zukneifen, um nicht auch noch zu erblinden. Wir wurden überfallen. Der Kanima hat einen Neuen Besitzer und der scheint nicht gerade ansatzweise nett zu sein. Im Gegenteil er ist noch grausamer als es Matt und Gerard. Sie hatten ihn. Sie hatten Stiles. Das machte mich erst recht panisch. Ich hatte Angst um ihn und ich schwöre, wenn sie ihm was antun, dann reiße ich ihnen höchstpersönlich die Kehle auf. Ich malte mir schon die schlimmsten Szenen aus. Stiles leblos im Wald oder gefoltert und nicht mehr zurechnungsfähig. Ich musste so schnell wie möglich etwas unternehmen. Aber was sollte ich nur tun? Scott wird vermutlich, der sein, der mich ununterbrochen anruft. Ich konnte nicht das Handy erreichen. So oft ich es doch versuchte, es ging nicht. Es lag auf dem Tisch und ich daneben. Ich muss irgendwie den Heilungsprozess auslösen. Aber wie, wenn ich mich nicht bewegen konnte? Ich sah weiter geschockt um mich und versuchte zu rufen, aber es funktionierte nicht. Warum haben sie mich nicht stattdessen mitgenommen, warum musste es den Stiles sein? Plötzlich merkte ich wie jemand zur Tür herein kam. „Derek?" rief er. „Scott. Hey helf mir mal bitte!" befahl ich ihn. Er sah sich im Loft um und kam dann direkt auf mich zugerannt, um mir auf zu helfen. „Derek, was ist passiert? Wo ist Stiles?" fragte er mit weit aufgerissenen Augen. Scott stützte mich, während ich versuchte das Gleichgewicht zu halten, doch verlor es wieder und kippte deshalb wieder auf den Boden. Dabei holte ich mir einen kräftigen Schlag am Kopf. Ich konnte schon wieder meine Arme bewegen. Der Heilungsprozess wurde durch den Schlag ausgelöst. Meine Wunde am Kopf war schon wieder, so gut wie verheilt. Ich richtet mich jetzt von alleine auf und stütze mich am Tisch ab. „Derek? Was ist nun?" drängelte mich Scott. „Sie haben Stiles." sagte ich völlig außer Atem. „Was? Wer hat Stiles?" fragte Scott erneut, nur noch panischer. „Der Kanima und sein Besitzer waren hier." sagte ich. „Was? Aber Gerard ist doch..." „Nicht Gerard. Es ist ein Neuer." „Wie kann ich das verstehen?" „komm wir haben jetzt keine Zeit. Wir müssen Stiles finden." sagte ich nun und wir beide rannten aus meinem Loft. Er hatte nicht mal gefragt, warum Stiles überhaupt hier war. Er hatte ja überhaupt keine Ahnung über uns beide. Aber vielleicht war er auch nur abgelenkt, weil wir jetzt Stiles finden müssen. Ich mache mir so sorgen um ihn. Ich hoffe dass es ihm gut geht. Scott rief das Rudel zusammen und wir bildeten einen Suchtrup. Stiles Dad hatten wir auch eingeweiht, immer hin ist er der Sheriff. Scott teilte uns in Gruppen und ich lief zusammen mit Scott und Stiles Dad voraus. Nach über einer Stunde hatten wir etwas seltsames im Wald gefunden. Sofort gingen wir der Sache nach und hatten Stiles gefunden. Sie hielten ihn fest. Bei dem Anblick stiegen mir Tränen in die Augen. Langsam sammelte ich mich und lief gerade darauf zu. Gefolgt von Scott, stürzten wir beide uns auf den Karnima. Währenddessen befreite der Sheriff Stiles. Zu viert rannten wir weg von diesem Ort. Völlig aus der Puste hielten wir irgendwann an. „Sind wir sie los?" fragte Scott. Stiles kam zu mir und umarmte mich fest. „Gott sei dank ist dir nichts schlimmes passiert." sagte ich und als wir uns aus der Umarmung lösten, schauten wir in verwirrte Gesichter. „Nein Scott. Wir sind sie nicht los. Sie haben vor, so gut wie ganz Beacon Hills auszuschalten." sprach Stiles los, um von der Sache abzulenken. „Und was sollen wir tun?" fragte Scott. „Am besten warnen wir die Bewohner und bringen sie raus aus der Stadt. Dann könnt ihr euch in Ruhe um den Karnima kümmern." hatte Stiles Dad vorgeschlagen. Wir alle nickten. Das wird wohl besser sein, bevor noch jemand verletzt wird. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg und informierten das Rudel über die Aktuelle Lage.

𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 K͟u͟r͟z͟g͟e͟s͟c͟h͟i͟c͟h͟t͟e͟n͟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt