74. Campen (Stiles)

122 8 3
                                    

S T I L E S

"WAS? WER HAT DIESE SCHEIß AUFTEILUNG GEMACHT?" regt sich Derek lauthals auf. Dabei staune ich nicht schlecht, als Scott die Zeltaufteilung vorliest. "ICH WERDE SICHER NICHT MIT DIESEM SARKASTISCHEN BLABBERMAUL IN EINEM ZELT SCHLAFEN!" brüllt er uns alle laut an. "Sorry Derek, aber ihr beide bleibt nun mal übrig." versucht Scott ihm zu erklären. Naja, ich glaube, dass das mit Absicht war. Denn Scott weiß, dass ich seit einiger Zeit auf unser schlecht gelauntes Rudelmitglied stehe und ich denke er wollte, dass ich mit dem Grumpy ein wenig Zeit alleine verbringen soll. Was hat er sich eigentlich dabei gedacht. Derek und ich das kann ja nicht gut enden. "NEIN! VERGISS ES SCOTT! VIEL LIEBER SCHLAFE ICH DRAUßEN!" protestiert er und verschränkt wütend seine Arme vor der Brust. "Derek, du lässt Stiles nicht alleine im Zelt! Verstanden? Was ist wenn irgendwas passiert? Dann ist er hilflos ausgeliefert." meint Scott und ich sehe ihn empört an. Na super, er lässt mich vor Derek wie der letzte Idiot aussehen. Und sowas nennt man besten Freund. Na schönen dank auch. "Kann nicht jemand mit mir tauschen?" fragt Derek in die Runde. "Nein! Es steht fest, du und Stiles!" ist sein letztes Wort und läuft mit Malia zu seinem und ihrem Zelt. "Na super. Ich freu mich!" sagt Derek, während er gefühlslos seinen Rucksack zu Boden fallen lässt.

"Du baust das Zelt auf!" sagt Derek streng zu mir, als alle anderen zu ihren Zelten gegangen sind. "Ist nen Wurfzelt!" erkläre ich kurz. Genervt verdreht Derek die Augen. "Na schön, dann werf es eben!" sagt er mit einem kalten Unterton. "OKAY! JA! WAS IST EIGENTLICH DEIN PROBLEM MIT MIR?" frage ich etwas zu laut und merke wie er mich streng ansieht. "DU!" antwortet er knapp. "Was hab ich dir eigentlich getan?" frage ich und werfe währenddessen das Wurfzelt auf. Derek sieht mir stillschweigend dabei zu. "Was? Kein Kommentar? Derek wir haben Ferien und die lasse ich mir garantiert nicht von deiner schlechten Grumpy Laune verderben!" sage ich zu ihm und bin ihm ungewohlt nah gekommen. Vielleicht trennt uns gerade einmal ein Meter von einander und wir sehen uns dabei fest an. Derek löst den Blick als erster von mir ab. "Sorry! Es... tut mir leid! Du hast völlig recht!" entschuldigt er sich und will schon nach seinen Rucksack greifen. "Warte! Kannst du das wiederholen?" frage ich erstaunend. "Was?" fragt er verwundert. "Hat sich etwa der große Böse Wolf gerade entschuldigt?" frage ich sarkastisch mit einem Lächeln auf den Lippen. "Freu dich nicht zu früh, Rotkäppchen!" sagt er warnend und räumt unsere Sachen ins Zelt hinein. "Was? Warum bin ich Rotkäppchen?" frage ich überrascht. "Weil du schließlich den Weg zur Großmutter immer wieder verfehlst!" meint er und verschwindet im Zelt.

Am Abend sitzen wir alle gemeinsam am Feuer. Bis einschließlich Derek. Der hat sich bestimmt wieder mal irgendwo verkrochen. Ich habe mir den Platz neben Scott ausgesucht, um mit ihm ein bisschen reden zu können. Aber anscheinend hat er nur Augen für Malia. Denn er hat sich von mir abgewendet. Wow. Was für Ferien. Denke ich mir und stehe von der Lagerfeuer Stelle auf. Vielleicht werde ich einfach in mein Zelt verschwinden und mir die Decke bis zum Kopf hochziehen. Doch während ich auf dem Weg zum Zelt bin, entdecke ich Derek der auf der Bank am See ganz alleine sitzt. Lange spiele ich mit dem Gedanken, mich zu ihm zu setzen. Aber sicher will er mich gar nicht bei sich haben. Denke ich mir und will gerade wieder das Zelt ansteuern, als Derek nach mir ruft und sich dabei umdreht. Kurz halte ich inne, setze jedoch meine Beine zu ihm in Bewegung.

"Woher wusstest du, dass ich..." setze ich an. "Dein Herzschlag... ist ziemlich laut. Das hat mich gestört!" beschwert er sich, aber es klingt nicht so, als wäre er wütend. Nein, im Gegenteil. Als würde er dringend Gesellschaft brauchen. Vorsichtig setze ich mich mit auf die Bank. Er hat sein Blick auf den See gerichtet, wo das Mondlicht im Wasser widergespiegelt wird. "Warum bist du hier ganz alleine?" frage ich ihn vorsichtig. "Ich steh nicht so auf Stockbrot und Marshmallows!" meint er und wendet seinen Blick nicht vom See ab. "Auf was steht denn Derek Hale so?" nehme ich all meinen Mut zusammen, um diese Frage zu stellen. Langsam richtet er seinen Blick vom See ab. Sieht mich stillschweigend an und presst seine Lippen leicht zusammen. Bevor er seinen Blick wieder auf den See richtet. "Ich wüsste nicht was dich das angeht." wendet er abweisend ein. "Ah. Ha. Da ist er ja wieder." meine ich. "Wer?" fragt er und sofort sieht er mich überrascht an. "Na der große Böse Wolf!" sage ich und diesmal wende ich meinen Blick zum See. "Ha! Ha! Witzig." meint er nur.

"Weißt du, Derek. Ich kann dich eigentlich gut leiden, aber diese kalte Fassade um dich herum... lässt dich... Wie soll ich es beschreiben... Kalt und... Herzlos erscheinen." meine ich zu ihm. "Besser ist es, wenn alle das weite von mir suchen. Glaub mir Stiles. Es ist besser so." sagt er und lässt seinen Kopf hängen. Das ist traurig und mitfühlend. Ich kann spüren wie Derek leidet. Was er alles durchmachen muss. Ich versuche langsam zu ihm durchzudringen. "Warum meinst du, dass du niemanden an dir ran lassen kannst? Wir sind dein Rudel!" sage ich mitfühlend. "Du verstehst das nicht, Stiles!" meint er nur und schüttel seinen Kopf. "Dann erkläre es mir." sage ich und lege vorsichtig meine Hand auf seine Schulter. Langsam blickt er auf seine Schulter hinab. Als wir plötzlich von jemanden unterbrochen werden. "Stiles? Warum seid ihr hier?" fragt Scott und mit einem mal drehen wir uns beide zu ihm um. "Äh! Was meinst du?" gebe ich als Gegenfrage zurück. "Ehm... Wir gehen jetzt alle ins Bett. Wollte nur Gute Nacht sagen!" meint er und sieht uns beide Fragend an. "Gute Nacht!" sagen Derek und ich gleichzeitig. Daraufhin drehen wir uns beide wieder zum See um, was mich ein wenig zum schmunzeln bringt. "Okay. Dann... Gute Nacht!" sagt Scott bevor er zu seinem Zelt verschwindet. Nun sind wir wieder alleine.

Eine Stille kehrt zwischen uns ein. Derek sieht wie gebannt auf den Mondschein spiegelnden See und ich merke wie er leicht glasige Augen bekommt. Ich wollte so gerne alles von ihm wissen. Doch entscheide ich mich lieber ihn damit in ruhe zu lassen. "Ich...Ich gehe dann mal schlafen." sage ich mit leiser Stimme. "Derek?" frage ich ihn, weil er nicht auf mich reagiert hat. Vorsichtig tippe ich ihn kurz an der Schulter an. Das scheint ihn schließlich aus seinen Gedanken zu reißen. Fragend sieht er mich an. "Ich gehe jetzt schlafen." sage ich erneut, doch diesmal stehe ich von der Bank auf. Ich kann ein kurzes nicken von ihm wahrnehmen. Bevor er ebenfalls aufsteht und mir zu unserem Zelt folgt.

"Was liest du da eigentlich?" frage ich ihn, als wir in unseren Schlafsäcken liegen und Derek mit der Taschenlampe auf das Buch in seiner Hand leuchtet. "Ein Buch!" antwortet er mir knapp. Wow das hätte ich mir auch denken können. "Was für ein Buch?" frage ich weiter. Daraufhin klappt er das Buch zu, dreht sich auf den Rücken und knipst die Taschenlampe aus. Mit einem mal ist es im Zelt stockdunkel. "Im Buch geht es um eine unerwiderte Liebe. Der einsame Wolf lässt keinen an sich ran, während das Mädchen vergebens versucht ihn vor der Einsamkeit zu retten!" erklärt er und sofort erinnert mich das an jemanden. "Und was passiert dann?" frage ich nervös. "Ich weiß nicht. Weiter bin ich noch nicht, aber am Ende wird das Mädchen sterben und der Wolf gesteht sich ein, dass er das Mädchen mag. Aber zu spät, sie ist schon tot. Und wird noch unglücklicher." erklärt er weiter. "Denkst du das wirklich?" frage ich ihn neugierig. "Nein. Ich weiß es nicht." meint er und dreht sich auf die Seite, weg von mir.

"Derek?" frage ich leise. "Was ist?" gibt er als Antwort und dreht sich wieder zu mir um. "Mir ist verdammt kalt." teile ich ihn mit. "Dann zieh dir doch noch ein Pullover an." meint er. "Nein. Ich habe schon so gut wie alles an, was ich eingepackt habe." erkläre ich. "Und dir ist noch immer kalt?" fragt er. "Ja, ich kann so nicht einschlafen." sage ich. "Na schön. Aber das ist eine einmalige Sache. Und du redest mit niemanden darüber! Verstanden?" meint er und rutscht näher an mich heran. Er hat sich nah am mich heran gekuschelt und legt einen Arm um mich. Sofort spüre ich seine angenehme Wärme. "Verstanden!" nuschel ich leise von mich hin. Jedoch bin ich schon so gut wie eingeschlafen.

Hey! Sorry! Lange ist keine neue Kurzgeschichte mehr gekommen. Aber ich versuche in nächster Zeit etwas aktiver hier an den Sterek Kurzgeschichten zu schreiben. Vielleicht schaffe ich es Wöchentlich ein Kapitel zu schreiben, aber ich will nichts versprechen. Ich danke euch trotzdem, dass ihr immer noch meine Sterek Kurzgeschichten lest, Votet und mir Kommentare zu den OS da lässt. DANKE!

Es ist noch einiges in Planung was die OS angeht. Falls ihr gute Ideen habt, immer her damit. Macht einfach riesigen Spaß die umzusetzen. 

𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 K͟u͟r͟z͟g͟e͟s͟c͟h͟i͟c͟h͟t͟e͟n͟Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt